Sandbox:G04: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Senderstandorte ===
=== Senderstandorte ===
Unter Berücksichtigung der durch die ENGIMA- und ENIGMA2000-Gruppen zusammengetragenen Informationen kommen zwei Standorte für die Sender von G04 und [[M29]] in Frage:
Unter Berücksichtigung der durch die ENGIMA- und ENIGMA2000-Gruppen zusammengetragenen Informationen kommen zwei Standorte für die Sender von G04 und [[M29]] in Frage:
* Pusztamonostor, östlich von Budapest <ref>https://goo.gl/maps/1YKKU Pusztamonostor via Google Maps</ref><ref>http://binged.it/1fFCEv4 Pusztamonostor bei BING Maps</ref>> - man beachte die drehbare Log-Per am nordwestlichen Rand des Areals.
* Pusztamonostor, östlich von Budapest <ref>https://goo.gl/maps/1YKKU Pusztamonostor via Google Maps</ref><ref>http://binged.it/1fFCEv4 Pusztamonostor bei BING Maps</ref> - man beachte die drehbare Log-Per am nordwestlichen Rand des Areals.
* Eine Funk-/Fernmeldeeinrichtung am westlichen Rand von Budapest <ref>https://goo.gl/maps/IZedk Funkstelle am Westrand von Budapest bei Google Maps</ref>><ref>http://binged.it/1MN1vKt Funkstelle am Westrand von Budapest auf BING Maps</ref>
* Eine Funk-/Fernmeldeeinrichtung am westlichen Rand von Budapest <ref>https://goo.gl/maps/IZedk Funkstelle am Westrand von Budapest bei Google Maps</ref><ref>http://binged.it/1MN1vKt Funkstelle am Westrand von Budapest auf BING Maps</ref>


Weitere für die Kurzwelle geeigneten Sendestellen in der Umgebung von Budapest sind nicht bekannt. Allerdings ist es möglich, dass die für G04 und [[M29]] verwendete Funksendestelle inzwischen abgebaut worden ist. Entsprechende Hinweise für diese These liegen aber nicht vor.
Weitere für die Kurzwelle geeigneten Sendestellen in der Umgebung von Budapest sind nicht bekannt. Allerdings ist es möglich, dass die für G04 und [[M29]] verwendete Funksendestelle inzwischen abgebaut worden ist. Entsprechende Hinweise für diese These liegen aber nicht vor.

Version vom 27. August 2015, 06:57 Uhr

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Wappen des Információs Hivatal

Der G04 war ein Zahlensender, der auch unter dem Spitznamen Three Note Oddity bekannt wurde. Lange Zeit galt diese Station als äußerst mysteriös, da sie nur schwer zu verfolgen war. Grund dafür waren monatliche Frequenzwechsel.

Nach heutigem Stand der Erkenntnisse wurde G04 vom ungarischen Geheimdienst betrieben - sowohl vor als auch nach dem Zusammenbruch des Warschauer Paktes.

Eckdaten

Name: G04
Familie: (nach E2K)
Stimme/Sprache: Young Lady, synthetisch
Stimme von G03
Spitzname/Bemerkungen: Three Note Oddity
Modulation: J3E/R3E/A3E/H3E
Nationalität: HNG Ungarn
Sprach-Derivate: keine
Morse-Derivate: M29
Status: Inaktiv
Erstmals geloggt: Anfang der
1980er Jahre
Letztmals geloggt: 2005 Wann genau? Weiß ich grad nicht...(tiNG)

Klassifizierung

Der Sender G04 ist durch die E2K-Gruppe aufgrund der Sprache (für G = German) klassifiziert und wird der sog. Family XIII zugeordnet.

Betreiber

Als Betreiber konnte durch die ENIGMA-Gruppe in der Mitte der 1990er Jahre durch die Auswertung verschiedener Leserzuschriften und anderer Quellen (die nicht näher genannt wurden) der ungarische Geheimdienst Információs Hivatal (IH) bzw. dessen in das Amt für Staatssicherheit integrierte ÁVH (Államvédelmi Hatóság). Da die ungarische Geheimdienstlandschaft sehr verworren ist kann nicht klar ausgemacht werden, welche Abgrenzungen zwischen Spionageabwehr, In- und Auslandsspionage gelten. Gerade vor dem Fall des Eisernen Vorhangs waren die Strukturen und Zuständigkeiten stark verworren. Und unter der Regierung Viktor Orbán sind die nachrichtendienstlichen Strukturen noch undurchsichtiger als zuvor.

Der entscheidende Hinweis auf einen ungarischen Nachrichtendienst basiert auf zwei grundlegenden Erkenntnissen:

  • Der Senderstandort konnte im Raum Budapest ausgemacht werden [1]und
  • Die Stimme von G04 entspricht der "Matrone" von G03

Senderstandorte

Unter Berücksichtigung der durch die ENGIMA- und ENIGMA2000-Gruppen zusammengetragenen Informationen kommen zwei Standorte für die Sender von G04 und M29 in Frage:

  • Pusztamonostor, östlich von Budapest [2][3] - man beachte die drehbare Log-Per am nordwestlichen Rand des Areals.
  • Eine Funk-/Fernmeldeeinrichtung am westlichen Rand von Budapest [4][5]

Weitere für die Kurzwelle geeigneten Sendestellen in der Umgebung von Budapest sind nicht bekannt. Allerdings ist es möglich, dass die für G04 und M29 verwendete Funksendestelle inzwischen abgebaut worden ist. Entsprechende Hinweise für diese These liegen aber nicht vor.

Geschichte

Aufgrund der von G03 bekannten Stimme sind die Ursprünge von G04 in den gemeinsamen nachrichtendienstlichen Interessen der Mitgliedsstaaten des ehemaligen Warschauer Pakts zu suchen. Welche direkten Verbindungen aber zwischen dem ostdeutschen Ministerium für Staatssicherheit und dem Konglomerat der ungarischen Geheimdienste gab ist nicht nachvollziehbar. Entsprechende Belege sind in der Form nicht frei verfügbar und höchst wahrscheinlich gezielt unter Verschluss. Dennoch belegt alleine die Verwendung der gleichen Stimme bei G03 und G04 eine enge Bindung zwischen den Staatssicherheitsdiensten beider Länder. Hier kann von einem regen Austausch auf der technologischen Ebene ausgegangen werden.

Erstes Log

Wann war das? Um 1980?


Letztes Log

Irgendwann 2005.

Format

Format: Siehe auch Format von Zahlensendungen
Erkennungssignal Präambel Sendung Ende der Sendung
Mit Message
Nr. Einleitung Text Wiederholung Ende
1.
X.
NULL-Message

Legende / Datenformate:

iii / iiiii = ID in der Präambel, 3- / 5-stellig
BB = Buchstaben-ID (nur bei E16/G16)
aaa / aaaaa = "Agent" in der Präambel bzw. Einleitung, 3- / 5-stellig
ddd / dddd / ddddd = „Decodekey“ in der Präambel bzw. Einleitung, 3-/4-/5-stellig
R = Wiederholung (allgemein), R4m = Wiederholung für vier Minuten
ggg = Gruppenzahlangabe, ein- bis dreistellig
tt = Minutenangabe, zu der die Nachricht für diesen Agenten beginnt (nur bei G08)
- = Trennzeichen, bei G03/G08 "Trennung"
/ = Trennzeichen, bei: G11 "Strich", E11/a "Oblique", S11 "Kreska", S11a "Cherta"
fffff = Nachrichtentext, fünfstellige Zahlengruppe, einmal gesendet
FFFFF = Nachrichtentext, fünfstellige Zahlengruppe, zweimal direkt hintereinander gesendet
lllll = Nachrichtentext, fünfstellige Buchstabengruppe, einmal gesendet
LLLLL = Nachrichtentext, fünfstellige Buchstabengruppe, zweimal direkt hintereinander gesendet
nnn / nnnnn = Ende-Null, drei- oder fünfstellig, einmal gesendet
NNN / NNNNN = Ende-Null, drei- oder fünfstellig, zweimal direkt hintereinander gesendet

Mit Format meine ich prinzipiell den Aufbau einer Sendung: Ton-Kennung (z. B. Gong oder Tirolmusik), Aufteilung in Präambel, ID (oder auch AGL -> Agentenlistung), Spruchbeginn, welche Art von Gruppen (4er, 5er, Zahlen, Buchstaben) usw.



Sprache und Stimme

... Umschreibung der Stimme: Eher weich (z. B. G06, G07 oder G08) oder herrisch (G03). Dann, ob sie erst live gesprochen wurde und später synthetisiert usw.



Varianten

... Welche Derivate gibt es? Z. B. der Unterschied zwischen S11 und S11a.

Varianten bezieht sich nicht auf unterschiedliche FORMATE!!! Bitte hierzwischen genauestens unterscheiden!!!

Sendeplan

Der Sender .... Gab es feste Sendepläne wie dereinst bei G03 oder G08? Oder eher etwas pseudo-verwirrt wie bei Familie III mit E/G/S11?



Anomalien

... Die Beurteilung der Planmäßigkeit kommt wenn dann überhaupt in den Sendeplan. Hier werden maximal die (groben) Abweichungen eingepflegt -> Unpünktlichkeiten?



Fehlerhafte Sendungen

... Welche Bugs sind beobachtet worden?



Störungen und Interferenzen

... Gab es Aussetzer beim Sender oder Interferenzen mit anderen Zahlensendern? Interferenzen mit Rudfunksendern oder einer Morsestation auf der Nachbarfrequenz sind hier aber uninteressant.


Tondokumente

... Hier kommen die Klangbeispiele hin. Wie wir die ins Wiki einbinden muss ich noch genauer überlegen. Am liebsten wäre mir, sie auf meinem Server abzulegen (gespiegelt auf meiner lokalen Platte) und dann per Link ins Wiki zu verknüpfen. Andernfalls könnten wir Gefahr laufen, die Files bei Abschaltung der Zielseiten zu verlieren.



Literatur

  • Autor: Titel (Verlag) Auflage Jahr, ISBN o. ä. m.



Weblinks



Einzelnachweise

  1. ENGIMA Newsletter 10, März 1996, Seiten 54-56
  2. https://goo.gl/maps/1YKKU Pusztamonostor via Google Maps
  3. http://binged.it/1fFCEv4 Pusztamonostor bei BING Maps
  4. https://goo.gl/maps/IZedk Funkstelle am Westrand von Budapest bei Google Maps
  5. http://binged.it/1MN1vKt Funkstelle am Westrand von Budapest auf BING Maps

Quellen

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