Mittelwellensender

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MW-Antennenmast in Solt, im Vordergrund Reusenleitung zur Anspeisung.

Als Mittelwellensender bezeichnet man eine Sendeanlage für Mittelwellenrundfunk und verschiedene Funkdienste die über Mittelwelle ausgestrahlt werden. Mittelwellensender dienen zur Rundfunkversorgung im Frequenzbereich zwischen 520 kHz und 1620 kHz (auf dem amerikanischen Kontinent zwischen 520 kHz und 1705 kHz). Als Sendeantenne kommt für Rundstrahlung meistens ein selbststrahlender Sendemast, manchmal auch eine Reusen- oder Langdrahtantenne zum Einsatz. Für Richtstrahlung werden Anordnungen aus mehreren selbststrahlenden Sendemasten verwendet.

Mittelwellensender haben Leistungen zwischen 100 Watt und 2500 Kilowatt. Die erlaubten Sendefrequenzen und Sendeleistungen, auch ob und welche Form der Richtstrahlung verwendet werden darf, wurden 1974/75 im Genfer Wellenplan festgelegt, der am 23. November 1978 in Kraft trat. Erforderlichenfalls sind jedoch Nachkoordinierungen dieses Plans auf zwischenstaatlicher Ebene möglich, was bereits mehrfach erfolgt ist. Von einem Mittelwellensender kann sowohl eine Bodenwelle als auch eine Raumwelle (je nach Antennenform) abgestrahlt werden. Die Bodenwelle breitet sich entlang der Erdoberfläche aus und hat, je nach benutzter Frequenz, eine Reichweite von bis zu 300 km um den Sendemast.

Verwandte Themen

Literatur

  • Gerd Klawitter, Peter Manteuffel - Rundfunk auf Mittelwelle. Deutschland – Europa – Übersee - 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage, Siebel Verlag Meckenheim 1998, ISBN: 3-89632027-0 }}

Quelle