Sprach-Morse-Generator: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch bekannt als "Gerät 32620 (Stimme)"
[[File:Sprach-Morse-Generator.jpg|mini|Der Sprach-Morse-Generator der ''HV A des MfS'' (Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR)]]
Der '''Sprach-Morse-Generator''' ist ein Gerät des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, das zur Übertragung von [[Zahlensender|Zahlensendungen]] auf [[Kurzwelle]] genutzt wurde. Die korrekte Bezeichnung für das System lautet ''Sprach-Morse-Generator Gerät 32620''.
 
Es handelt sich dabei um eine Art Digital-Sampler, bei dem abzurufenden einzelnen Zahlen und Signalwörter in EPROM-Speichern abgelegt waren. Die Nachrichten konnten sowohl von Hand über die Tastatur eingetippt als auch mit Hilfe eines vorgefertigten Lochstreifens oder per Steuerung durch einen Computer abgespielt werden.
 
Der Sprach-Morse-Generator wurde beim [[Zahlensender]] [[G08]] etwa um 1980 herum eingführt und löste ein analoges Gerät (''Schnatterinchen'') auf der Basis von einzelnen Tonbandspuren für jede Zahl und jedes Signalwort ab. Wahrscheinlich wurden die dort verwendeten einzelnen Bandspuren direkt zur Bespielung der EPROMs verwendet.
 
Die Entwicklung des Sprach-Morse-Generators geht auf die Entwickler in Diensten des Operativ Technischen Sektors (OTS) des MfS zurück.
 
==Quellen==
 
* [http://www.sigint-group.org/index.php/Thread/1472-Chor-der-Sprach-Morse-Generatoren-bei-YouTube/?postID=10222#post10222 Sigint-Group]
* [http://scz.bplaced.net/t307.html Chiffriergerät T-307 bei SCZ.BEPLACED.NET]
 
 
[[Kategorie:Zahlensender]]

Aktuelle Version vom 2. Oktober 2017, 15:29 Uhr

Der Sprach-Morse-Generator der HV A des MfS (Hauptverwaltung Aufklärung des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR)

Der Sprach-Morse-Generator ist ein Gerät des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR, das zur Übertragung von Zahlensendungen auf Kurzwelle genutzt wurde. Die korrekte Bezeichnung für das System lautet Sprach-Morse-Generator Gerät 32620.

Es handelt sich dabei um eine Art Digital-Sampler, bei dem abzurufenden einzelnen Zahlen und Signalwörter in EPROM-Speichern abgelegt waren. Die Nachrichten konnten sowohl von Hand über die Tastatur eingetippt als auch mit Hilfe eines vorgefertigten Lochstreifens oder per Steuerung durch einen Computer abgespielt werden.

Der Sprach-Morse-Generator wurde beim Zahlensender G08 etwa um 1980 herum eingführt und löste ein analoges Gerät (Schnatterinchen) auf der Basis von einzelnen Tonbandspuren für jede Zahl und jedes Signalwort ab. Wahrscheinlich wurden die dort verwendeten einzelnen Bandspuren direkt zur Bespielung der EPROMs verwendet.

Die Entwicklung des Sprach-Morse-Generators geht auf die Entwickler in Diensten des Operativ Technischen Sektors (OTS) des MfS zurück.

Quellen