Grenzwelle: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Februar 2014, 11:14 Uhr

Als Grenzwelle wird der obere Frequenzbereich der Mittelwelle bezeichnet. Dabei ist nicht klar umrissen, zwischen welchen Frequenzen die Grenzwelle tratsächlich liegt. Bei Amateurfunkern wird oftmals der Bereich zwischen 1500 kHz und 3000 kHz als Grenzwelle bezeichnet. Im mobilen Seefunkdienst findet sich die Grenzwelle zwischen 1600 und 3000 kHz. Dagegen bezechnen Funker im Landfunkdienst den Bereich zwischen 1700 und 3800 kHz als Grenzwelle. Tatsächlich ist die Grenzwelle nur ein Hilfsbegriff und ist durch die Internationale Fernmeldeunion (ITU) nicht definiert.

Im englischsprachigen Raum werden diese Frequenzen der Mittelwelle (engl.: medium frequency, MF, Frequenzen unter 3000 kHz) zugerechnet. Die Ausbreitung erfolgt tagsüber vorwiegend über die Bodenwelle (Reichweite unter 500 km); ab der Dämmerung auch durch die dann nicht mehr gedämpfte Raumwelle (Reichweite bis ca. 4000 km).

Für kommerzielle Funkdienste (insbesondere für den bis etwa 1995 dort tätigen küstennahen Seefunk) hat die Grenzwelle durch Satellitennavigation und Satellitentelefonie ihre Bedeutung verloren, wird aber nach wie vor noch genutzt. Rundfunksendungen werden im Bereich der Grenzwelle verschiedentlich noch in den Tropen (Indonesien) ausgestrahlt. Im Rundfunkbereich spricht man daher auch vom Tropenband, dessen Frequenzbereich den der Grenzwelle weitgehend überlappt. Welchen Bedeutungswandel die Grenzwelle durch die Digitalisierung der Schmalband-Funktechnik erlangen wird (Digital Radio Mondiale (DRM)), ist derzeit noch völlig offen.

Das Amateurfunkband bei 1800 kHz (160-Meter-Band) wird üblicherweise dem Mittelwellenbereich zugeordnet.