Sandbox:Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes: Unterschied zwischen den Versionen

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== Betreiber ==
 
Die '''[[Zahlensender]] des Bundesnachrichtendienstes''' zählen zu den bekanntesten weltweit. Sie waren nicht nur in Europa gut zu hören, sondern weit darüber hinaus, denn der BND nutzte ein entsprechend großes Frequenzspektrum für seinen ''Agentenfunk''. Daher wurden während der aktiven Zeit der BND-Zahlensender zahlreiche Logs aus den USA und sogar Asien bekannt. Der Bundesnachrichtendienst betrieb insgesamt vier Zahlensender im Sprachbetrieb ([[G14]], [[G15]], [[G16]] und [[E16]]). Hinzu kommt mit [[M15]] noch ein gemorster Kurzsignalsender, über dessen Funktionsweise jedoch nur sehr wenig bekannt ist. Die ENIGMA-Gruppe hat die BND-Zahlensender zur sogenannten „''Family VI''“ zusammengefasst.
 
==Betreiber==
 
Da drei verschiedene Zahlensender mit gleichem Format in deutscher, jedoch nur einer dieser Familie in englischer Sprache, auf der Kurzwelle aktiv war, stand schnell fest, dass [[G14]], [[G15]], [[G16]] und [[E16]] einem deutschen Geheimdienst zuzuordnen sind. Die Bundesrepublik Deutschland unterhält seit 1956 drei größere Nachrichtendienste (in Klammern das offizielle Gründungsdatum):
* Das [[:de:Bundesamt für Verfassungsschutz|Bundesamt für Verfassungsschutz]], BfV (7.11.1950)
* Das [[:de:Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst|Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst]], BAMAD (30.01.1956)
* Den [[:de:Bundesnachrichtendienst|Bundesnachrichtendienst]], BND (01.04.1956)
Hinzu kommen die 16 [[:de:Landesbehörde für Verfassungsschutz|Landesämter für Verfassungsschutz]] und im weiteren Sinne auch das [[:de:Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik|BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]]). Das BfV und das BAMAD arbeiten im Schwerpunkt als Spionageabwehr, zum einen im zivilen Bereich und zum anderen zum Schutz der Truppen der Bundeswehr. Die Tätigkeiten umfassen unter anderem den Geheimschutz, den Sabotageschutz, die Terrorabwehr und den Schutz der Wirtschaft.  Sie sind daher als abwehrende Nachrichtendienste zu bezeichnen.
Der Bundesnachrichtendienst dagegen ist der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik. Er ist nach dem sogenannten BND-Gesetz beauftragt, Erkenntnisse über das Ausland zu sammeln, die für die Bundesrepublik Deutschland von außen- und sicherheitspolitischem Interesse sind, diese auszuwerten und der Regierung vorzulegen. Dazu darf er sich verschiedener Instrumente bedienen, zum Beispiel der Funkaufklärung vom heimischen Boden aus oder dem Einsatz von Agenten.
 
Da die [[Zahlensender]] der Familie VI nicht nur in ganz Europa, sondern nahezu weltweit empfangen werden konnten, kam als Urheber nur der Bundesnachrichtendienst in Frage. Erste Hinweise auf einen westdeutschen Nachrichtendienst ergaben sich schon in den 1950er Jahren aus den von [[G14]] verwendeten Rufzeichen DFC37 und DFD21. Durch das gleiche Format der Nachrichtensendungen von [[G15]] und [[G16]]/[[E16]] war der Schulterschluss zum Bundesnachrichtendienst als Betreiber dieser Senderfamilie schnell vollzogen.
 
== Geschichte ==
 
Die Historie der BND-Zahlensender beginnt schon unmittelbar nach dem [[:de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und reicht bis an das Ende der 1990er Jahre. Somit zählen diese Zahlensender mit 51 Jahren Aktivität zu den am langlebigsten der Funkgeschichte. Bedingt durch den [[:de:Eiserner Vorhang|Eisernen Vorhang]], der sich unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg mitten durch Deutschland zog und den [[:de:Kalter Krieg|Kalten Krieg]] damit hauptsächlich auf deutschem Boden stattfinden ließ, war die neu gegründete Bundesrepublik Deutschland einer der Hauptschauplätze des nachrichtendienstlichen Ost-West-Konflikts.
 
=== 1946 – 1956 (Organisation Gehlen) ===
 
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'''EINSCHUB (tiNG)'''
Bitte diese beiden Textpassagen '''NICHT''' anfassen, benötige ich für die Erstellung von Einzelnachweisen!
 
* Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6,
 
* Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3,
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Nach dem [[:de:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] und der Aufteilung Deutschlands in die vier Besatzungszonen waren es die USA, die, in Vorahnung des [[:de:Kalter Krieg|Kalten Krieges]], geheimdienstliche Aktivitäten in Deutschland forcierten. Sie beauftragten im Frühjahr 1946 den Wehrmachtsoffizier Oberstleutnant [[:de:Hermann Baun|Hermann Baun]] mit dem Aufbau nachrichtendienstlicher Strukturen in Westdeutschland. Das Projekt erhielt den amerikanischen Codenamen „Operation Rusty“. [[:de:Hermann Baun|Baun]] begann damit, zunächst einen Stab aufzustellen, den er selbst leitete, sowie mehrere zentral organisierte Dienststellen in Westdeutschland zu etablieren. Der Stab war in einem separierten Bereich innerhalb des US Military Intelligence Service Center im [[:de:Camp King|Camp King]], [[:de:Oberursel|Oberursel]], untergebracht. Ab August 1946 wurde der Beschaffungsstab in ein ehemaliges Hotel ins 15 Kilometer entfernte [[:de:Schmitten (Hochtaunus)|Schmitten]] (Tarnname: „Dustbin“) <ref> Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 88</ref> verlegt. Auch das ehemalige „Opel-Jagdhaus“ im Weihergrund von Anspach wurde genutzt<ref>[https://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/opel-jagdhaus-ist-einer-der-geburtsorte-des-bundesnachrichtendienstes-bnd-90179528.html Olaf Velte: Opel-Jagdhaus ist einer der Geburtsorte des Bundesnachrichtendienstes (BND)], abgerufen am 26.01.2021</ref>. Für das Stabspersonal griff Baun überwiegend auf ehemalige Angehörige der Abwehr-Leitstelle „Walli&nbsp;I“ zurück. Im Frühjahr 1947 umfasste der Stab 25 Personen. Der Bereich ''Sichtung'' des Stabes bewertete die von den Außenorganisationen beschafften Meldungen nach Neuigkeitswert und Glaubwürdigkeit. Die Sichtung gliederte sich sachthematisch in die vier Arbeitsgebiete '''Militär''', '''Wirtschaft''', '''Politik''' sowie '''Gegenspionage'''/'''[[:de:Spionageabwehr|Spionageabwehr]]'''<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seiten 36–41</ref>.
 
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-27237-0001, Reinhard Gehlen.jpg|mini|hochkant|[[:de:Reinhard Gehlen|Reinhard Gehlen]] in Uniform der Wehrmacht, 1943]]
Im Juli 1946 kehrte der spätere Leiter der neuen Organisation, Generalmajor [[:de:Reinhard Gehlen|Reinhard Gehlen]], aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft zurück und wurde in die „Operation Rusty“ integriert. Im Februar wurde Gehlen dann von der US-Army als „German Chief of Operation Rusty“ eingesetzt. Am 6 Dezember 1947 zog die Organisation in die spätere [[:de:BND-Liegenschaft in Pullach|BND-Liegenschaft in Pullach]] und ehemalige „Reichssiedlung Rudolf Heß“ in [[:de:Pullach im Isartal|Pullach]] bei München. Das Umzugsdatum, der Nikolaustag, brachte dem Quartier den Spitznamen „Camp Nikolaus“ ein. Gehlen verhalf vielen ehemaligen Mitarbeitern der zuvor von ihm geleiteten „[[Abteilung Fremde Heere|Abteilung Fremde Heere Ost]]“ des [[:de:Oberkommando des Heeres|Oberkommandos des Heeres]], die für die Bewertung der [[:de:Militärische Lage|Feindlage]] an der Ostfront durch Auswertung von Nachrichten zuständig war, zu einer neuen Karriere in der jungen Bundesrepublik. Gehlens Abteilung hatte den Ruf der systematischen und exakt dokumentierenden Detailarbeit.
 
Am 1 Juli 1949 wechselte der Geld- und Auftraggeber der „''Organisation Gehlen''“ von der US-Army an die im Jahr 1947 gegründete [[:de:Central Intelligence Agency|Central Intelligence Agency]] (CIA). Im November 1948 wurde der CIA-Mitarbeiter [[:de:James H. Critchfield|James H. Critchfield]] nach Pullach geschickt, um die Möglichkeit einer Übernahme zu prüfen. Aufgrund seines Berichts vom 17.  Dezember 1948 beschlossen am 27. Dezember 1948 der damalige CIA-Chef Roscoe H. Hillenkoetter und der Leiter des Nachrichtendienstes der US-Army, S. Leroy Erwin, die Übernahme. Die Organisation lief in der CIA von 1949 bis 1950 unter der Bezeichnung „Offspring“, von 1950 bis 1951 unter „Odeum“ und ab 1951 bis 1956 unter „Zipper“<ref>Bodo V. Hechelhammer: Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe. Agent in sieben Geheimdiensten, Piper-Verlag Münschen, ISBN 978-3-492-05793-6, Seite 86</ref><ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seiten 105–110</ref>
 
Nach Willen der CIA sollte sich die „''Organisation Gehlen''“ bei der Beschaffung auf die DDR, Polen und Rumänien konzentrieren. Der Beschaffungsbereich war in drei Gruppen gegliedert: Gegenspionage/Spionageabwehr, Strategische Aufklärung und Nahaufklärung. Nach nur einem Jahr, zum Jahresbeginn 1952, wurden Strategische und Nahaufklärung wieder zusammengelegt, weil sich die Trennung nicht bewährt hatte. Dazu gehörten die drei Bereiche DDR, übrige Satellitenstaaten und Sowjetunion. Der operative Außenbereich wurde im August 1949 konsolidiert. An ihrer Spitze standen sechs sogenannte Generalvertretungen (GV): GV A (Salzburg), GV C (Darmstadt), GV E (Ulm), GV G (Frankfurt am Main) GV H (ebenfalls Frankfurt), GV L (Karlsruhe). Diesen nachgeordnet waren Bezirksvertretungen, Untervertretungen und Filialen. Die Generalvertretungen übernahmen allgemeine Steuerungs- und Koordinierungsaufgaben. Sie verteilten die Aufklärungsforderungen der Zentrale, sammelten die eingehenden Meldungen, prüften sie und leiteten sie zur Sichtung nach Pullach weiter. Auch waren sie für die Funktechnik, die Schulung und allgemeine Sicherheit zuständig. Alle Generalvertretungen mit Ausnahme der GV A hatten die DDR-Beschaffung zum Auftrag. Für Rumänien war die GV A zuständig, für die Tschechoslowakei die GV C und E. Die GV L war auf Gegenspionage und Spionageabwehr fokussiert. Zum 1. Juni 1951 wurde die GV A aufgelöst und etwa zeitgleich die GV B (Bremen) geschaffen. Ein weiterer Typ der Außenorganisationen waren die Projektgruppen (später: Organisationsgruppen), die direkt von Pullach geführt wurden und zwischen November 1950 bis Frühjahr 1951 entstanden. Im Zuge einer Verhaftungswelle von Spionen in der DDR im Herbst 1953 kann es zum Jahresbeginn 1954 zu umfangreichen Umbenennungen von Organisationseinheiten<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seiten 144–167</ref>.
 
1950 wurde die Abteilung „40“ geschaffen, die sich in die sogenannte III-Tätigkeit und innenpolitische Berichterstattung gliederte. Der III-Bereich war der deutlich größere und untergliederte sich in Spionageabwehr und Gegenspionage, ergänzt um selbständige Referate für die Eigensicherung des Dienstes, zur Bearbeitung von Sicherheitsvorfällen und der „Kartei“. Aktive Gegenspionage, also die Infiltration von Nachrichtendienstes des Ostblocks, betrieb die Abteilung nicht. Seit dem 1. Oktober 1953 gehörte [[:de:Heinz Felfe|Heinz Felfe]] der Abteilung an<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 197</ref>. Felfe war ein [[:de:Maulwurf (Agent)|Maulwurf]] des sowjetischen [[:de:KGB|KGB]], der erst 1961 enttarnt wurde. Der KGB hatte die Verstrickung Felfes in NS-Verbrechen benutzt, um ihn noch vor seinem Eintritt in die Organisation Gehlen anzuwerben<ref>Bodo V. Hechelhammer: Spion ohne Grenzen. Heinz Felfe. Agent in sieben Geheimdiensten, Piper-Verlag Münschen, ISBN 978-3-492-05793-6, Seiten 80–106</ref>.
 
Im Februar 1951 richtete die Organisation ein halboffizielles Verbindungsbüro in Bonn ein (Deckname: „Forsthaus“), dessen erster Leiter der spätere Generalmajor der Bundeswehr Karl Kleyser war. An ausgewählte Abnehmer sandte die Organisation Berichte unter der Bezeichnung „Kundendienst“ <ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 177</ref>.
 
Während der Schwerpunkt der Organisation die militärische Aufklärung war, bildete die politische Aufklärung einen abgeschirmten Sonderbereich mit dem Namen „Archiv“. Aus diesem wurde beim Übergang zum BND der „Strategische Dienst“<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 188</ref>. Ab 1954 erhielt die Organisation seitens der Bundesregierung eine monatliche Finanzierung von 30.000 DM, mit der der Ausbau des „Archivs“ (teil-)finanziert wurde<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9 Ch. Links Verlag, ISBN=978-3-96289-022-3, Seiten 230 ff.</ref>.
 
Aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Bundesrepublik gestaltete sich die technische Ausstattung der Agenten als schwierig. Neues Gerät konnte mangels finanzieller Mittel zunächst nur für die Dienststellen auf westdeutschem Boden beschafft werden. Zwar stellten die US-Army und später der CIA zahlreiche Mittel zur Verfügung, doch die Schwierigkeit, die Agenten in den Zielländern führen zu können, blieb zunächst bestehen. Die Auftragserteilung in den ersten Jahren der „Organisation Gehlen“ wurde noch per Kurier abgewickelt. Dennoch befasste man sich schon 1946 mit dem Aufbau einer entsprechenden Abteilung, welche die Führung von Agenten per „Radio“ organisieren sollte. Dazu wurde die bisherige interne ''Organisation 56'' („Funkwesen“) in zwei separate Abteilungen (56 – Agentenfunk und 57 – Funkaufklärung) umgegliedert. Die neue „''Organisation 56''“ zog ins Schloss Ising am Chiemsee.  Dort wurde gleichzeitig eine Empfangsstelle aufgebaut. Gesendet wurde aus einem Gebäude der ''Chiemsee-Yacht-Schule'' in Prien<ref>Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6, Seite 67,68</ref>. Gleichzeitig begann die „Organisation Gehlen“ mit dem Aufbau einer Reihe von Schulen für das Funkwesen, zum Beispiel 1947 in Geltendorf bei München, Deckname sinnigerweise „Kindergarten“. Eine weitere Schulungseinrichtung entstand im Frühjahr 1949 in Grünwald, ebenfalls bei München, Deckname „Studio“. Ab Januar 1951 wurde die Mehrzahl der Agentenfunker in Westberlin ausgebildet – im Westen lag der Schwerpunkt der Ausbildung bei den Funkern, die in den Leitstellen ihren Dienst verrichteten.
 
Eine dieser Leitstellen befand sich im hessischen Oberursel im Taunus, Deckname „Blue House“. Dort wurde zunächst mit Kofferfunkgeräten amerikanischer Bauart, Leistung 15 Watt, gearbeitet. Diese stellten sich bei den zunächst durchgeführten Verbindungen mit den Funkschulen als zu unpräzise heraus und die „Organisation Gehlen“ stieg auf deutsche Empfänger um<ref> Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6, Seite 68,69</ref>.
 
Anfangs wurden Agenten per Morsecode geführt. Erste regelmäßige Sendungen in die Zielgebiete DDR, Rumänien, Polen und Tschechoslowakei kamen aus dem Raum Frankfurt, wahrscheinlich aus dem Dienstsitz „Blue House“ in Oberursel, und wurden auf 3370,0 und 4010,0 kHz getätigt. Die Übertragungen fanden nach heutigen Erkenntnissen (Stand Oktoberr 2021) in Morsecode statt. Später wurden die Frequenzen von [[G14]] für den sogenannten Telefonie-Rundspruch genutzt. Die Sendungen begannen 1951 auf 3370,0 kHz und 1953 auf 4010,0 kHz<ref name="cryptologia">[https://wiki.utdx.de/images/d/d9/20180411_-_swldxer.co.uk_-_From_the_Archives_%3D_The_U.S._and_West_German_Agent_Radio_Ciphers_by_Jan_Bury.pdf Jan Bury: „From the Archives: The U.S. and West German Agent Radio Ciphers“ Artikel in CRYPTOLOGIA Volume 31, Issue 4 October 2007 , pages 343 - 357]</ref>.
 
=== 1956 - 1959 (Aufstellung des BND) ===
Bereits 1951 begann die Diskussion über die Einrichtung eines oder mehrerer Nachrichtendienste auf Bundesebene<ref>[http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689580/0000689580_0002.gif CIA: Future Federal Military Security and Intelligence Agencies (12.11.1951)], im Webarchiv unter [https://web.archive.org/web/20120713071826/http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689580/0000689580_0002.gif archiviert 13. Juli 2017]</ref>. Laut einem Bericht der CIA wurde der Name „Bundesnachrichtendienst“ erstmals im August und September 1952 bei Gesprächen im [[:de:Bundeskanzleramt (Deutschland)|Bundeskanzleramt]] verwendet. An den geheimen Gründungsgesprächen, die im Büro des damaligen Ministerialrates Karl Gumbel stattfanden, nahmen neben Hans Globke und Reinhard Gehlen auch die Gehlenmitarbeiter Hans von Lossow, Horst Wendland und Werner Repenning teil<ref>[http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689587/0000689587_0002.gif CIA: „Bundesnachrichtendienst“ (14.11.1952)], im Webarchiv [https://web.archive.org/web/20120713045055/http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689587/0000689587_0002.gif archiviert am 13. Juli 2017]</ref>. Mit dem [[:de:Deutschlandvertrag|Deutschlandvertrag]] erhielt die Bundesrepublik die Zustimmung der Alliierten, über einen eigenen Auslandsnachrichtendienst verfügen zu dürfen<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 300</ref>. Am 1.April 1956 wurde die Organisation Gehlen als „Bundesnachrichtendienst“ in die Bundesverwaltung übernommen.
 
Am 11. Juli 1955 wurde dem Bundeskabinett der Organisationserlass zur Errichtung des BND vorgelegt<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 316</ref>. Am 20. Dezember 1955 gab das Vertrauensmänner-Gremium, der Vorläufer des [[:de:Parlamentarisches Kontrollgremium|Parlamentarischen Kontrollgremiums]], seine Zustimmung zur BND-Errichtung<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3, Seite 355}}</ref>. Grundlage für die Übernahme bildete ein Gutachten des Bundesbeauftragten für Wirtschaftlichkeit in der Bundesverwaltung, in Personalunion Präsident des [[:de:Bundesrechnungshof|Bundesrechnungshofes]]. Das Gutachten entstand in enger Zusammenarbeit mit der Organisation Gehlen, vermittelte nach außen jedoch den Eindruck eines unabhängigen Expertenberichts<ref>Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3, Seiten 325 ff.</ref>.
 
Mit der Indienststellung des Bundesnachrichtendienstes begann man mit dem Bau der Sendestelle Kreuzholzhausen bei Dachau, Deckname „''BERGHOF''“, die im Herbst 1959 ihren Regelbetrieb aufnahm (vermutlich direkt als [[G16]]). Im selben Jahr konnte der BND Sendezeiten auf zwei Kurzwellensendern der [[:de:Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] in Frankfurt-Bonames anmieten ([[G14]])<ref name="wellenkrieg80"> Armin Müller, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539476, Seite 80</ref>. Erste Versuchssendungen „aus Frankfurt“ wurden 1957 vom [[:de:Ministerium für Staatssicherheit|Ministerium für Staatssicherheit]] beobachtet, im Januar 1959 lösten diese Telefoniesendungen die bisherigen Morseübertragungen ab<ref>BStU, Archiv der Außenstelle Berlin, MfS B V Berlin, Abteilung II 480, Teil 1/2, Seite 117 (BStU 120)</ref>. Die Sender standen in Frankfurt-Bonames und gehörten zum Funkamt Eschborn<ref name="wellenkrieg80" />, darauf weisen auch einige Emails hin, die im Zuge der Recherchen bei uns eingegangen sind.
 
Vom Archiv der Stadt Frankfurt erging folgende Information:
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<tt>... im November 1947 wurde in drei Zimmern eines früheren Musikclubs der Betrieb des Funkamtes der Deutschen Bundespost aufgenommen, 1953 gingen von Bonames aus 2.000 Telegramme in die Welt. Der Sender arbeitete auf Wellen zwischen 10 und 80 Meter mit 20 Richtstrahlern. 400 Männer und eine Frau bevölkerten das weite Terrain am Berkersheimer Weg 101, in dem runde 30 Millionen Mark investiert wurden. Die 12 Sender, von 4 bis 20 Kilowatt Stärke hatten alle eine Nummer, wurden aber zusätzlich auch mit weiblichen Vornamen benannt. In Eschborn im Taunus stand die dazugehörige Empfangsstation in einer alten Flugzeughalle. In Mainflingen bei Seligenstadt breitete sich ein Ableger des Funkamtes aus und zwar die Langwellensendestelle für Pressenachrichten.
 
Ein Artikel von 1957 „Die halbe Welt hört Bonames“ belegt die Nutzung des Funkamtes Bonames durch den Sender „DDF“ des Deutschen Wetterdienstes. Empfangen wurden Wetterdaten aus Europa, Sibirien und Ostasien dabei über eine Fundempfangsanlage in der Guillottstraße, die Auswertung dieser Meldungen für den „DDF“ erfolgte in einer Funksendezentrale im Fernmeldehochhaus, die Sendung der Meldungen lief über Bonames.
 
1969 gab es in der Frankfurter Rundschau einen Artikel über das Funkamt und dessen neue Leitung. Hier ist die Rede von vierzehn Telegrafie-, sechs Telefonie- und 23 Pressefunklinien im Kurz- und Langwellenbereich. Eine Großempfangs-Funkstelle in Eschborn/Taunus, Sendefunkstellen für den Europa- und Überseeverkehr in Frankfurt-Bonames, Mainflingen und Usingen werden im Artikel aufgezählt. Hier wird außerdem für das Amt ein neues Gebäude angekündigt. Dies ist der letzte überlieferte Artikel, ich kann also leider nicht genau sagen, wann die Einrichtung in Bonames aufgegeben wurde.
 
In einer Akte der Stadtverordnetenversammlung (Laufzeit: 1983-1987, Titel: Bauordnung, Baugenehmigung, Bauüberwachung, Abnahme von Bauten) geht es u.a. um die Herrichtung und Nutzung von Häusern und Grundstücken (Einzelfälle, z.B. ehem. Funkamt der Deutschen Bundespost am Berkersheimer Weg 101, […]).
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</blockquote>
Weitere Auskünfte gingen von der „Museumsstiftung Post und Telekommunikation“ auf Anfrage ein. Darin heißt es in einer E-Mail:
 
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<tt>
Bonames war Teil der Überseefunkstelle Eschborn (eigentlich: Funkempfangs- und Kontrollstelle des Funkamtes Frankfurt a. M., später Übersee-Funk-Empfangsstelle Eschborn des Fernmeldeamtes Eschborn). In Eschborn wurde nur empfangen, in Bonames und Usingen nur gesendet. Ein eigenständiges Funkamt Bonames gab es nicht, es war nur eine Funk-Sendestelle.
 
Die Überseefunkstelle Bonames wurde 1947 errichtet (Telefonie in die USA, Telegrafie nach Nahost). Daneben wird noch das "Funkamt II" am Lachegraben erwähnt (Meldungen des Deutschen Wetterdienstes in alle Welt). Manchmal wird dieses auch als Funksendestelle Preungesheim (eröffnet 1939) bezeichnet. Das Gebäude befand sich an der Homburger Landstraße 285, auf dem Antennengelände dahinter bis hinunter zum Lachegraben läuft heute die A661. angegeben.
 
Mir ist nicht klar, ob die Sendestellen im Stadtteil Bonames und im Stadtteil Preungesheim nicht identisch sind und sich beide im Gebäude in der Homburger Landstraße befanden.
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'''EINSCHUB (tiNG)'''
Bitte diese beiden Textpassagen '''NICHT''' anfassen, benötige ich für die Erstellung von Einzelnachweisen!
 
* Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6,
 
* Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3,
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=== 1960 - 1969 (Mehr Spionage) ===
 
Die Sendezeiten bei der Deutschen Bundespost wurden aufgrund des hohen Bedarfs an zu übermittelnden Nachrichten von vier Stunden in 1959 auf neun Stunden bis 1963 erhöht. Das entspricht dem bis zuletzt von [[G14]] verwendeten Sendeschema. Dazu erwarb der BND 1961 ein Gebäude in Dornholzhausen im Taunus, in dem ein neues Tonstudio für die Zahlensendungen eingerichtet wurde. Dieses ging 1964 in Betrieb und lieferte die Inhalte für die Sendungen von [[G14]] über Bonames<ref name="wellenkrieg80" />. Die neun Stunden Sendezeit behielt [[G14]] bis zu seiner Abschaltung im Jahr 1992 bei, allerdings dürfte es zwischenzeitlich Verschiebungen bei den einzelnen Programmzeiten gegeben haben.
 
In den Folgejahren errichtete der Bundesnachrichtendienst weitere Sendestellen, über die Agenten per Rundspruchdienst mit Nachrichten und Anweisungen versorgt wurden. Hintergrund war das weitere Aufwachsen des BND in den 1960er Jahren. Auch die weiter zunehmende Verflechtung mit „befreundeten Nachrichtendiensten“ bedingte erhöhtes Aufklärungspotenzial beim BND, verbunden mit erhöhtem Personalbedarf in den aufzuklärenden Ländern. Zu den ursprünglichen „Zielgebieten“ DDR, Polen, Tschechoslowakei und weiteren Staaten des Warschauer Paktes kamen Nordafrika, der Nahe Osten und Arabien hinzu. Gerade die USA hatten ein vitales Interesse an Informationen aus diesen Regionen, aber auch die Bundesregierung erkannte, dass es in diesen Ländern Konfliktpotenzial gab.
 
Dementsprechend erweiterte der Bundesnachrichtendienst seine Aufklärungsarbeit in diesen Gebieten der Welt, was einen erhöhten Bedarf an Sendekapazitäten beim Rundspruchdienst bedeutete. Vermutlich entstanden in dieser Zeit weitere Sendestellen. Zeitgleich dürfte der BND aber auch weitere Infrastrukturen zur Übertragung seiner Zahlensendungen angemietet haben. Dazu zählen sehr wahrscheinlich HF-Sendestellen des Bundesgrenzschutzes, der Polizei einzelner Bundesländer oder gar der Bundeswehr<ref>[http://www.ausweichsitz.de/pdf-artikel/2016-07-13.pdf „BND: Wirrwarr am Mast“ - Wie weit reichte die technische Zusammenarbeit zwischen Bundesnachrichtendienst (BND) und den Regierungsbunkern von Bund und Ländern? Ausweichsitz, 13.07.2019, abgerufen am 06.10.2021 - PDF]</ref><ref>[https://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?p=179100#p179100 Forum GESCHICHTSSPUREN, Beitrag vom 21.07.2016 ff.] - abgerufen am 06.10.2021</ref>.
 
Es ist zu vermuten, dass [[G15]] als dritter der deutschsprachigen BND-Zahlensender in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre seinen Betrieb aufgenommen hat. Eindeutig belegbar ist das aus heutiger Sicht (Stand Oktober 2021) jedoch nicht mehr.
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'''EINSCHUB (tiNG)'''
Bitte diese beiden Textpassagen '''NICHT''' anfassen, benötige ich für die Erstellung von Einzelnachweisen!
 
* Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6,
 
* Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3,
</blockquote>
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=== 1970 - 1990 (Logs im Kalten Krieg) ===
 
In den westeuropäischen Wohnzimmern standen immer mehr Rundfunkgeräte mit umfassendem Kurzwellenteil. Auch hatte sich die Zahl der zugelassenen Funkamateure nach dem Zweiten Weltkrieg deutlich erhöht, die mit ihren Gerätschaften auch abseits der Rundfunkbänder lauschen konnten. So tauchten bereits in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erste Logs von „deutschsprachigen Zahlensendern“ auf, die wohl dem BND zugeordnet werden dürfen. Die Zahl dieser Empfangsmeldungen häuften sich in den frühen 1970er Jahren. Durch erste koordinierte Beobachtungen konnten Empfangsamateure die Zahlensender zumindest den Quellländern zuordnen.
 
Der BND hatte nach wie vor Sendezeiten für [[G14]] bei der Deutschen Bundespost in Auftrag, die bis Anfang 1972 noch über die Sender in Frankfurt-Bonames ausgestrahlt wurden. Danach erfolgten die Sendungen aufgrund einer Verlegung des Senderstandortes aus Usingen im Taunus. In dieser Zeit wechselten offenbar einige Agenten von [[G14]] zu [[G16]], wie aus Dokumenten der polnischen Spionageabwehr hervorgeht<ref name="cryptologia" />.
 
Die 1970er Jahre brachten zunächst Entspannung in die innerdeutschen Beziehungen. Doch durch die [[:de:Guillaume-Affäre|Guillaume-Affäre]], die zum Rücktritt Willy Brandts führte, die beiden Erdölkrisen sowie den [[:de:NATO-Doppelbeschluss|NATO-Doppelbeschluss]] und den [[:de:Sowjetische Intervention in Afghanistan|Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan]] flammte der Kalte Krieg nochmals auf. Der BND verstärkte zusätzlich seine Aktivitäten, auch in der DDR. Dies dürfte zum Ende der 1970er Jahre zur höchsten Zahl von Sendestunden beim BND geführt haben. Aktivster Sender war [[G16]], bei dem vor allem in den 1970er Jahren immer mehr Buchstabenkennungen neu auftauchten.
 
Für negative Schlagzeilen sorgte der BND, weil der Dienst Anfang der 1990er Jahre weltweit den Ruf erlangte, unfähig zu sein. Der Auslandsnachrichtendienst der Bundesrepublik habe weder den Fall der Mauer, den Zusammenbruch der Sowjetunion noch die deutsche Wiedervereinigung vorhergesehen bzw. die Vorgänge, die dazu geführt hatten, falsch beurteilt<ref>[https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesnachrichtendienst#Eins%C3%A4tze Die Einsätze des Bundesnachrichtendienste, Wikipedia, 06.10.2021</ref>.
 
Die späten 1980er- und frühen 1990er-Jahre markieren die Zeit mit den meisten Logs zu den BND-Zahlensendern. Mit dem Fall der Mauer in Berlin am 9. November 1989 begann das Ende des Kalten Krieges und die Anzahl der Sendungen des BND begann, zunächst sehr langsam, später ganz rapide, zu sinken.
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'''EINSCHUB (tiNG)'''
Bitte diese beiden Textpassagen '''NICHT''' anfassen, benötige ich für die Erstellung von Einzelnachweisen!
 
* Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6,
 
* Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3,
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=== 1990 - 1999 (Bis zur Abschaltung) ===
Mit dem Wegfall der „innerdeutschen Spionage“ wurden Teile der Zahlensendungen des BND offenbar obsolet. Das zeigt sich vor allem daran, dass die beiden BND-Zahlensender [[G14]] und [[G15]] im Jahr 1992 abgeschaltet wurden. Zwar tauchten noch einige der von [[G14]] und [[G15]] versorgten Agenten eine Zeit lang bei [[G16]] auf, aber die Abschaltung dieser beiden Sender belegt, dass zumindest [[G14]] mit Spionage in den Staaten des [[:de:Warschauer Pakt|Warschauer Paktes]] beschäftigt war. Welche Rolle [[G15]] dabei einnahm ist bis heute (Stand Oktober 2021) nach wie vor ungeklärt.
 
In den folgenden Jahren nahm auch der Verkehr bei [[G16]] und parallel [[E16]] deutlich ab. Bis 1999 gab es noch tägliche Sendungen die tagsüber auf höheren Frequenzen ( > 10 MHz) und in der Nacht auf Frequenzen unterhalb von 5 MHz ausgestrahlt wurden. Im Juli 1999 wurde die letzte Sendung von [[G16]] geloggt, nachdem [[E16]] bereits einen Monat vorher zuletzt gehört wurde.
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'''EINSCHUB (tiNG)'''
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* Armin Müller: „Wellenkrieg: Agentenfunk und Funkaufklärung des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 4, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-86153-947-6,
 
* Thomas Wolf: „Die Entstehung des BND. Aufbau, Finanzierung, Kontrolle“, aus der Reihe „Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945–1968“, Band 9, Ch. Links Verlag Berlin, ISBN=978-3-96289-022-3,
</blockquote>
 
 
 
darin:
-->
 
=== Polnisches Dossier ===
 
Mit der Verbreitung des Internets seit den 1990er Jahren erschloss sich für die Beobachter von Zahlensendern immer mehr Zugang zu Dokumenten, die unter anderem den BND eindeutig als Quelle von Zahlensendungen identifizieren halfen. Schlussendliche Beweise, dass [[G14]] und [[G16]], und damit indirekt auch [[G15]] und [[E16]], durch den Bundesnachrichtendienst betreiben wurden, lieferte ein Artikel in CRYPTOLOGIA. Der Autor Jan Bury beleuchtet darin ein Dossier der polnischen Spionageabwehr vom 25. April 1975, welches durch das polnische „[[:de:Instytut Pamięci Narodowej|Instytut Pamięci Narodowej]]“ („Institut für nationales Gedenken“)  zugänglich gemacht wurde<ref name="cryptologia" />. Darin enthalten sind explizite Hinweise auf die Zahlensender eines „westdeutschen Nachrichtendienstes“, ebenso die Namen und dreistelligen numerischen IDs von enttarnten Agenten. Das Dossier nennt gleichfalls Frankfurt am Main und ''München'' als Senderstandorte für die BND-Zahlensender. Bei den enttarnten Agenten wurden detailgenaue Sendepläne samt Frequenzen für [[G14]] und [[G16]] gefunden.
 
Außerdem zeigt das Dossier zwei sogenannten Substitutionstabellen mit den Merkwörtern „DEIN STAR“ und „ZA OWIES“, die bei den enttarnten Agenten sichergestellt werden konnten:
 
{| class="wikitable" style="float:left; margin-right:5em;"
!  !! 0 !! 1 !! 2 !! 3 !! 4 !! 5 !! 6 !! 7 !! 8 !! 9
|-
!
| D || E || I || N ||  ||  || S || T || A || R
|-
! 4
| B || C || F || G || H || J || K || L || M || O
|-
! 5
| P || Q || U || V || W || X || Y || Z || . || ,
|}
 
{| class="wikitable" style="float:left;"
!  !! 0 !! 1 !! 2 !! 3 !! 4 !! 5 !! 6 !! 7 !! 8 !! 9
|-
!
| Z || A ||  ||  ||  || O || W || I || E || S
|-
! 2
| R || B || C || C || D || E || F || G || H || J
|-
! 3
| K || L || L || M || N || N || Ó || P || R || S
|-
! 4
| T || W || Y || Z || ż || . || , || ? || -/ || -//
|}
<div style="clear: both;"></div>
 
Die in diesen beiden Tabellen in der jeweils ersten Zeile enthaltenen Merkwörter könnten ein möglicher Hinweis auf die Bedeutung der Doppelbuchstabenkennung in der [[Format von Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigung]] von [[G16]] sein. Nimmt man von '''D'''EIN '''S'''TAR“ und „'''Z'''A '''O'''WIES“ nur die Anfangsbuchstaben, '''D S''' bzw. '''Z O''', und phonetisiert sie im NATO-Alphabet lauten diese '''DELTA SIERRA''' und '''ZULU OSCAR'''. Tatsächlich finden sich sowohl bei Simon Mason als auch bei PRIYOM Einträge zum „Call“ '''ZULU OSCAR''', jedoch nicht zu '''DELTA SIERRA'''. Dem Call ZULU OSCAR sind nach Simon Mason und PRIYOM noch vier Agenten-ID’s zugeordnet gewesen: 209, 391, 475 und 681. Das polnische Dossier nennt die IDs 062, 228, 287 und 841 in Verbindung mit den Merkwörtern ZA OWIES<ref name="cryptologia" />. Nach Berichten von Zahlensenderhörern wurde die ID 062 bei [[G16]] unter DELTA TANGO geloggt - 228, 287 und 841 jedoch nicht (mehr).
 
Die bei westdeutschen Agenten sichergestellten Funkpläne weisen eindeutig die bekannten BND-Frequenzen von [[G14]] sowie [[G16]] und [[E16]]) aus ([[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes #Sendeplan|siehe Abschnitt ''Sendeplan'']]). Da sich das Dossier auf einen Berichtszeitraum von 15 Jahren bezieht steht damit fest, dass die genannten Frequenzen mindestens seit 1960 unverändert in Benutzung waren<ref name="cryptologia" />.
 
==== „Frankfurter Funkplan“ ====
 
Die in Polen eingesetzten Agenten des BND, die über Frankfurt, mutmaßlich der Senderstandort von [[G14]], versorgt wurden, hatten den nachfolgenden Funkplan erhalten (Stand 1975!):
 
<!---'''''{Excel-Date! Tabelle 2 - Sendeplan G14 1975}'''''--->
{| class="wikitable"
! Day !! Time !! kHz !! meters
|-
| Monday || 17-18.00 || 4010 || 75
|-
|  || 19-20.00 || 3370 || 89
|-
|  || 21-22.00 || 4010 || 75
|-
|  || 23-24.00 || 3370 || 89
|-
| Thursday || 10-17.00 || 3370 || 89
|-
|  || 18-19.00 || 4010 || 75
|-
|  || 20-21.00 || 3370 || 89
|-
|  || 22-23.00 || 4010 || 75
|-
| Sunday || 14-15.00 || 4010 || 75
|-
|  || 20-21.00 || 4010 || 75
|}
 
==== „Münchener Funkplan“ ====
 
Die Programmzeiten für die aus München über [[G16]] versorgten Agenten in Polen sah so aus:
 
{| class="wikitable"
! Days !! Mon. !!  !! Wed. !!  !! Fri. !!  !! Sun.
|-
| Time (MEZ) || 2000 || 2130 || 2000 || 2130 || 2000 || 2130 || 2130
|-
| No. || 1 || 2 || 3 || 4 || 5 || 6 || 7
|-
| Jan. || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 4543
|-
| Feb. || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 4543
|-
| Mar. || 5732 || 4543 || 5732 || 4543 || 5732 || 4543 || 5182
|-
| Apr. || 5732 || 5182 || 5732 || 5182 || 5732 || 5182 || 5770
|-
| May || 7858 || 5770 || 7858 || 5770 || 7858 || 5770 || 5770
|-
| Jun. || 7858 || 7740 || 7858 || 7740 || 7858 || 7740 || 7740
|-
| Jul. || 7858 || 7740 || 7858 || 7740 || 7858 || 7740 || 7740
|-
| Aug. || 7858 || 5770 || 7858 || 5770 || 7858 || 5770 || 5770
|-
| Sep. || 5732 || 5181 || 5732 || 5182 || 5732 || 5181 || 5770
|-
| Oct. || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5182
|-
| Nov. || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 4543
|-
| Dec. || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 5015 || 4543 || 4543
|}
 
In dem Dossier der polnischen Abwehr heißt es weiter, dass manche Agenten bis 1972 ihre Nachrichten aus Frankfurt übermittelt bekamen und danach über ''München'' versorgt wurden. Das ist insofern interessant, weil der Betrieb der Sendestelle Frankfurt-Bonames 1972 eingestellt wurde ([[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes#Senderstandorte|siehe Abschnitt ''Senderstandorte'']]).
 
<blockquote>
'''''Müssen wir hier noch mehr Worte zu Jan Bury's Artikel verlieren oder reicht die Referenzierung?'''''
[[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 08:22, 7. Okt. 2021 (UTC)
</blockquote>
 
== Empfangsgeräte im Einsatz ==
 
Der Bundesnachrichtendienst stattete seine Agenten, vor allem seit der Entwicklung von [[:de:Transistorradio|Transistorradios]] seit Mitte der 1950er Jahre, zum Teil mit Empfangsgeräten aus, bevor sie in den Einsatz geschickt wurden. In den Staaten des [[:de:Warschauer Pakt|Warschauer Pakts]] wurden oftmals handelsübliche Empfänger erworben. Wichtig war, dass diese den notwendigen Frequenzbereich zwischen 3,5 und 6,5 MHz für [[G14]] und später auch für [[G16]] abdecken konnten. Wo dies schwierig war mussten Eigen- und Spezialentwcklungen her, wie der als „Uhu“ bezeichnete Kompaktempfänger FE-9, der von der Firma [[:de:Wandel & Goltermann|Wandel & Goltermann]] gefertigt wurde:
 
<gallery widths="300" heights="200" perrow="2" caption="BND Empfänger FE-9, Deckname „Uhu“">
Ted211-20210919-BND-RX-FE-9-UHU-01.jpg|Vorderseite
Ted211-20210919-BND-RX-FE-9-UHU-02.jpg|Rückseite (die Frequenz 3060,0 wurde seit den 1970er Jahre nicht mehr beobachtet)
</gallery>
 
Später wurden die Agenten mit dem Funkempfänger FE-10 ausgestattet. <br />'''''Hierzu müsste ich noch eine Beschreibung haben''''' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 22:26, 13. Okt. 2021 (UTC)
 
<gallery widths="200" heights="150" perrow="4" caption="BND Empfänger FE-10">
Ted211-20210930-afu-rx-fe10-gesamt.jpg|Gesamtansicht mit allem Zubehör
Ted211-20210930-afu-rx-fe10-empfaenger+tuner-module.jpg|Der Empfänger an sich und die steckbaren Module für das Frequenzband
Ted211-20210930-afu-rx-fe10-oberseite-anschluss-antenne-und-erde.jpg|Anblick Oberseite: Eingestecktes Modul und Anschlüsse für Erde und Antenne
Ted211-20210930-afu-rx-fe10-seite-rechts-quarzanschluss-und-batteriekontakte-9V.jpg
</gallery>
 
Den Agenten des Bundesnachrichtendienstes standen zusätzlich Konverter zur Verfügung, mit denen der Empfang der Kurzwellen-Zahlensendungen auch über einen handelsüblichen Mittelwellenempfänger möglich war. Man benötigte dazu eine einfach Wurfantenne, die an den Konverter angeschlossen wurde. Von dort ging das Signal an den Antennenanschluss des Radios sowie dessen Erdungsanschluss. Mittels dazugehöriger sogenannter „''Frequenzstecker''“ wurde das Kurzwellensignal dann auf etwa 1500 kHz herunterkonvertiert. Damit der Empfang der Nachrichten sichergestellt werden konnte erhielt jeder Agent mehrere Frequenzstecker und die Sendungen wurden andererseits auf zwei Frequenzen parallel ausgestrahlt. So konnte möglichen Interferenzen und Störungen ausgewichen werden und der Agent war empfangsseitig ebenso in der Lage, auch bei schwierigen Ausbreitungsbedingungen keine Sendung zu verpassen. Die fünfminütige [[Format von Zahlensendungen#Ankündigung|Ankündigung]] diente daher dazu, auf die zu erwartende Sendung abzustimmen.
 
<gallery widths="300" heights="200" perrow="2" caption="BND Mittelwellenkonverter">
Ted211-20210922-kw-konverter-fuer-mw-radio.JPG|Der Konverter (ausgestellt im Spionagemuseum in Berlin)
Ted211-20210930-converter-an-einem-rft-weimar-4680.jpg|Angeschlossener Konverter an einem RFT „WEIMAR 4680“ (Foto: MfS/BStU)
</gallery>
 
Weitere, von BND-Agenten im ''[[:de:Ostblock|Ostblock]]'', verwendete Empfänger waren:
 
* Grundig Transistor Luxus Boy 200<ref name="hochschule">BStU Archiv der Zentralstelle MfS-Abt. 26 Nr 774: „Studienmaterial – Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise imperialistischer Geheimdienste bei der Organisierung subversiver Angriffe, insbesondere von Spionage gegen die Deutsche Demokratische Republik“, Potsdam, April 1988</ref>
* National Panasonic DR22<ref name="hochschule" />
* SONY ICF-7600D<ref name="hochschule" />
 
<!--'''''Weiterer Text folgt!''''' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 22:26, 13. Okt. 2021 (UTC)-->
 
== Verschlüsselung ==
[[Datei:Ted211-20210919-BND-OTP-benutzt-aber-nicht-vernichtet.jpg|mini|One-Time-Pad des BND, sichergestellt durch das [[:de:Ministerium für Staatssicherheit|MfS]]]]
Der [[:de:Bundesnachrichtendienst|Bundesnachrichtendienst]] verwendete neben dem [[One-Time-Pad| One-Time-Pad (OTP)]], im internen Sprachgebrauch „Individueller Wurm“ (IW) genannt, ebenfalls sogenannte Substitutionstabellen. Denn mit dem OTP wurden von der empfangenen Nachricht ebenfalls wieder Zahlen erstellt, die erst mit Hilfe der Substituionstabellen in Klartext umgewandelt werden konnten. Die aus dem polnischen Dossier bekannte Tabellen mit den Merkwörtern „DEIN STAR“ und „ZA OWIES“ sind nur eines von mehreren über die Jahre beim BND verwendeten Substitutionsverfahren<ref name="beplaced">[http://scz.bplaced.net/m.html#uBND1 Jörg Dobrick: Substitutionstabellen der BND Agenten]</ref>. „DEIN STAR“ hatte gemäß den Angaben von Jörg Dobrick einen Vorgänger, der zwischen 1950 und 1958 verwendet wurde<ref name="beplaced" />.
 
Neben den im polnischen Dossier erwähnten beiden Substitutionstabellen „DEIN STAR“ und „ZA OWIES“ sind derzeit keine weiteren dieser Art mit anderen Wörtern bekannt. Auch in den vom [[:de: Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen|BStU]] verwalteten Unterlagen sind keine anderen Wortkombinationen bekannt. Gleiches gilt für Unterlagen, die in der ehemaligen Tschechoslowakei inzwischen publik gemacht worden sind<ref name="beplaced" />. Gänzlich ausgeschlossen werden kann deren Existenz jedoch nicht – zumindest nicht, wenn es eine Verbindung zwischen den „Merkwörtern“ und den Doppelbuchstaben der Ankündigung von [[G16]] und auch [[E16]] tatsächlich gegeben hat. Dies ist bis heute (Stand Oktober 2021) allerdings nicht geklärt.
 
=== Beispiel einer Entschlüsselung ===
 
Den Substitutionstabellen wurden jeweils zwei „Merkwörter“ in der ersten Zeile vorangestellt. Beide Wörter zusammen durften nicht mehr als 8 Buchstaben enthalten und Buchstaben sollten nicht doppelt vorhanden sein. Damit wären rein theoretisch auch Merkwörter wie '''TURM BAND''' oder ähnliche Konstellationen möglich.
 
Die in diesen Merkwörtern enthaltenen Buchstaben wurden der übrigen Tabelle entnommen – die restlichen Buchstaben des Alphabets blieben unangetastet. Die Stellen zwischen den beiden Merkwörtern blieben ungenutzt. Die darüber befindlichen Ziffern konnten dann der zweiten, dritten und gegebenenfalls vierten Zeile vorangestellt werden.
 
{| class="wikitable"
!  !! 0 !! 1 !! 2 !! 3 !! 4 !! 5 !! 6 !! 7 !! 8 !! 9
|-
!
| D || E || I || N ||  ||  || S || T || A || R
|-
! 4
| B || C || F || G || H || J || K || L || M || O
|-
! 5
| P || Q || U || V || W || X || Y || Z || . || ,
|}
 
Die Buchstaben ''D'', ''E'', ''I'', ''N'', ''S'', ''T'', ''A'' und ''R'' waren durch eine einzelne Ziffer zu übersetzen, also ''0'', ''1'', ''2'', ''3'', ''6'', ''7'', ''8'' und ''9''. Die Buchstaben der zweiten Reihe wurden dann durch zwei Ziffern, beginnend mit 4x, und die der dritten Reihe beginnend mit 5x entschlüsselt. Die Ziffern ''4'' und ''5'' in der ersten Reihe blieben ungenutzt - eine ''4'' oder ''5'' bedeutete jeweils eine Doppelziffer bei der Umwandlung in Klartext.
 
Der Agent empfing seine Nachricht über Kurzwelle und schrieb sie auf ein Blatt Papier. Dazu musste er entsprechende Zeilen Abstand einhalten, um einerseits oberhalb der empfangenen Fünfergruppen die sogenannten „Wurm“-Gruppen des OTP für die Subtraktion einzutragen, sowie andererseits darunter das jeweilige Ergebnis. Begonnen wurde mit der Kenngruppe, die angab, mit welcher „Wurm“-Zeile im OTP zu beginnen war. Der Agent subtrahierte dann die empfangenen Ziffern einzeln von der „Wurm“-Zeile des OTP und setzte das Ergebnis mit seiner Tabelle in Text um. In den Klarnachrichten wurden einzelne Zahlen dreimal wiederholt und mit den Kennbuchstaben „Y“ eingeschlossen.
 
Hier ein fiktives Beispiel einer Nachricht mit 12 Gruppen:
 
Die für den Agenten per Kurzwelle übertragene Nachricht lautete:<br />
<tt>47189 52490 11469 70260 89002 47247 85303 40848 54706 84475 78576 47623</tt>
 
Die zu verwendenden Schlüsselgruppen aus dem „Wurm“, die entsprechende mit der Schlüsselgruppe '''47189''' begannen, wurden oberhalb der empfangenen Gruppen notiert, um die '''einzelnen Ziffern der Gruppen''' der Funknachricht davon zu subtrahieren. War das Ergebnis negativ musste der Agent der entsprechenden „Wurmziffer“ eine '''1''' voranstellen:<br />
<tt>47189 21532 53597 18721 90567 25746 09087 24852 12033 98714 65056 47623</tt>
 
Das Ergebnis der Subtraktion lautete in diesem Beispiel dann:<br />
<tt>00000 79142 42138 48561 11565 88509 24784 84014 68337 14349 97580 00000</tt>
 
Die vorangestellten und abschließenden Nullen signalisierten den Beginn bzw. das Ende der Nachricht und wurden nicht mit Hilfe der Tabelle umgesetzt.
 
Nun wurden die fünfstelligen Gruppen anhand der Tabelle „DEIN STAR“ entsprechend ‚zerlegt‘: <br />
<tt>''7 9 1 42 42 1 3 8 48 56 111 56 58 8 50 9 2 47 8 48 40 1 46 8 3 3 7 1 43 49 9 7 58 0''</tt><br />
<tt>'''T R E F &nbsp;F &nbsp;E N A M &nbsp;Y &nbsp;111 Y &nbsp;. &nbsp;A P &nbsp;R I L &nbsp;A M &nbsp;B &nbsp;E K &nbsp;A N N T E N &nbsp;O &nbsp;R T . &nbsp;0'''</tt>
 
Somit ergab der Klartext: '''Treffen am 1. April am bekannten Ort.'''
 
Das Substitutionsverfahren wurde beim BND beständig weiterentwickelt. In den Unterlagen des BStU ist eine Umsetztabelle des BND von 1989 aktenkundig, die vom [[:de:Linie II des MfS|MfS, Haupt-Abteilung II (Spionageabwehr)]], beschlagnahmt wurde. Hier wird nicht mehr mit einem Merkwort wie „DEIN STAR“ gearbeitet, sondern mit einem Verfahren, bei dem die Vokale mit den Ziffern 6 bis 0 codiert sind, die Konsonanten und Sonderzeichen mit den Doppelzahlen 11 bis 55<ref name="beplaced" />.:
 
{| class="wikitable"
!  !! 1 !! 2 !! 3 !! 4 !! 5 !! 6 !! 7 !! 8 !! 9 !! 0
|-
!
|  ||  ||  ||  ||  || A || E || I || O || U
|-
! 1
| B || C || D || F || G ||  ||  ||  ||  ||
|-
! 2
| H || J || K || L || M ||  ||  ||  ||  ||
|-
! 3
| N || P || Q || R || S ||  ||  ||  ||  ||
|-
! 4
| T || V || W || X || Y ||  ||  ||  ||  ||
|-
! 5
| Z || ? || - || ( || ) ||  ||  ||  ||  ||
|}
 
== Funktionen ==
 
Aus heutiger Sicht scheint es so, dass den einzelnen Zahlensendern des Bundesnachrichtendienstes verschiedenen Aufgaben oder Funktionen zugewiesen waren. Dabei dürften sich die beiden Sender von [[G14]] wohl unmittelbar mit der Nachrichtenbeschaffung in der ehemaligen DDR und den unmittelbar angrenzenden Nachbarn Polen und der CSSR befasst haben. Dies lässt sich zumindest aus den Sendezeiten und Frequenzen rückschließen, die von [[G14]] genutzt wurden. Ausgehend von einem Senderstandort in der Nähe von Frankfurt am Main würde der nach Osten hin abgedeckte Bereich sogar bis zum Baltikum und ins östliche Ungarn reichen.
 
Dagegen scheint [[G15]] ein Kurznachrichten-Service gewesen zu sein. Ob er einen eigenen Empfängerkreis hatte oder auch die „Kunden“ von [[G14]] und [[G16]] mitbediente ist nicht ganz klar. Vergleicht man die von Zahlensenderbeobachtern zusammengetragenen „Agentenlisten“ aller drei Sender gibt es nur sehr wenige Überschneidungen bei den dreistelligen ID’s. Dies lässt zwei Rückschlüsse zu:
# [[G15]] bediente die Empfänger von [[G14]] und [[G16]] mit, nutze aber andere ID’s und möglicherweise andere Schlüssel. Der Call PAPA NOVEMBER könnte daher auch mit „persönlicher Nachricht“ interpretiert werden.
# [[G15]] war autark und hatte einen eigenen Empfangskreis, der sich völlig anderen Aufgaben widmete.
Auffällig ist, dass die Nachrichten von [[G15]] allesamt nur kurz waren und im Schnitt sieben Agenten pro Sendung „versorgt“ wurden. Die Anzahl der von [[G15]] pro Nachricht übermittelten Zahlengruppen lag zwischen zwei und maximal 25, wogegen bei [[G14]] und [[G16]] (wie gleichsam [[E16]]) auch über 50 Gruppen lange Nachrichten beobachtet wurden.
 
[[G15]] stellte seinen Betrieb im November 1992 ein. Einige der von [[G15]] bedienten IDs tauchten kurze Zeit später bei [[G16]] unter den Calls MIKE DELTA und PAPA DELTA auf.
 
Resümiert man diese Erkenntnisse blieben [[G16]] und [[E16]] die Versorgung der nicht mit dem innerdeutschen Konflikt betrauten Agenten. Während [[G14]] und [[G15]] bereits kurz nach dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik aus dem Äther verschwanden, blieben [[G16]] und [[E16]] noch bis kurz vor der Jahrtausendwende aktiv. Daraus lässt sich ableiten, dass der BND hierüber, vor allem zum Ende seiner aktiven Sendezeit, auch Agenten in Staaten des Warschauer Pakts versorgte, sich aber hauptsächlich mit anderen Gebieten der Welt befasste.
 
== Buchstabenkennungen (Ankündigung) ==
 
Abgesehen von [[G14]] bestand die Kennung der BND-Zahlensender immer aus zwei phonetisierten Buchstaben des [[:de:Buchstabiertafel#NATO|NATO-Alphabets]]. Auch wenn es durch das weiter oben beschriebene „''Polnische Dossier''“ Hinweise auf die mögliche Bedeutung dieser Buchstaben-Kennungen gibt ist deren Zweck nicht abschließend geklärt. Da sich [[G14]] mit den internationalen Rufzeichen der [[:de:Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] ankündigte und [[G15]] '''immer''' mit PAPA NOVEMBER, scheint es sich dabei um eine zweckgebundene Identifizierung zu handeln. Dass es sich bei der fünfminütigen Ankündigung in erster Linie eine Abstimmhilfe für analoge Empfangsgeräte handelte, geht aus einer im Archiv des BStU befindlichen Anleitung für den Empfang der BND-Zahlensendungen hervor.
 
Doch auch die Buchstabenkombinationen von [[G16]] schienen einen gezielten Zweck erfüllt zu haben. Der eine mögliche Zweck wäre der Hinweis auf die zu verwendende Substitutionstabelle („'''D'''EIN '''S'''TAR“ – DELTA SIERRA, „'''Z'''A '''O'''WIES“ – ZULU OSCAR). Dafür fehlen aber entsprechende Belege. Bislang sind nur diese beiden von der Spionageabwehr Polens und der DDR (MfS) sichergestellten Tabellen bekannt. Es ist durchaus möglich, dass es weitere derartige Tabellen mit anderen Merkwörtern gegeben hat (z. B. „'''T'''URM '''B'''AND“ – TANGO BRAVO). Ebenso könnten sie kennzeichnend für andere Substitutionsverfahren gewesen sein.
 
Eine andere Bedeutung der Buchstabenkennungen könnte die Zuordnung zu einzelnen Abteilungen und Unterabteilungen innerhalb des BND gewesen sein. Darauf deutet beispielsweise der Umstand hin, dass viele Agenten immer unter der gleichen Buchstabenkennung geloggt wurden und nur selten unter eine andere Kennung wechselten. Ein weiterer Hinweis auf eine solche Bedeutung ist der Umstand, dass einige Buchstabenkennungen sowohl von [[G16]] aus auch von [[E16]] „bedient“ wurden. Auch der Wechsel von [[G15]]-Agenten nach der Abschaltung dieses BND-Zahlensenders zu [[G16]] unter MIKE DELTA und PAPA DELTA könnte ein Hinweis auf diese Bedeutung sein.
 
Öffentlich ist nichts dazu bekannt. Der BND hat entsprechende Akten dazu nach wie vor unter Verschluss. Auch aus den inzwischen (Stand Oktober 2021) veröffentlichten Akten der Spionageabwehr der DDR oder Polens ergeben sich keine expliziten Rückschlüsse auf eine Bedeutung der Buchstabenkennungen.
 
== Senderstandorte ==
 
<blockquote>
'''''EINSCHUB - HINWEIS zu Frankfurt-Bonames'''''([[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 22:54, 13. Okt. 2021 (UTC)):
* Sendebtrieb in Bonames wurde 1972 eingestellt, Verlegung der HF-Sender teils nach [[:de:Erdfunkstelle Usingen|Usingen]] bzw. [[:de:Sendefunkstelle Elmshorn|Elmshorn (Überseefunksendestelle "Sibirien"]] -> https://goo.gl/maps/XShwZyhbi9b3v9Sk8)
* Wechsel mancher Agenten in Polen 1972 von Frankfurt nach München (G16)
* G14 weiter von Usingen? Oder doch andere Sendestelle!
</blockquote>
 
abgewandelt!!!
 
[[Datei:Sendeplan - BND.jpg|mini|Entwurf eines Sendeplans für die BND-Sender durch OM tiNG, hier noch in MESZ]]
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Der Grundstein für die Zahlensendungen des Bundesnachrichtendienstes legte bereits dessen Vorgänger, die „[[:de:Organisation Gehlen|Organisation Gehlen]]“, im Jahre 1948, als die bisherige interne ''Organisation 56'' („Funkwesen“) in zwei separate Abteilungen (56 – Agentenfunk und 57 – Funkaufklärung) umgegliedert wurde. Die neue „''Organisation 56''“ zog ins Schloss Ising am Chiemsee.  Dort wurde gleichzeitig eine Empfangsstelle aufgebaut. Gesendet wurde aus einem Gebäude der ''Chiemsee-Yacht-Schule'' in Prien<ref>Armin Müller: Wellenkrieg, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539476, Seite 67,68</ref>
 
Erste Sendungen wurden zunächst großteils zu Schulungszwecken mit amerikanischen 15-Watt-Kofferfunkgeräten getätigt. Ab Juli 1948 begann man mit Funksendungen aus der näheren Umgebung von Pullach. Deckname dieser Funkstelle war „''PRINZREGENT''“. Eine weitere Funkstelle entstand in Frankfurt am Main<ref>Armin Müller: Wellenkrieg, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539476, Seite 69</ref>.
-->
Erst mit der Übernahme der „Organisation Gehlen“ in den Bundesnachrichtendienst im April 1956 begann man mit dem Bau der Sendestelle Kreuzholzhausen bei Dachau, Deckname „''BERGHOF''“, die im Herbst 1959 ihren Regelbetrieb aufnahm. Im selben Jahr konnte der BND Sendezeiten auf zwei Kurzwellensendern der [[:de:Deutsche Bundespost|Deutschen Bundespost]] in Frankfurt-Bonames anmieten ([[G14]])<ref name="wellenkrieg80"> Armin Müller, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539476, Seite 80</ref>.
 
Es gibt viele weitere Berichte über Senderstandorte des Bundesnachrichtendienstes. Dabei stellten sich einige der genannten Standorte bei weiteren Recherchen als reine Empfangsstellen zur Funkaufklärung heraus. Verständlicherweise hält der Bundesnachrichtendienst sich auch heute noch, weit nach dem Ende seiner Zahlensendungen, bedeckt wenn es um die Sendeaktivitäten geht. Daher ist in der Öffentlichkeit nur weniges bekannt und vieles im Reich der Spekulation angesiedelt.
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Offenbar bediente sich bereits der BND-Vorgänger, die „[[:de:Organisation Gehlen|Organisation Gehlen]]“, des sogenannten Blindfunks oder auch Rundspruchdienstes. Das bereits erwähnte „Polnische Dossier“ berichtet über Zahlensendungen von [[G14]] seit 1951. Andere Quellen berichten von Agentenfunksendungen über ortsfeste Funkstellen ab 1959<ref name=wellenkrieg65">Armin Müller: Wellenkrieg, Ch. Links Verlag, ISBN 978-3861539476, Seite 65</ref>, das MfS wusste von Versuchssendungen ab 1957 aus Frankfurt am Main <ref>BStU, Archiv der Außenstelle Berlin, MfS B V Berlin, Abteilung II 480, Teil ½, Seite 117 (BStU 120)</ref>. Vermutlich, und darauf weist auch Armin Müller in seinem Buch „Wellenkrieg“ hin, wurden die Sendungen vor 1959 aus motorisierten Funkstationen amerikanischer Bauart getätigt und wurden überweigend im Morsecode übertragen<ref name=wellenkrieg65" />.
-->
Es ließen sich noch weitere Publikationen finden, in denen Senderstandorte des BND genannt werden. So nennt Erich Schmidt-Eenboom in seiner Schrift „Empfänglich für Geheimes – Die (west)deutschen Nachrichtendienste im Äther“ zwei Sendestellen des BND<ref name="eenboom">[http://www.desert-info.ch/download/pdf/PDF-Forum/Kreipe.pdf Erich Schmidt-Eenboom: „Empfänglich für Geheimes – Die (west)deutschen Nachrichtendienste im Äther“]</ref>:
* Dachau-Kreuzholzhausen<!--, Deckname „''MÜHLE''“--><ref>[https://goo.gl/maps/ADd9VfXNzU22 Die mutmaßliche ehemalige Sendestelle in Dachau-Kreuzholzhausen bei Google Maps - 48°16'13.84"N 11°19'36.92"E]</ref> und
* Tutzing, Deckname „''ALPINA''“<ref>[https://goo.gl/maps/eNTjehsvdWw Sendestelle „''ALPINA''“ bei Google Maps - 47°55'16.20"N 11°16'1.50"E]</ref>.
Schmidt-Eenboom lässt offen, ob beide für den sogenannten „Rundspruchdienst“ genutzt wurden. Allerdings erwähnt er eine weitere Funkstelle, HELIOS, im Zusammenhang mit der BND-Residentur in Rom. Offen ist bislang, wo sich diese Funkstelle befand und ob sie tatsächlich für Zahlensendungen genutzt wurde<ref name="eenboom" />.
 
In CRYPTOLOGIA, Volume 31, Issue 4 vom Oktober 2007, berichtet der Autor Jan Bury über Aufklärungsergebnisse des polnischen Geheimdienstes Ministerstwo Spraw Wewnętrznych, wonach die beiden Sender von [[G14]], DFC37 und DFD21, aus dem Großraum Frankfurt stammten und ein weiterer Sender, sehr wahrscheinlich [[G16]], aus der Nähe von München. Wahrscheinlich ist damit jedoch entweder Tutzing oder Kreuzholzhausen gemeint<ref name="cryptologia" />. Auch die SPEZIAL FREQUENZLISTE (SFL) nennt Frankfurt-Bonames als Standort für DFC37 und DFD21.
 
Bekanntermaßen mietete der Bundesnachrichtendienst ab 1959 Sendezeiten der Deutschen Bundespost über das „''Funkamt Eschborn''“ an, zu dem die Sendestelle in Frankfurt-Bonames gehörte<ref name="wellenkrieg80" />. Im Zuge der Recherchen zu den BND-Zahlensendern gingen zahlreiche Auskünfte, u.a. per E-Mail, dazu ein.
 
Vom Archiv der Stadt Frankfurt erging folgende Information:
<blockquote>
<tt>... im November 1947 wurde in drei Zimmern eines früheren Musikclubs der Betrieb des Funkamtes der Deutschen Bundespost aufgenommen, 1953 gingen von Bonames aus 2.000 Telegramme in die Welt. Der Sender arbeitete auf Wellen zwischen 10 und 80 Meter mit 20 Richtstrahlern. 400 Männer und eine Frau bevölkerten das weite Terrain am Berkersheimer Weg 101, in dem runde 30 Millionen Mark investiert wurden. Die 12 Sender, von 4 bis 20 Kilowatt Stärke hatten alle eine Nummer, wurden aber zusätzlich auch mit weiblichen Vornamen benannt. In Eschborn im Taunus stand die dazugehörige Empfangsstation in einer alten Flugzeughalle. In Mainflingen bei Seligenstadt breitete sich ein Ableger des Funkamtes aus und zwar die Langwellensendestelle für Pressenachrichten.
 
Ein Artikel von 1957 „Die halbe Welt hört Bonames“ belegt die Nutzung des Funkamtes Bonames durch den Sender „DDF“ des Deutschen Wetterdienstes. Empfangen wurden Wetterdaten aus Europa, Sibirien und Ostasien dabei über eine Fundempfangsanlage in der Guillottstraße, die Auswertung dieser Meldungen für den „DDF“ erfolgte in einer Funksendezentrale im Fernmeldehochhaus, die Sendung der Meldungen lief über Bonames.
 
1969 gab es in der Frankfurter Rundschau einen Artikel über das Funkamt und dessen neue Leitung. Hier ist die Rede von vierzehn Telegrafie-, sechs Telefonie- und 23 Pressefunklinien im Kurz- und Langwellenbereich. Eine Großempfangs-Funkstelle in Eschborn/Taunus, Sendefunkstellen für den Europa- und Überseeverkehr in Frankfurt-Bonames, Mainflingen und Usingen werden im Artikel aufgezählt. Hier wird außerdem für das Amt ein neues Gebäude angekündigt. Dies ist der letzte überlieferte Artikel, ich kann also leider nicht genau sagen, wann die Einrichtung in Bonames aufgegeben wurde.
 
In einer Akte der Stadtverordentetenversammlung (Laufzeit: 1983-1987, Titel: Bauordnung, Baugenehmigung, Bauüberwachung, Abnahme von Bauten) geht es u.a. um die Herrichtung und Nutzung von Häusern und Grundstücken (Einzelfälle, z.B. ehem. Funkamt der Deutschen Bundespost am Berkersheimer Weg 101, […]).
</tt>
</blockquote>
Weitere Auskünfte gingen von der „Museumsstiftung Post und Telekommunikation“ auf Anfrage ein. Darin heißt es in einer E-Mail:
 
<blockquote>
<tt>
Bonames war Teil der Überseefunkstelle Eschborn (eigentlich: Funkempfangs- und Kontrollstelle des Funkamtes Frankfurt a. M., später Übersee-Funk-Empfangsstelle Eschborn des Fernmeldeamtes Eschborn). In Eschborn wurde nur empfangen, in Bonames und Usingen nur gesendet. Ein eigenständiges Funkamt Bonames gab es nicht, es war nur eine Funk-Sendestelle.
 
Die Überseefunkstelle Bonames wurde 1947 errichtet (Telefonie in die USA, Telegrafie nach Nahost). Daneben wird noch das "Funkamt II" am Lachegraben erwähnt (Meldungen des Deutschen Wetterdienstes in alle Welt). Manchmal wird dieses auch als Funksendestelle Preungesheim (eröffnet 1939) bezeichnet. Das Gebäude befand sich an der Homburger Landstraße 285, auf dem Antennengelände dahinter bis hinunter zum Lachegraben läuft heute die A661. angegeben.
 
Mir ist nicht klar, ob die Sendestellen im Stadtteil Bonames und im Stadtteil Preungesheim nicht identisch sind und sich beide im Gebäude in der Homburger Landstraße befanden.
</tt>
</blockquote>
<!--
<blockquote>
'''EINSCHUB TING:'''
 
Diese Seiten muss ich noch auswerten:
* http://www.historische-eschborn.de/berichte/eschborn/Uberseefunkstelle/uberseefunkstelle.html
* https://www.fliegerhorst-eschborn.de/funkstelle-eschborn/
* https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/719307/
</blockquote>
-->
Ende 1972 wurde der Senderstandort Bonames jedoch aufgegeben. Grund war die rasant wachsende Metropolregion Frankfurt, die einerseits die Erweiterung der Sendestelle Bonames nicht zuließ, auf der anderen Seite den Betrieb von HF-Sendern in der immer enger bebauten Region verbot. Teile der HF-Sender wurden verlegt. So ging ein Teil der Anlagen nach Usingen im Taunus, von wo aus der Kurzwellenbetrieb noch bis Anfang der 1990er Jahre weitergeführt wurde.
 
<!--Da die Rufzeichen von [[G14]], '''DFC37''' und '''DFD21''', offiziell vergebene internationale Rufzeichen für Landfunkstellen darstellen, wie sie den Regularien der ITU entsprechen, deuteten sie auf einen bundeseigenen oder mit der Fernmeldehoheit ausgestatteten Betreiber der jeweiligen Sendeanlage hin. Sie passen in das gleiche Vergabeschema wie [[DHM91]] oder [[DHJ58]]. -->Einige Frequenzlisten der 1980er Jahre wiesen beide Rufzeichen von [[G14]], '''DFC37''' und '''DFD21''', der „Deutschen Bundespost“ (später „Telekom“) zu, unter anderem entsprechende Ausgaben der SFL<!--<ref>[[Zahlensender#Senderstandorte|Hinweis auf Frankfurt Bonames (Wetterdienst) aus Weltweit Hören, Heft 2/1976, Seite 28]]</ref>--><ref>[http://ratzer.at/pdf/wwh02_76.pdf Weltweit Hören, Heft 2/1976, Seite 28], abgerufen am 07.07.2019</ref>.
 
Eine weitere Sendestelle des BND soll sich in Söcking befunden haben, nur wenige Kilometer von Tutzing entfernt. Unklar ist, ob es sich dabei in Wahrheit nicht eher um eine Empfangsstelle des BND für internationalen Funkverkehr gehandelt hat<ref>[https://goo.gl/maps/ShvYuybiqwA2 Die mutmaßliche ehemalige Sendestelle in Söcking bei Google Maps - 48°00'12.95"N 11°18'34.73"E]</ref>. Auch in Stockdorf soll sich eine BND-Sendestelle befunden haben<ref>[https://goo.gl/maps/kU5ebTh3hbRk4CCe7 Bundesstelle für Fernmeldestatistik. "Fernmeldetechnisches Institut" in Stockdorf, Gauting auf Google Maps - 48°05'25.06" N 11°24'42.96" E]</ref>. Tatsächlich dürfte es sich dabei aber um den Horchposten Krailing („Bundesstelle für Fernmeldestatistik“) gehandelt haben<ref>[https://www.sigint-group.org/index.php?thread/21-bnd-liegenschaften/&postID=387#post387 Horchposten Krailing in der SIGINT-GROUOP]</ref><ref>[https://goo.gl/maps/zpsm5RDWajimvVZ17 Die 1994 stillgelegte Empfangsstelle (Horchposten) Krailing, Codename "DaCapo", auf Google Maps - 48° 5'50.18"N 11°22'15.58"E]</ref>. Sogar aus Husum (ebenfalls „Bundesstelle für Fernmeldestatistik“) sollen Zahlensendungen in Telefonie ausgestrahlt worden sein, doch aufgrund der Bebauung im Norden der nordfriesischen Stadt scheidet dieser Standort ebenso aus<ref>[https://goo.gl/maps/fvcZW93JbCfJY8gd8 Die ehemalige „Bundesstelle für Fernmeldestatistik“ im Norden von Husum auf Google Maps - 54°29'33.0"N 9°01'43.2"E]</ref>. Inzwischen ist die ehemalige "Bundesstelle für Fernmeldestatistik" öffentlich zum Erwerb ausgeschrieben<ref>[https://www.bundesimmobilien.de/immobilienportal/gewerbe/113958388 Ausschreibung ehemalige "Bundesstelle für Fernmeldestatistik" auf der Seite der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben]</ref>.
 
Bis heute (Stand Oktober 2021) ist die Bedeutung des Standortes Höfen bei Monschau ungeklärt. Bislang konnte nicht verifiziert werden, ob es sich bei der dortigen Anlage tatsächlich nur um einen Horchposten zum Empfang von diplomatischem Funkverkehr aus der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn handelte oder nicht vielleicht doch eine Quelle von gesprochenen Zahlensendungen war.
 
Im Rahmen weiterer Recherchen stellte sich aber heraus, dass der BND sehr gerne auch andere Sendestellen des Bundes mitgenutzt hat, seien es solche des Bundesgrenzschutzes, der Polizei einzelner Bundesländer oder gar der Bundeswehr gewesen<ref>[http://www.ausweichsitz.de/pdf-artikel/2016-07-13.pdf „BND: Wirrwarr am Mast“ - Wie weit reichte die technische Zusammenarbeit zwischen Bundesnachrichtendienst (BND) und den Regierungsbunkern von Bund und Ländern? Ausweichsitz, 13.07.2019, abgerufen am 07.07.2019 - PDF]</ref><ref>[https://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?p=179100#p179100 Forum GESCHICHTSSPUREN, Beitrag vom 21.07.2016 ff.] - abgerufen am 07.07.2019</ref>. Hier tauchen unter anderem die Senderstandorte Deckenpfronn<ref>[https://goo.gl/maps/iHZwuPiWSS92 Funkstelle Deckenpfronn bei Google Maps - 48°39'47.0"N 8°47'36.3"E]</ref>, Kirspenich<ref>[http://archiv.ausweichsitz.de/content/view/204/39/index.html Bunkerbesichtigung Kirspenich im Juni 2013 bei archiv.ausweichsitz.de] - abgerufen am 07.07.2019</ref><ref>[https://goo.gl/maps/s4hRNycdxuwQr5pU7 Sendestelle Kirspenich auf Google Maps - 50°36'33.9"N 6°48'25.5"E]</ref> oder Hochheid bei Sankt Aldegund auf<ref>[https://goo.gl/maps/yy96e9AdX3u Die ehemalige Sendestelle Sankt Aldegund, die offiziell vom Wetterdienst der Bundeswehr („Meteo Grengel“), aber wohl auch vom BND genutzt wurde auf Google Maps - 50°04'31.4"N 7°06'29.0"E]</ref>. Andere Quellen nennen auch Baumholder<ref>[https://goo.gl/maps/rpNNhab4Bv22 Truppenübungsplatz Baumholder mit mutmaßlicher BND-Sendestelle auf Google Maps]</ref> und Hundsbach<ref>[https://goo.gl/maps/6deZfUFGCW42 Das mutmaßliche ehemalige Sendehaus des BND-Senders in Hundsbach auf Google Maps -49°42'31.2"N 7°34'14.0"E]</ref> als Quelle von bundesdeutschen Zahlensendungen<ref>[https://books.google.de/books?id=aTXNBgAAQBAJ&pg=PT153&lpg=PT153&dq=BND-Sender&source=bl&ots=0Fim3BbFqa&sig=pEmlWYUtstdb_qiu757Oi3KpXJE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjG9OOQ_v3cAhUxqIsKHaY6AlY4jAEQ6AEwAXoECAkQAQ#v=onepage&q=BND-Sender&f=false Abhörstaat Deutschland (Telepolis): Die SIGINT-Landschaft seit 1945 in Ost und West von Gerhard Piper - Google Books] - abgerufen am 07.07.2019</ref>.
 
Schlussendlich sind die dafür relevanten Akten nach wie vor in Pullach und Berlin unter Verschluss und es ist fraglich, ob sie jemals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Zudem muss hinterfragt werden, ob der Bundesnachrichtendienst nicht doch noch auf Kurzwelle aktiv ist. Sicherlich nicht mehr mit gesprochenen Zahlenreihen, sondern mit möglicherweise modernere Modulationsarten, die nur mit technischer Hilfe empfangen und als Klartext dargestellt werden können, wie zum Beispiel [[XPB1]] des russischen SVR.
 
== Agenten ==
 
Während der späten 1980er und frühen 1990er Jahre führte OM <span style="font-family:Georgia;">„tiNG“</span> sogenannte [[Agentenliste]]n, mit denen er die Anzahl der Sendungen für einzelne Agenten statistisch zu erfassen hoffte. Gerade für die Sender des Bundesnachrichtendienstes wurden diese Listen sehr umfangreich, wie die nachfolgende Galerie zeigt (Agentenlisten zu den einzelnen Sendern sind jeweils unter [[G14]], [[G15]] und [[G16]] sowie [[E16]] aufgeführt!):
 
<gallery>
AGL - BND - 01.jpg|Erster Entwurf einer Agentenliste ([[AGL]]) für die BND-Sender
AGL - BND - 02.jpg|Zweiter Entwurf einer Agentenliste ([[AGL]]) für die BND-Sender, Seite 1
AGL - BND - 03.jpg|Zweiter Entwurf einer Agentenliste ([[AGL]]) für die BND-Sender, Seite 2
AGL - BND - 04.jpg|Zweiter Entwurf einer Agentenliste ([[AGL]]) für die BND-Sender, Seite 3
AGL - BND - 05.jpg|Zweiter Entwurf einer Agentenliste ([[AGL]]) für die BND-Sender, Seite 4
AGL - B12 - DFC37.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G14]], „'''''DELTA FOXTROTT CHARLIE 37'''''“
AGL - B11 - DFD21.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G14]], „'''''DELTA FOXTROTT DELTA 21'''''“
AGL-B01-1-PN.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G15]], „'''''PAPA NOVEMBER'''''“, Seite 1
AGL - B01-2 - PN.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G15]], „'''''PAPA NOVEMBER'''''“, Seite 2
AGL - B08 - AF.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''ALFA FOXTROTT'''''“
AGL - B14 -AL.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''ALFA LIMA'''''“
AGL - B05 - CT.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''CHARLIE TANGO'''''“
AGL - B21 - DT.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''DELTA TANGO'''''“
AGL - B07 - EL.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''ECHO LIMA'''''“
AGL - B20 - HS.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''HOTEL SIERRA'''''“
AGL - B16 - KR.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''KILO ROMEO'''''“
AGL - B19 - KW.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''KILO WHISKY'''''“
AGL - B18 - OK.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''OSCAR KILO'''''“
AGL - B09 - PB.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''PAPA BRAVO'''''“
AGL - B17 - PZ.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''PAPA ZULU'''''“
AGL - B15 -QL.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''QUEBEC LIMA'''''“
AGL - B02 -UF.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''UNIFORM FOXTROTT'''''“
AGL - B10- VB.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''VICTOR BRAVO'''''“
AGL - B13 - VO.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''VICTOR OSCAR'''''“
AGL - B06 - YB.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''YANKEE BRAVO'''''“
AGL - B04 - YS.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''YANKEE SIERRA'''''“
AGL - B03 - ZP.jpg|Agentenliste ([[AGL]]) für [[G16]], „'''''ZULU PAPA'''''“
</gallery>
 
Die Nummern hinter dem jeweiligen Agenten bezeichnen die laufende Nummer der Mitschrift, in denen der Agent aufgerufen wurde.
 
===Agentenliste===
Dokumentiert sind in allen verfügbaren Quellen (Stand September 2021) insgesamt 533 Agenten, die sich auf die einzelnen BND-Sender [[G14]], [[G15]] und [[G16]] aufteilten. Von diesen tauchten einige auf bis zu drei verschiedenen Sendern auf, wechselten von [[E16]] zu [[G16]] oder sie wechselten auf [[G16]] von einer Buchstaben-ID zu einer anderen. In diesen Fällen sind die drei Felder jeweils <span style="background:yellow">farbig unterlegt</span>
 
Zur besseren Lesbarkeit ist die Übersicht in zwei Tabellen, 001-499 und 500-999, aufgeteilt.
 
{| class="wikitable"
! <small>000-099</small> !! <small>Sender</small> !! <small>ID</small> !! <small>100-199</small> !! <small>Sender</small> !! <small>ID</small> !! <small>200-299</small> !! <small>Sender</small> !! <small>ID</small> !! <small>300-399</small> !! <small>Sender</small> !! <small>ID</small> !! <small>400-499</small> !! <small>Sender</small> !! <small>ID</small>
|-
| '''002''' || [[G14]] || DF*** || '''101''' || [[E16]] || VI || '''202''' || [[G16]] || NZ || '''301''' || [[G16]] || PD || '''400 || [[G14]] || DF***
|-
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|-
| '''004''' || [[G16]] || TP || '''103''' || [[G16]] || TE || '''204''' || [[G14]] || DF*** || '''311''' || [[G16]] || UG || '''406''' || [[G15]] || PN
|-
| style="background:#FFFF40| '''005''' || style="background:#FFFF40| [[G16]] || style="background:#FFFF40| CN || '''104''' || [[E16]] || RK || '''208''' || [[G16]] || RD || '''312''' || [[G15]] || PN || style="background:#FFFF40| '''408''' || style="background:#FFFF40| [[E16]] || style="background:#FFFF40| KG
|-
| style="background:#FFFF40| '''005''' || style="background:#FFFF40| [[G16]] || style="background:#FFFF40| WL || style="background:#FFFF40| '''107''' || style="background:#FFFF40| [[G14]] || style="background:#FFFF40| DF*** || '''209''' || [[G16]] || ZO || style="background:#FFFF40| '''316''' || style="background:#FFFF40| [[G14]] || style="background:#FFFF40| DF*** || style="background:#FFFF40| '''408''' || style="background:#FFFF40| [[G16]] || style="background:#FFFF40| KG
|-
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<br />
Quellen: Simon Mason, tiNG, Hans-Friedrich Dummrese, priyom.org, numbers-stations.com, Numbers & Oddities, ENIGMA, E2k
 
=== Agenten als Nachrichten ===
[[Datei:Ted211-20210919-BStU686022-agent=nachricht-sendeplan.jpg|mini|Sendeplan für einen BND-Agenten, Hinweis auf die  „Rufnummern“ '''222''' und '''888''']]
In den von Detlev Vreisleben eingesehen Akten des [[:de:Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen|BStU]] finden sich Hinweise auf spezielle „Rufnummern“, die keinen Agenten bezeichnen, sondern bereits selbst eine Nachricht darstellen. Wie auf dem nebenstehenden Bild zu sehen sind die „Rufnummern“ '''222''' und '''888''' bereits Anordnungen, denen offenbar ''alle zuhörenden Agenten'' nachkommen müssen. Nach heutigem Stand der Erkennentisse (September 2021) wurden diese „Rufnummern“ bereits bei [[G14]] verwendet, wobei über die '''222''' von Zahlensenderbeobachtern nie berichtet wurde. Die '''888''' wurde jedoch bei [[G16]] unter der Kennung CHARLIE INDIA notiert.
 
Diese Kurznachrichten wurden offenbar in den betreffenden Sendungen wie normale Agenten behandelt und „für sie“ wurden auch Zahlengruppen übermittelt. Dies dürfte jedoch reiner ''Füllfunk'' gewesen sein („Fake Messages“ im neueren Jargon der Zahlensenderbeobachter) - zufällige Zahlenfolgen ohne eine echte Nachricht dahinter. Offenbar sollte die Gegenseite so zusätzlich beschäftigt werden.
 
Es ist davon auszugehen, dass es weitere dieser Kurznachrichten in Form von Agenten-Rufnummern gegeben hat. Klassischerweise dürften dies ebenfalls „Schnapszahlen“ gewesen sein (''444'', ''777'' etc.).
 
== Format ==
{{siehe auch|Format von Zahlensendungen}}
 
Auch die Zahlensender des BND nutzten ein spezielles Format. Ihnen allen war gemein, dass sie die Teile [[Format von Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigung]], [[Format von Zahlensendungen#Pr.C3.A4ambel|Präambel]], [[Format von Zahlensendungen#Nachricht|Nachricht]] und [[Format von Zahlensendungen#Ende|Ende]] nutzten. Dabei gab es jedoch Unterschiede zwischen [[G14]], [[G15]], [[G16]] und [[E16]].
 
Allen gemein war, dass die [[Format von Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigung]] jeweils zur vollen (h+00) und halben (h+30) Stunde begann und etwa fünf Minuten dauerte. Sie bestand aus der jeweiligen ID der Station und einer elektronischen Melodie, die auch als '''''„Wessel-Hymne“''''' bekannt wurde<ref>[https://books.google.de/books?id=s05G7mmmjv8C&pg=PT76&lpg=PT76&dq=Wessel-Hymne+BND&source=bl&ots=o_Q58XiJT5&sig=ACfU3U0vMzZgwlUhnYvYtccpgG8sVlkzBg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiRjP7WsevrAhWBGuwKHQ5TCDcQ6AEwEnoECAkQAQ#v=onepage&q=Wessel-Hymne%20BND&f=false|Der Begriff ''„Wessel-Hymne“'' aus dem Buch „'''Der Agent: Mein Leben in drei Geheimdiensten'''“ von Werner Stiller (bei Google-Books)], Ch. Links Verlag; 3., Auflage (15. Dezember 2010),ISBN 978-3861535928 (auch als [[https://www.amazon.de/Agent-Leben-Geheimdiensten-Politik-Zeitgeschichte-ebook/dp/B006X648EE/ref=sr_1_1?dchild=1&keywords=9783862841097&linkCode=qs&qid=1600605298&s=books&sr=1-1|Ebook bei Amazon erhältlich]])</ref>.
 
In den ersten Jahrzehnten bestanden die Sequenzen der [[Format von Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigung]] aus fünf Tönen. Die Ankündigung war grundsätzlich  bei fast allen BND-Sendern identisch, auch wenn sie sich für jeden der Sender individuell unterschied. Nach jeder „Runde“ wurde dann die ID genannt, z.B. BRAVO TANGO, und dann in den meisten Fällen eine andere Tonsequenz verwendet. Der Ablauf dieses Musters änderte sich im Abstand von etwa 10 Jahren, über die gesamte Zeit also insgesamt mindestens dreimal. Es ist davon auszugehen, dass der Grund für deraritge Veränderungen eine Modernisierung der verwendeten Studio- und Sendetechnik war.
 
Zwar wurden immer die Calls von G16 und E16 viermal hintereinander gesprochen, aber die Stimme und Aussprache änderte sich mit dem Beginn jedes neuen Musters ebenso wie die verwendeten Tonsequenzen. Es waren zwar immer noch dieselben Töne, aber in einer anderen Reihenfolge und dadurch in den meisten Fällen auch einer anderen Tonart (beispielsweise Wechsel von G-Dur zu C-Dur). Diese Melodien wurden von einem Medium abgespielt und zum Ende der Ankündigung nach 5 Minuten einfach abgebrochen.
 
Es folgte zunächst die [[Format von Zahlensendungen#Pr.C3.A4ambel|Präambel]], im Vergleich zur Ankündigung sehr kurz war. Sie lautete beispielsweise ''„Es liegen Mitteilungen vor für...“'' gefolgt von den [[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes#Agenten|dreistelligen Agentenbezeichnungen]], für die in der jeweiligen Sendung Nachrichten zu Übermittlung vorlagen. Je nach Station konnte das ein einzelner Agent sein (bei [[G16]] kam dies immer dann vor, wenn der Agent mehr als etwa 80 Gruppen aufzunehmen hatte, bei [[E16]] war dies ob des geringeren Anzahl an Agenten eher die Regel) bis hin zu etwas über zehn Agenten (bei [[G15]]). Danach begann die direkt die [[Format von Zahlensendungen#Nachricht|Nachricht]], immer mit den Signalwörtern ''„Achtung“'' und ''„Gruppen“'' bei der Gruppenzahlangabe - bei [[E16]] waren die Signalwörter entsprechend übersetzt als ''„Attention“'' und ''„Groups“''.
 
Zunächst gab es noch eine richtige [[Format von Zahlensendungen#Ende|Endfunktion]]: Nach dem Ende der letzten Nachricht wurde das Signalwort ''„Ende“'' (bei [[E16]] ''„End“'') übermittelt und es folgte ein Dauertonvon etwa drei Sekunden, der das Ende der gesamten Sendung kennzeichnete. Nach 1988 wurde nur das jeweilige Signalwort übermittelt und der Sender dann abgeschaltet.
 
Präambel, Nachricht und Ende wurden bis um den Jahreswechsel 1988-1989 noch live eingesprochen. Dies war daran zu erkennen, dass deutliche Atemgeräusche der ansonsten sehr disziplinierten Sprecherinnen zu hören waren. DÜber den gesamten Zeitraum, in denen die BND-Sender „on air“ waren, wurden mindestens fünf verschiedene Stimmen verwendet. Drei davon waren offenbar recht populär, da sie über mehr als zehn Jahre eingesetzt wurden, wie aus Tonmitschnitten hervorgeht.
 
=== Anfang der Ausstrahlungen bis ca. 1969 ===
 
Aus mündlichen Berichten von Zahlensenderbeobachtern geht hervor, dass die Präambel bis in die 1960er Jahre bei den deutschen Stationen mit den Worten „Wir beginnen mit der Durchsage unseres Rundspruchs“ eingeleitet wurde. Das Ende der Sendung erfolgte dabei mit dem Text „Ende des Rundspruchs“. Ob auch hier schon der lange Ton verwendet wurde ist heute nicht mehr belegbar.
 
=== 1969 bis etwa 1979 ===
 
Mit dem neuen Muster der Ankündigungen wurde auch die Präambel zu Beginn der Zahlendurchsagen geändert in „Es liegen Mitteilungen vor für...“, was bei E16 mit „We have information for...“ übersetzt wurde. Die Sendungen endeten von da an mit dem einfachen Signalwort „Ende“ bzw. „End“ bei E16 und einem langen Ton, was bis zum Jahreswechsel 1988-1989 so beibehalten wurde.
 
=== Von 1979 bis zum Jahreswechsel 1988-1989 ===
 
Mit der erneuten Änderung des Ankündigungsmusters tauchten mindestens 2 Calls auf, bei denen es nur eine Tonsequenz über die ganzen fünf Minuten gab (INDIA TANGO und ALPHA KILO). Ab Herbst 1982 gab es mit dem Sendestart neuer Calls von G16 und E16 eine umfangreiche Änderung: Die Tonsequenz bestand dann meistens nur noch aus vier verschiedenen Tönen.
 
===Nach 1988===
 
Ab dem Jahreswechsel 1988-1989 wurden dann bei allen Sendern acht verschiedene Töne für die Ankündigungssequenz verwendet. Ab dieser Zeit gab es eine Tonsequenz über fünf Minuten, die sich aber bei jeder Ausstrahlung änderte. Sie begann und endete immer mit einem langen Ton. Die Ankündigungen waren nun automatisiert bzw. digitalisiert.
 
Bei den Sequenzen bediente man sich einer langen „Tonkette“, die möglcherweise mit einem sogenannten „Random & Access“-Sequencer (zufallsgenerierte Tonsequenzierung) erzeugt wurde. Für jede Ausstrahlung wurde ein „Auszug“ daraus genommen und über die 5 Minuten gespielt. Vergleicht man einige Stationen miteinander, so ist zu bemerken, dass 2 Glieder dicht nebeneinander lagen, da die verwendeten Töne ''FAST'' gleich waren, manchmal nur mit wenigen Varianten am Anfang oder Ende. Der lange Ton am Anfang variierte oftmals vom Original, derjenige am Ende auch. Aber es kam vor, dass auch der vorletzte Ton vom Original abwich, und zwar dann, wenn der Ton im Original lang war. Dann nämlich wurde die Ankündigung mit 2 Tönen (einem kurzen und dem langen) beendet, die anders waren als im Original vorgesehen. Für solche variierte Auszüge gibt es in den [[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes#Tondokumente|Tondokumenten]] zwei Beispiele, nämlich "Zulu Papa" vom 27.08.1989 und "Golf Kilo" vom 18.01.1998. Sehr selten kam es auch vor, dass exakt der selbe Auszug mehrmals verwendet wurde: "Kilo Golf" und "Lima Golf" in den [[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes#Tondokumente|Tondokumenten]] sind Belege dafür.
<!--'''Bitte nicht löschen:'''
 
Hinweis zu "Wessel-Hymne": -> https://books.google.de/books?id=s05G7mmmjv8C&pg=PT76&lpg=PT76&dq=Wessel-Hymne+BND&source=bl&ots=o_Q58XiJT5&sig=ACfU3U0vMzZgwlUhnYvYtccpgG8sVlkzBg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiRjP7WsevrAhWBGuwKHQ5TCDcQ6AEwEnoECAkQAQ#v=onepage&q=Wessel-Hymne%20BND&f=false
-->
 
== Sprache und Stimme ==
 
Die Ausstrahlungen aller 4 gesprochenen BND-Sender begannen zur vollen oder halben Stunde mit einer 5-minütigen [[Format_von_Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigung]], bestehend aus dem „Call“ (viermal gesprochen) und einer Tonsequenz. Ausnahme war hierbei G15: „Call“ und Tonsequenz wurden gleichzeitig gesendet und lagen bis Ende 1988 quasi „übereinander“. In den ersten Jahrzehnten bestanden die Sequenzen aus fünf Tönen. Dies änderte sich 1982 mit dem Sendestart neuer Calls von [[G16]] und [[E16]]. Die Tonsequenz bestand dann zunächst nur noch aus vier verschiedenen Tönen. Ab Ende der 1980er wurden dann bei allen Sendern acht verschiedene Töne für die Ankündigungssequenz verwendet.
 
Bis um den Jahreswechsel 1988/89 war die Ankündigung formell bei allen BND-Sendern identisch, auch wenn es sich für jeden der Sender individuell unterschied. Nach jeder Runde wurde in den meisten Fällen eine andere Tonsequenz verwendet, nur bei wenigen Calls (z. B. „Alpha Kilo“ oder „India Tango“) gab es nur eine Tonsequenz über die ganzen 5 Minuten der Ankündigung. Der Ablauf dieses Musters änderte sich im Abstand von etwa 10 Jahren, über die gesamte Zeit also insgesamt mindestens dreimal. Zwar wurden immer die Calls viermal hintereinander gesprochen, aber die Stimme und Sprache änderte sich mit dem Beginn des neuen Musters ebenso wie die verwendeten Tonsequenzen. Es waren zwar immer noch dieselben Töne, aber in einer anderen Reihenfolge und dadurch in den meisten Fällen auch einer anderen Tonart (Wechsel von G-Dur zu C-Dur).
 
Dieses Intro wurde von einem Medium abgespielt, nach 5 Minuten wurde es abgebrochen und es folgte zunächst die [[Format_von_Zahlensendungen#Pr.C3.A4ambel|Präambel]], die bis um den Jahreswechsel 1988/89 noch live eingesprochen wurde. Dafür wurden über den gesamten Zeitraum, in denen die BND-Sender „on air“ waren, mindestens fünf verschiedene Stimmen verwendet. Drei davon waren offenbar recht populär, da sie mehrmals eingesetzt wurden. Aus mündlichen Berichten von Zahlensenderbeobachtern geht hervor, dass die Präambel bis in die 1960er Jahre bei den deutschen Stationen mit den Worten „Wir beginnen mit der Durchsage unseres Rundspruchs“ eingeleitet wurde. Das [[Format_von_Zahlensendungen#Ende|Ende der Sendung]] erfolgte dabei mit dem Text „Ende des Rundspruchs“. Ab den 70er Jahren wurde die Präambel geändert in „Es liegen Mitteilungen vor für...“, was bei [[E16]] mit „We have information for...“ übersetzt wurde. Die Sendungen endeten von da an mit dem einfachen Signalwort „Ende“ bzw. „End“ bei [[E16]] und einem langen Ton.
 
Mit Beginn des Jahres 1989, als die Ankündigung aus Sequenzen von 8 Tönen bestand, wurden die Zahlen gesampelt und nicht mehr live eingesprochen. Dazu verwendete man die Stimme der wohl „beliebtesten“ Sprecherin. Im selben Atemzug änderte sich auch die Präambel in „Es folgen Mitteilungen für...“ sowie ein knappes „Message for...“ bei [[E16]]. Das „Ende“ am Schluss der Sendung wurde beibehalten, allerdings fiel der lange Ton danach weg.
 
<!--Einige der verwendeten Stimmen hatten eine recht markante Aussprache. Vor allem die zuletzt verwendete, gesampelte Stimme hatte bei den Englischen Zahlen einen deutlichen Akzent. Mutmaßlich kam die Sprecherin aus dem fränkischen oder niederbayrischen Sprachraum. Grundsätzlich war die Aussprache der Signalsätze und –Wörter sowie der Zahlen stets sauber, so dass sie auch bei schwierigen Empfangsbedingungen gut aufzunehmen waren. Einzig auffällig war, dass einige Sprecherinnen eine vergleichsweise tiefe Sprechstimme besaßen. Allgemein war die Aussprache bei allen Sprecherinnen eher getragen und flüssig als zackig und abgehackt.
-->
===Aussprache der Zahlen und Signalwörter===
 
Einige der über den gesamten Zeitraum der Ausstrahlungen verwendeten Stimmen hatten eine recht markante Aussprache. Vor allem die zuletzt verwendete, gesampelte Stimme hatte bei den Englischen Zahlen einen deutlichen Akzent. Mutmaßlich kamen die meisten Sprecherinnen aus dem fränkischen oder niederbayrischen Sprachraum. Grundsätzlich war die Aussprache der Signalsätze und –Wörter sowie der Zahlen stets sauber, so dass sie auch bei schwierigen Empfangsbedingungen gut aufzunehmen waren. Einzig auffällig war, dass zwei Sprecherinnen eine vergleichsweise eher tiefe Sprechstimme besaßen. Allgemein war die Aussprache bei allen Sprecherinnen eher getragen und flüssig als zackig und abgehackt.
 
==== Von 1969 bis etwa 1988 ====
 
Spätestens mit Einführung des Signalsatzes „Es liegen Mitteilungen vor für“ bei den deutschen Stationen wurden die 3 bekanntesten Stimmen für die Zahlen verwendet. Alle hatten gemeinsam, dass sie die 2 wie „Zwo“, die 5 wie „Fünnef“, die 9 wie „Neuen“ und die 0 wie „Sero“ (manche auch „Siero“) aussprachen. Die populärste Stimme sprach die 7 an der 4. Stelle einer Fünfergruppe (und zwar nur dort) häufiger „Sibben“ aus.
 
Eine der Stimmen (zu hören nach dem „Papa November“ vom Mai 1980) hatte andere Besonderheiten. Die 5 sprach sie eher wie „Funnif“ oder „Fönnif“, die 6 wie „Seeks“ aus, das Signalwort „Achtung“ klang bei ihr eher wie „Achtoong“ oder gar „Ächtoong“, auch „Ende“ klang bei ihr charakteristisch und daher anders als bei den anderen. Bei den „Gruppen“ klang es wie doppel-n am Ende, also eher „Gruppänn“.
Die meisten Sprecherinnen begannen ihre Ankündigungen mit „Es liegen Mitteilungen vor für“ und einer kleinen Pause, gefolgt von den dreistelligen [[Zahlensender des Bundesnachrichtendienstes#Agentenliste|Agenten-IDs]]. Nur die populärste Stimme sprach den Anfang der Ankündigungen „Es liegen Mitteilungen vor“, senkte dann die Stimme, machte eine kleinere Pause, und sagte dann „für“ und direkt danach die erste Agenten-ID. Das hörte sich (''verschriftet'') etwa so an: „Es liegen Mitteilungen vor. Für 998 ...“. Sie war auch diejenige, die die Fünfergruppen eher im Verhältnis 3:2 aussprach, sodass hinter der dritten Zahl jeder Fünfergruppe eine kleine Pause kam, etwa: „597 79“.
 
Anfang der 80er Jahre kamen 2 weitere Stimmen hinzu. Eine davon sprach die Zahlen ebenfalls im Verhältnis 3:2 aus, wobei sie beim ersten Verlesen nach der dritten Stelle die Stimme senkte, beim zweiten nur mit Pause sprach, etwa: „597. 79 597 79“ (zu hören nach dem „Papa November“ von 1984).
 
Markannt ist, dass in den [[Format_von_Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigungen]] nach 1979 das in manchen phonetisierten Buchstaben enthaltene '''R''' besonders stark gerollt wurde (''„INDIA OSCARRRR“''). Dem ''rollen'' unterlagen auch die Buchstaben ''„Uniforrrrm“'' und ''„Brrravo“''. Diese Eigenart blieb jedoch nicht lange, offenbar wurden die auffälligen [[Format_von_Zahlensendungen#Ank.C3.BCndigung|Ankündigungen]] recht schnell neu eingesprochen.
 
==== Nach 1989 ====
 
In der gesampelten Version der populärsten Stimme wurde die 7 (außer am Gruppenende) wie „Sibben“ ausgesprochen. Dabei orientierte man sich an der 4. Stelle einer live ausgesprochenen Gruppe. Die englische, akzentuierte Version der Zahlen war sehr charakteristisch. So wurde z. B. die 3 wie „Frie“, die 4 wie das deutsche Wort „Vor“ und die 0 wie „Sieru“ ausgesprochen. Auch am Anfang der Ankündigung klang „for“ eher wie „vor“.
 
Das Erstaunliche an der digitalisierten Sprechstimme ist, dass die Fünfergruppen wohl artikuliert sind. Die Sprecherin startet die erste Zahl mit angehobener Stimme und die letzte Zahl wurde gesprochen, als würde darauf ein Punkt folgen. Es muss ein sehr komplexes Digitalisierungsverfahren gewesen sein, bei dem für jede Stelle einer Fünfergruppe jeweils alle zehn Ziffern eingesprochen wurden.
 
====Aussprache der Zahlen====
{| class="wikitable"
! Stimme !! 1 !! 2 !! 3 !! 4 !! 5 !! 6 !! 7 !! 8 !! 9 !! 0 !! Signalwörter
|-
| ''1'' || „Einz“ || „Zwoo“ || „Drei“ || „Vier“ || „Fünnef“ || „Sechs“ || „Sieben“ || „Acht“ || „Neuenn“ || „Seroh!“ ||
|-
| ''2'' || „Eins“ || „Zwo“ || „Dreih“ || „Vier“ || „Fönnif“ || „Seeks“ || „Sieben“ || „Achcht“ || „Neuenn“ || „Seroh!“ ||
|-
| ''3'' || „Eins“ || „Zwo“ || „Drei!“ || „Vierr“ || „Fünef“ || „Sechs“ || „Siebän“ || „Acht“ || „Neujen“ || „Sieroh!“ ||
|-
| ''4'' || „Einz“ || „Zwo“ || „Drei!“ || „Vier“ || „Fünnep“ || „Sechs“ || „Sibben“ || „Acht“ || „Neujenn“ || „Sero!“ ||
|-
| ''5'' || „Einz“ || „Zwo“ || „Drei“ || „Vier“ || „Fünnef“ || „Sechs “ || „Sieben“ || „Acht“ || „Neuenn“ || „Seroh!“ || „Achtoong“
|-
| ''Digital'' || „Einz“ || „Zwo“ || „Drei“ || „Vier“ || „Fünnef“ || „Sechs “ || „Siebben“ || „Acht“ || „Neujenn“ || „Seroh!“ || „Achtoong“
|}
 
<!--
 
''Der bisherige Text. Bleibt zunächst zur "Kontrolle" nochhier drin!'' ~~~~
 
Einige der über den gesamten Zeitraum der Ausstrahlungen verwendeten Stimmen hatten eine recht markante Aussprache. Vor allem die zuletzt verwendete, gesampelte Stimme hatte bei den Englischen Zahlen einen deutlichen Akzent. Mutmaßlich kam die Sprecherin aus dem fränkischen oder niederbayrischen Sprachraum. Grundsätzlich war die Aussprache der Signalsätze und –Wörter sowie der Zahlen stets sauber, so dass sie auch bei schwierigen Empfangsbedingungen gut aufzunehmen waren. Einzig auffällig war, dass einige Sprecherinnen eine vergleichsweise tiefe Sprechstimme besaßen. Allgemein war die Aussprache bei allen Sprecherinnen eher getragen und flüssig als zackig und abgehackt.
 
''Nachtrag von Jochen aus Forum - Teil 1 (zur weiteren Verwendung)'' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 12:07, 23. Sep. 2020 (CEST)
 
Die Aussprache der Zahlen war vor allem bei der Dame unterschiedlich, die Du von Karl-Heinz' altem G15 von 1980 hast. Sie sprach die 5 z. B. eher "Funnif" (oder "Fönnif") aus und die 6 eher "Seeks". Manche sprachen die 0 "Sero", manche "Siero" aus. Die 7 wurde nur bei den gesampelten Zahlen "Sibben" ausgesprochen, live klang sie bei allen wie Sieben, höchstens bei der populärsten, die ja auch gesampelt wurde, klang sie an der 4. Stelle einer Gruppe manchmal wie "Sibben", sonst aber wie die übliche Sieben.
 
''Nachtrag von Jochen aus Forum - Teil 2 (zur weiteren Verwendung)'' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 12:07, 23. Sep. 2020 (CEST)
 
Die Aussprache des Signalworts "Achtung" klang bei der Frau mit "Funnif/Fönnif/Seeks" "Achtoong" (vielleicht sogar "Ächtoong").
-->
 
== Sendeplan ==
 
Da der BND insgesamt vier Sprach-Zahlensender betrieb war der Zeitplan äußerst komplex und deutet auf entsprechend große Sendekapazitäten hin. Über die späten 1980er bis Ende der 1990er Jahre stellte Simon Mason einen relativ exakten Zeitplan zusammen, der jedoch allgemein gilt und keine Wochentage separat berücksichtigt. Hinzu kommt ein Frequenzplan aus der Feder von [[tiNG]], der einige Sendezeiten mit auflistet aber keine IDs.
 
In der nachfolgenden Tabelle werden alle bislang verfügbaren Daten (Stand September 2021) in einem globalen Zeitplan zusammengefasst. Es sind alle Sender eingeschlossen, [[G14]], [[G15]], [[G16]] und [[E16]]. Angegeben sind die jeweilige Buchstaben-ID, wenn diese nicht bekannt ist steht dort eine Raute (#).
 
<blockquote>
<tt>
Here is a schedule for the E16/G16 West German "2-letter" stations from 1984 -1996.  According to my logs, the decline in activity started around 1990. <br />
In AUG 1994 these stations were still active VO SB KW HK AU JW OA RD GK MD CD BN CN WL DA.<br />
In FEB 1996, these had dwindled away to GK SB CD MD WL HK.<br />
In JUN 1996 only GK MD WL OK were left.<br />
In JUN 1997 GK MD WL FR DL.<br />
The last ever logged transmission occurred on 2 JUL 97 - Golf Kilo.<br />
</tt>
</blockquote>
 
=== Vormittags (UTC) ===
 
{| class="wikitable"
! <small>UTC</small> !! <small>0000</small> !! <small>0030</small> !! <small>0100</small> !! <small>0130</small> !! <small>0200</small> !! <small>0230</small> !! <small>0300</small> !! <small>0330</small> !! <small>0400</small> !! <small>0430</small> !! <small>0500</small> !! <small>0530</small> !! <small>0600</small> !! <small>0630</small> !! <small>0700</small> !! <small>0730</small> !! <small>0800</small> !! <small>0830</small> !! <small>0900</small> !! <small>0930</small> !! <small>1000</small> !! <small>1030</small> !! <small>1100</small> !! <small>1130</small>
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| <small>2656,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>2690,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  || [[G16]] ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>2707,00</small> || [[G15]] || [[G15]] ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  || [[G15]] || [[G15]] ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>2745,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>2780,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>2830,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>3228,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  || [[G16]] ||  ||  ||  || [[G16]] ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>3262,00</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>3370,00<br />'''''DFC37'''''</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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| <small>4010,00<br />'''''DFD21'''''</small> ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||  ||
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=== Nachmittags (UTC)===
 
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|}
 
== Abschluss des Artikels ==
 
===Weitere Punkte?===
 
''So, '''Leute''',was gibt es Eurer Meinung nach hier sonst noch zu schreiben?'' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 23:10, 13. Okt. 2021 (UTC)
 
===Entsprechende Links===
'''BITTE DIESE LINKS NOCH NICHT LÖSCHEN!!!!!!''' [[Benutzer:TiNG|TiNG]] ([[Benutzer Diskussion:TiNG|Diskussion]]) 23:10, 13. Okt. 2021 (UTC)
 
Geschichte des BND -> https://www.bnd.bund.de/DE/Der_BND/Geschichte/geschichte_node.html
 
N&O Frankfurt transmitter sites -> http://www.cvni.net/radio/nsnl/nsnl047/nsnl47fswth.html
 
Cryptologia-Artikel -> http://wiki.utdx.de/images/d/d9/20180411_-_swldxer.co.uk_-_From_the_Archives_%3D_The_U.S._and_West_German_Agent_Radio_Ciphers_by_Jan_Bury.pdf
 
Agentenfunkleistelle PAPERMILL Baumholder: 
[https://books.google.de/books?id=KlgyDwAAQBAJ&pg=PR100&lpg=PR100&dq=Agentenfunk+Leitstelle+Paper+Mill&source=bl&ots=ptcNpx4PSm&sig=JeYNCKun-krv4Wvdy43i6e1mjsE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi7gvmag_7cAhVH3aQKHa4aDxYQ6AEwAXoECAkQAQ#v=onepage&q=Agentenfunk%20Leitstelle%20Paper%20Mill&f=false|Agentenfunkstelle Baumholder (Google Books)]
sowie
[https://books.google.de/books?id=aTXNBgAAQBAJ&pg=PT153&lpg=PT153&dq=BND-Sender&source=bl&ots=0Fim3BbFqa&sig=pEmlWYUtstdb_qiu757Oi3KpXJE&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwjG9OOQ_v3cAhUxqIsKHaY6AlY4jAEQ6AEwAXoECAkQAQ#v=onepage&q=BND-Sender&f=false|Weiteres Google Book dazu]
 
Baumholder: https://goo.gl/maps/rpNNhab4Bv22
Hundsbach: https://goo.gl/maps/6deZfUFGCW42
 
Mitnutzung von anderen Sendestellen des Bundes (Polizei, Bw, Diplo) siehe zunächst hier:
http://www.ausweichsitz.de/pdf-artikel/2016-07-13.pdf
 
ebenso
 
https://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?t=3122&postdays=0&postorder=asc&start=130
 
Militärgelände Hochheid bei St. Aldegund: https://goo.gl/maps/yy96e9AdX3u
Sendestelle Kirspenich:
https://goo.gl/maps/k5uHtFBD6u92
http://archiv.ausweichsitz.de/content/view/204/39/index.html
http://ausweichsitz.de/pdf-artikel/2016-07-13.pdf
 
Sendestelle Deckenpfronn:
https://goo.gl/maps/iHZwuPiWSS92
http://ausweichsitz.de/pdf-artikel/2016-07-13.pdf
 
 
Aus SIS-Germany (Sigint-Group) – Thema „BND-Liegenschaften“:
"Bundesstelle für Fernmeldestatistik" Söcking bei Starnberg:
Sendeanlage:
Sie dienten wahrscheinlich als „Rundspruchdienst“, einen Führungsdienst, der auf bestimmten Frequenzen verschlüsselte Anweisungen für ND-Verbindungen in Europa und Übersee sendete. Dazu gehörte auch die, niht mehr aktive, Anlage in Söcking/Starnberg: 48°00'12.95"N 11°18'34.73"E -> https://goo.gl/maps/ShvYuybiqwA2
 
"Fernmeldestelle Süd" Gablingen
48°27'04.59"N 10°51'46.46"E
 
"Fernmeldestelle Süd" Hof
50°19'10.22"N 11°52'30.51"E
:dazu das große Antennenfeld bei Position: 50°19'29.6"N 11°51'46.9"E / 50.324884, 11.863036
:-> https://goo.gl/maps/RvNNnrxDbCLB7pyu8
 
"Fernmeldeweitverkehrsstelle" Bad Aibling
47°52'30.94"N 11°59'19.78"E -> https://goo.gl/maps/mbkuL5SwQr22
 
"Bundesstelle für Fernmeldestatistik" Butzbach
50°25'15.48"N 8°39'33.08"E -> https://goo.gl/maps/Avw98YYK5KT2
 
"Bundesstelle für Fernmeldestatistik" Monschau
50°32'46.45"N 6°15'10.52"E -> https://goo.gl/maps/EwaMKGxSCpC2
 
"Ionosphäreninstitut" Rheinhausen
48°15'28.61"N 7°42'02.04"E -> https://goo.gl/maps/HPStTxJJvKB2
 
"Bundesstelle für Fernmeldestatistik" Schöningen
52°08'31.73"N 10°56'21.31"E -> https://goo.gl/maps/DBgfiTxzNzx
 
"Bundesstelle für Fernmeldestatistik" Husum
54°29'39.32"N 9° 1'38.08"E -> https://goo.gl/maps/G7FqShrNZWH2
 
Ehemalige BND-Liegenschaften (siehe Schmidt-Eenboom):
 
BND Funkstelle "Mühle" in Dachau/Kreuzholzhausen
48°16'13.84"N 11°19'36.92"E -> https://goo.gl/maps/ADd9VfXNzU22
 
BND Funkstelle "Alpina" in Tutzing
47°55'16.20"N 11°16'1.50"E -> https://goo.gl/maps/eNTjehsvdWw
 
== Quellen ==
 
* ENIGMA-Newsletter (verschiedene Ausgaben)
* [https://www.bnd.bund.de/DE/Der_BND/Geschichte/geschichte_node.html Homepage des Bundesnachrichtendienstes, Unterseite zur Geschichte des BND], abgerufen am 06.10.2021
* Gerhard Piper: Abhörstaat Deutschland (Telepolis): Die SIGINT-Landschaft seit 1945 in Ost und West [https://www.amazon.de/Abh%C3%B6rstaat-Deutschland-Telepolis-SIGINT-Landschaft-seit-ebook/dp/B00U0EP2A4/ref=sr_1_1?dchild=1&keywords=9783957880284&linkCode=qs&qid=1633531093&s=books&sr=1-1 als Ebook bei Amazon]
 
==Einzelnachweise==
<references />

Version vom 28. Oktober 2021, 10:39 Uhr

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