NVIS

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NVIS Wellenausbreitung
Während die Bodenwelle (blau) sich nicht ausbreiten kann, ist eine HF-Abdeckung über die reflektierten Skywaves (rot) im ersten Hop (~500 km) sichergestellt.

Mit NVIS (Near Vertical Incidence Skywave) bezeichnet man eine besondere Sendeart auf der Mittel- und Kurzwelle. Dabei wird die elektromagnetische Welle sehr steil (im 80–90° Winkel) in den Himmel gestrahlt um Nahschwund-Effekte zu verringern und die Tote Zone zu unterdrücken. Die eingesetzte Frequenz liegt dabei unter der MUF (Maximum Usable Frequency) und über der LUF (Lowest Usable Frequency). Gut verwendbar ist dazu der Bereich um 5 MHz. Daher weisen immer mehr Fernmeldeverwaltungen auch den Funkamateuren Frequenzen oder Frequenzbereiche in diesem Band zu. Im Gegensatz zur schwundmindernden Antenne, welche nur Flachstrahlung sendet, arbeitet NVIS nur mit Steilstrahlung.

Eingesetzt wird dieses Verfahren von Rundfunkbetreibern, Funkamateuren, dem Militär und Hilfsorganisationen.

Literatur

  • Roger L. Freeman: Radio System Design for Telecommunications. Wiley, 2006.

Weblinks

Quelle