G13: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2020, 14:18 Uhr

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Generell PortalListeKlassifizierungFormatBND-Zahlensender
Deutschsprachig G01G02G03G04G05G06G07G08G09G10
G11G12G13G14G15G16G17G18G19G20
G21G22
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Morsesignale  M12
Eckdaten von G13
CIA.png
Hauptsächlich CIA,
mutmaßliche Kooperation mit BND
Family
(nach ENIGMA / E2k)
V (CIA)
Stimme / Sprechweise YL, Deutsch, automatisch
Spitzname / Alias „Five Dashes“
„Alt“[1]
Modulation AM (A3E/H3E)
Nationalität USA USA
Aus D gesendet
Sprach-Derivate E13
Morse-Derivate keine
Status Inaktiv
Erstes Log August 1986 (1981)
Letztes Log 14.04.1993
Siehe auch: Liste der Zahlensender

G13 war ein Zahlensender, der auch, ebenso wie sein Sprachderivat E13, unter dem Alias Five Dashes bekannt wurde. Zu dieser Station gibt es vergleichsweise wenige Informationen, viele Details sind bis heute ungeklärt. So konnte bislang (Stand August 2018) weder bestätigt noch widerlegt werden, dass G13 und E13 eine Kooperation zwischen BND und CIA waren.

Klassifizierung

G13 ist durch die ENIGMA-Gruppe aufgrund der Sprache (G für German) klassifiziert und wird der sogenannten Family V zugeordnet. Die Klassifizierung als „Alt“ durch tiNG rührt daher, dass es sich bei der ersten Stimme von G13 um die gleiche handelte, die bei G05 bis Ende 1982 verwendet und dann einige Jahre nicht mehr dokumentiert wurde. Von tiNG wurde G13 erst 1987 wieder gehört, wodurch er diesen Zahlensender als Alten Sender“ klassifizierte.

Betreiber

Aufgrund der Entdeckung eines Toten Briefkastens durch Mitarbeiter des MfS konnte umfangreiches Material eines in der DDR eingesetzten CIA-Agenten sichergestellt werden[2]. Der Fund wurde unter dem Fall-Decknamen „OV Hans“[3] bearbeitet und durch den „IMB Welle“[4] an die Abteilung II der Bezirksverwaltung Frankfurt (Oder) des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (Stasi) mit Datum des Schreibens „06.08.81“ übersandt. Zur Einsendung gehörten neben 1000,- DDR-Mark unter anderem ein 80-seitiges One-Time-Pad, Dechiffriertabellen sowie die ausführliche Anleitung zur Entschlüsselung von Funkmeldungen. Hinzu kam noch eine Übersicht der Sendezeiten, wann der Agent entsprechende Meldungen zu erwarten hatte. Eine Liste von Frequenzen wurde dabei zwar nicht gefunden, doch die „Anweisung zum Empfang und zur Entschlüsselung von Radiosendungen (RS)enthielt ein Übungsmuster vom exakten Format der Sendungen von G13. Damit reichen Nachweise über den Betrieb dieses Zahlensenders bis an den Anfang der 1980er Jahre zurück.

Bis heute (Stand August 2018) ist allerdings nicht geklärt, ob der Bundesnachrichtendienst (BND) an den von G13 und E13 versorgten Operationen tatsächlich beteiligt war. Die These, G13 und E13 seien eine Art joint venture zwischen BND und CIA gewesen, hält sich hartnäckig bis heute. Zuerst wurde diese Behauptung im Juli 1997 veröffentlicht, jedoch ohne eine entsprechende Referenzierung durch Quellenangabe oder ähnliches[5]. Bestätigt ist dieser Umstand bis heute nicht, er konnte jedoch auch nie wirklich entkräftet werden.

Simon Mason geht dagegen davon aus, dass G13 eine rein westdeutsche Operation war, die ausnahmslos durch den BND betrieben wurde[6]. Dies spiegelt sich auf der Stationsseite von G13 bei NUMBERS-STATIONS.COM ebenfalls wider[7]. Dass die CIA dagegen wohl der alleinige Betreiber von G13 ist, lässt sich neben den Funden aus dem Toten Briefkasten durch weitere Umstände belegen. Dazu zählt die zuerst verwendete Stimme von G13, die auch bei G05 verwendet wurde. Dieser Zahlensender wurde bereits eindeutig der CIA zugeordnet. Auch einige der Formateigenschaften sprechen für die CIA als Betreiber, da sie denen der Familie II (also E05 und G05) sehr ähneln. Lediglich die später enorm schlechte Qualität der Sprachsamples lässt am Betreiber zweifeln. Denn sowohl die Zahlensender der CIA (E05, G05 und V05) als auch des BND (G14, G15, G16 und E16) waren von akkurater Betriebsführung und Sprachqualität. Insofern bestehen auch starke Zweifel an einem joint venture der beiden Geheimdienste. Es ist viel wahrscheinlicher, dass G13 und E13 durch die CIA alleine geführt wurden.

Angeblich wurden über G13 Maßnahmen zur Destabilisierung der ehemaligen DDR koordiniert[8]. Somit lässt sich ein Betrieb in den 1980er Jahren zusätzlich untermauern. Auf E13 trifft dies jedoch nicht zu. Dieser Dienst startete erst 1991 und scheint für eine oder mehrere andere Operationen der CIA in Betrieb gegangen zu sein, die sich eindeutig auf die Zeit nach der DDR beziehen, jedoch noch im Zusammenhang mit der „Stasi“ und der „Verwaltung Aufklärung“ zu stehen scheinen.

Senderstandorte

Konkrete Hinweise auf Senderstandorte gibt es bis heute nicht (Stand August 2018). Da aber die Zugehörigkeit dieses Zahlensenders zur CIA relativ eindeutig geklärt ist, dürfte das Funkareal in Langen, südlich von Frankfurt[9], die Quelle der Sendungen von G13 und E13 gewesen sein. Dass G05 und E05, ebenfalls von der CIA betrieben, von dort gesendet haben wurde bereits nachgewiesen.[10]

Geschichte

Aufgrund des Fundes durch das MfS ist die Behauptung, G13 sei nur ein „kurzlebiger Zahlensender“ gewesen („short lived number station“)[8], widerlegt. Warum man G13 nur für kurzlebig hielt kann mit zwei Thesen erklärt werden:

  1. Aufgrund der Stimme kann es zu Verwechslungen mit G05 gekommen sein.
  2. Möglicherweise hatte die CIA zwischenzeitlich keine Destabilisierungs-Operation in der DDR unterhalten und der Sender hat über einen gewissen Zeitraum geschwiegen.

Die erste Annahme ist sehr wahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass G05 und G13 in den frühen 1980er Jahren gleichzeitig mit der gleichen Sprechstimme aktiv waren, also zu Zeiten, in denen sich Zahlensenderbeobachter noch nicht so intensiv ausgetauscht haben.

Die zweite These kann nicht mit Sicherheit bestätigt werden, erscheint aber möglich. So könnte nach dem beschriebenen Stasi-Fund der Betrieb von G13 eine Zeit lang eingestellt worden sein, um weitere CIA-Agenten in der DDR zu schützen. Erst mit den politischen Entwicklungen in der Sowjetunion nach 1985 und deren Auswirkungen auf die DDR könnte der Betrieb von G13 im Zusammenhang mit der Amtsübernahme als Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) durch Michail Gorbatschow im März 1985 wieder begonnen haben. Noch wahrscheinlicher ist sogar, dass die CIA ihre Operation und den Betrieb von G13 im Verlauf oder kurz nach dem Ende des 27. Parteitages der KPdSU im Februar 1986 startete, auf dem Gorbatschow seine Politik von Glasnost (Offenheit) und Perestroika (Umbau) verkündete. Daher sah sich die CIA möglicherweise genötigt, wieder im Untergrund der DDR aktiv zu werden und die Ideen von Gorbatschow zu verbreiten, um die DDR politisch nachhaltig zu destabilisieren.

Erstes Log

In den persönlichen Aufzeichnungen von tiNG finden sich Hinweise auf Sendungen von G13 aus dem Jahr 1987. Weiter zurück reichen Aufzeichnungen von Jochen Schäfer, der G13 im August 1986 zum ersten Mal loggen konnte. Durch die Entdeckung des Toten Briefkastens gilt aber als sicher, dass die Station um 1981 schon aktiv war.

Letztes Log

Datiert ist die letzte Sendung von G13 auf den 14. April 1993[11] (siehe auch → Sendeplan weiter unten).

Format

Sendeformat von G13 Siehe auch Format von Zahlensendungen
Ankündigungssignal Präambel Nachricht Ende der Übertragung
keine Mit Message
    Einleitung Message Wiederholung Ende  
aaa aaa aaa ddddd (g)gg
R5m
1. Fünf einzelne Töne
zu 1 kHz
(Five dashes)
fff ff „Wiederhole“1)
fff ff
„Ende!“

Anmerkungen:

1) = Bei der zweiten Stimme hieß das Signalwort für die Wiederholung der Nachricht „Ich wiederhole“.

Das Format ähnelt sehr stark dem der Familie II mit E05 oder G05: Es wird eine dreistellige ID gesendet, die offenbar den Zielagenten oder die Zielmission kennzeichnet. Doch anstatt von 1 bis 0 zu zählen folgt in der Präambel von G13 als nächstes eine fünfstellige Zahl (auch als „decode key“ bezeichnet). Diese identifiziert quasi die Startgruppe auf dem zu benutzenden One-Time-Pad, ab wo welche Gruppen zum Entschlüsseln verwendet werden müssen[2]. Danach folgt die Gruppenzahlangabe. Diese Präambel wird für knapp fünf Minuten wiederholt und dann folgen die fünf einzelnen Töne, denen G13 seinen Aliasnamen verdankt. Unmittelbar nach dem fünften Ton beginnt die Nachricht ohne ein weiteres Signalwort. Sie besteht aus fünfstelligen Zahlengruppen, bei denen zwischen der dritten und vierten Ziffer eine kurze Pause eingefügt wurde. Auch dies ist ein Äquivalent zu G05 und E05. Die Gruppen werden zunächst nur einmal übermittelt. Sind alle Gruppen durchgegeben worden folgt das Signal „Wiederhole“ bzw. „Ich wiederhole“ und die Gruppen werden noch einmal gesendet. Am Ende der Botschaft folgte dann das Signalwort „Ende!“ und der Sender schaltete kurz danach ab. Auch das sind eindeutige Parallelen zu Familie II.

Sprache und Stimme

Die ersten dokumentierten Sendungen von G13 liefen bereits automatisiert - die Zahlen und Signalwörter waren, entweder analog oder digital, gespeichert worden und wurden automatisch übermittelt. Oftmals konnten in Sprechpausen Geräusche während der laufenden Sendung beobachtet werden, die wie eine Art Metronom im gleichen Takt wie die Zahlen hörbar waren. Dabei war die Qualität der Speicherung der ersten Stimme noch recht gut, mit dem Stimmwechsel im Februar 1991 wurden sie allerdings sehr schlecht.

Die erste Stimme klang eher nach einer jungen Frau, sie war zumindest entsprechend obertonreich und auch bei schwierigen Empfangsbedingungen gut aufzunehmen. Im Gegensatz zu G05 wurde jede Zahl gleich ausgesprochen. G05 verwendete zum Schluss einer jeden Gruppe wie auch bei der ID und beim Zählen von 1-0 eine andere automatisierte Version der Zahlen (vergleiche hierzu die ersten Tonaufnahmen dieser Station mit denen von G05). Die Stimmsamples waren sauber und gut verständlich.

Das ab dem Februar 1991 verwendete Samplepaket wurde von verschiedenen DXern als katastrophal bezeichnet. Die verwendete Stimme war absolut keine gute Sprecherin, da die einzelnen Zahlen mit unterschiedlicher Tonhöhe und Betonung gesprochen wurden. Außerdem waren die Zahlen unterschiedlich lang, was teilweise lasziv gesprochen wirkte (Nohll). Die unterschiedliche Tonhöhe war zudem sehr anstrengend für den Hörer - eins und fünf waren sehr hoch gesprochen, drei und sechs dagegen eher tief. Simon Mason bezeichnete diese Umstellung der Sprechstimme als „technologischen Schritt rückwärts“[6]. Gleichzeitig mit der Verwendung dieser zweiten Stimme nahm auch E13 seinen Betrieb auf.

1 2 3 4 5 6 7 8 9 0
Aussprache der ersten Stimme (vergleichbar G05)
„Einz“ „Zwo!“ „Drei“ „Vier“ „Fünf“ „Sechs“ „Sieb'n“ „Acht“ „Neun“ „Null!“
Aussprache der zweiten Stimme
„Ein'“ „Zwooh“ „Drei!“ „Viehr“ „Fümf“ „Sächs“ „Siehben“ „Ach'“ „Neuna“ „Noohhll“

Mit der Umstellung der Sprechstimmen änderten sich auch die Five Dashes: Bei der ersten Stimme hatten sie eine Frequenz von etwa 1000 Hz, mit der zweiten Stimme waren die fünf Töne tiefer (ca. 784 Hz, was dem zweigestrichenen G (g2 oder auch g’’) der Tonleiter entspricht.

Varianten

Es gab eine Variante G13a. Der Unterschied bestand darin, dass die Zahlengruppen der Nachricht nur einmal übermittelt wurden. Es erfolgte keine durch das Signal „Ich wiederhole“ erneute Übermittlung der Zahlengruppen. Hinweise zu bzw. Logs dieser Variante sind allerdings nur sehr selten[7].

Sendeformat von G13a Siehe auch Format von Zahlensendungen
Ankündigungssignal Präambel Nachricht Ende der Übertragung
keine Mit Message
    Einleitung Message Wiederholung Ende  
aaa aaa aaa ddddd (g)gg
R5m
1. Fünf einzelne Töne
zu 1 kHz
(Five dashes)
fff ff entfällt bei G13a „Ende!“

Sendeplan

G13 nutzte einen relativ umfangreichen Sendeplan. Ein Beispiel ist bei PRIYOM.ORG hinterlegt[8]:

MO DI MI DO FR SA SO UTC 1. Frequenz 2. Frequenz
x 13:00 6708 kHz
x 20:00 7650 kHz 11849 kHz
x 21:00 4395 kHz
x 22:00 4395 kHz 16235 kHz
x x 19:00 10255 kHz
x 20:00 4395 kHz 16708 kHz
x 21:00 4395 kHz 15325 kHz
x 22:00 6355 kHz
x 06:00 7375 kHz
x 11:00 7650 kHz 18970 kHz
x x 12:00 11190 kHz
x 14:00 14930 kHz
x 16:00 6708 kHz
x 19:00 5351 kHz 7830 kHz
x x 22:00 4395 kHz
x 04:00 6520 kHz
x 17:00 7375 kHz
x 21:00 4395 kHz
x 23:00 4395 kHz
x x 10:00 8970 kHz
x x 11:00 8970 kHz 10255 kHz
x 19:00 8490 kHz 10255 kHz
x 21:00 7650 kHz
x 06:00 6708 kHz
x 11:00 9870 kHz 10255 kHz
x 15:00 11190 kHz
x x 17:00 7375 kHz
x 18:00 5351 kHz 7830 kHz
x 22:00 6355 kHz
x 15:00 6708 kHz
x 16:00 10255 kHz
x 22:00 4395 kHz

Ein Bericht im ENIGMA Newsletter #2 vom Juli 1993 fasst die Aktivitäten von G13 (und E13) aber nur noch wie folgt zusammen:

Datum Frequenz(en) UTC Station Call "Decode Key" Gruppenzahl
21.3. 10255 11:00 G13 301 91668 40
23.3. 4395 21:00 G13 562 50956 33
2.4. 5530 / 4730 21:00 E13 317 03067 35
4.4. 8970 / 10255 11:00 G13 301 91668 40
14.4. 7831 / 5315 19:00 G13 209 35919 33
15.4. 10255 20:00 E13 192 30348 51

In diesem Log findet sich auch der letzte dokumentierte Eintrag einer Sendung von G13 (14.4.).

Anomalien

Technisch gesehen war die Betriebsführung von G13 und E13 eher nachlässig, zum Teil sogar schlampig. Im Vergleich zu E05 oder G05 waren die Übertragungen an sich qualitativ dürftig, hinzu kommt das unrühmliche zweite „Sprachpaket“. Unklar ist, ob es zu früh gestartete oder verspätete Sendungen gegeben hat. Jedenfalls gibt es bei G13 zahlreiche Beobachtungen zu Anomalien, mehrheitlich sind dies reine Betriebsfehler.

Fehlerhafte Sendungen

Die Zahlensenderbeobachter rund um die ENIGMA-Gruppe haben häufig fehlerhafte Sendungen bemerkt. In ENIGMA-Newsletter #2 heißt es dazu (übersetzt):

Dieser Sender taucht [auf den erwarteten Frequenzen - Anm.] auf, sendet aber keine Nachrichten. Man hört die Klicks der Maschine [Sprachgenerator - Anm.] aber es wird kein Signal gesendet. Der Sender bleibt 30 Minuten hochgefahren und geht dann abrupt off air.

Am 9. Dezember 1989 kam es zu einem ganz besonderen Ereignis[6]: Simon Mason berichtet auf seiner Homepage über die an diesem Tag zu erwartende Sendung um 11:00 UTC. Sie verlief zunächst ohne Probleme und endete regulär gegen 11:20 UTC. Der Sender wurde jedoch nicht abgeschaltet und so war um 11:30 UTC eine weitere Sendung zu hören, die jedoch zunächst nicht dem normalen Format entsprach:

88888 88888 326

Dann war zu hören, wie ein Tonband mit aktiviertem Magnetkopf schnell gespult wurde, wahrscheinlich weiter nach vorne. Es war wieder

88888 88888 326

zu hören, aber das Tonband wurde langsamer und die Stimme damit tiefer, bei der 326 wurde das Band wieder schneller. Es folgte ein einzelner Ton und dann begann die Sendung im richtigen Format:

326 326 326 95386 59...

Die gleiche Sendung wurde am selben Tag um 18:00 UTC wiederholt, ohne dass es zu den beschriebenen Auffälligkeiten kam.

Störungen und Interferenzen

Da E13 und G13 alle in Amplitudenmodulation mit vollem Träger sendeten wurden viele andere Sender, meist Utility-Stationen, in den Hintergrund gedrängt. Zahlensenderbeobachter merkten immer wieder an, dass der Träger sehr stark und laut aufgenommen werden konnte. Die bekannten Frequenzen lagen alle außerhalb der Rundfunkbänder und es kam somit fast nur zu Interferenzen mit anderen Utility-Stationen. Einige davon sind in den nachfolgenden Klangbeispielen zu hören (Aufnahmen Nr. 3 und besonders Nr. 4).

Tondokumente

Klangbeispiele mit der ersten Stimme

<html5media>File:G13a 5 Dashes YL-GG 1.mp3</html5media>
G13, 1. Stimmvariante, Datum, Zeit und Frequenz unbekannt: 156 156 156 60342 52 - via Simon Mason

<html5media>File:G13b 5 Dashes YL-GG.mp3</html5media>
G13, 1. Stimmvariante, Datum, Zeit und Frequenz unbekannt: 469 469 469 89037 177 (Spruch mit 177 Gruppen) - via Simon Mason

Klangbeispiele mit der zweiten Stimme

<html5media>File:G13 2nd version YL German. Full transmission. 5dashesgg - simonmason.mp3</html5media>
G13, 2. Stimmvariante, Datum, Zeit und Frequenz unbekannt: 186 186 186 88281 032 - via Simon Mason

<html5media>File:G13 Conet Project.mp3</html5media>
G13, zweite Stimmvariante, via NSRIC, Datum, Zeit und Frequenz unbekannt: 115 115 115 42453 033

<html5media>File:G13 - A German Female.mp3</html5media>
G13, 2. Stimmvariante, Datum, Zeit und Frequenz unbekannt: in progress - cia OM Citizen5 (extern)

<html5media>File:G13-1992-05-17-1100utc-8970khz.mp3</html5media>
G13 (D) = 698 698 698 48543 031..., 17.05.1992, 1100z, 8970,0 kHz AM - via Ary Boender.

Einzelnachweise und Quellen

  1. Name während der Klassifizierung von Zahlensendern durch tiNG vergeben
  2. 2,0 2,1 CIA Agenten in der DDR, Dokumente der Geheimschreibverfahren und Dechiffrierunterlagen auf der Webseite von Jörg Drobick, abgerufen am 23.07.2018
  3. [ https://www.bstu.de/mfs-lexikon/detail/operativer-vorgang-ov/ OV – Operativer Vorgang, MfS-Lexikon] auf der Webseite des BStU, abgerufen am 31.07.2018
  4. Inoffizieller Mitarbeiter der Abwehr mit Feindverbindung bzw. zur unmittelbaren Bearbeitung im Verdacht der Feindtätigkeit stehender Personen (IMB) im MfS-Lexikon auf der Seite des BStU, abgerufen am 31.07.2018
  5. ENIGMA Newsletter #17, Seite 25
  6. 6,0 6,1 6,2 http://www.simonmason.karoo.net/page352.htm E13 und G13 auf der Homepage von Simon Mason], abgerufen am 23.07.2018
  7. 7,0 7,1 G13 auf der Seite der NSRIC, abgerufen am 24.07.2018
  8. 8,0 8,1 8,2 G13 bei PRIYOM.ORG, abgerufen am 23.07.2018
  9. „Egelsbach Transmitter Facility“ in Langen bei Frankfurt auf Google Maps, abgerufen am 23.07.2018
  10. Freund hört mit - US-Spionage in Deutschland auf YouTube, ehemals PHÖNIX-Dokumentation, abgerufen am 23.07.2018
  11. ENIGMA Newsletter #5, Seite 16
  • Privates Archiv von tiNG
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