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Der Sender '''G03''' war ein [[Zahlensender]], der auch unter dem Spitznamen ''Gong Station'' bzw. ''Chimes Station'' bekannt wurde. Er wurde durch das Ministerium für Nationale Verteidigung betrieben. Die Hauptaufgabe des Militärgeheimdienstes der DDR war die "Verhinderung der Überraschung durch den Gegner".<ref>Bodo Wegman: ''[http://www.nva-forum.de/projekte/download/A20040101_wegmann.pdf Der Beitrag der Militäraufklärung der DDR - Überraschung und Trauma]''. In: NVA-Forum.de. 2004, abgerufen am 26. Dezember 2013 (PDF; 258 kB).</ref> Dazu hatte der Militärgeheimdienst viele Agenten ins Umfeld und in die Bundeswehr sowie die NATO eingeschleust.
Der Sender '''G03''' war ein [[Zahlensender]], der auch unter dem Spitznamen ''Gong Station'' bzw. ''Chimes Station'' bekannt wurde. Er wurde durch das  


G03 ist einer der bekanntesten Zahlensender überhaupt und war mehr als 20 Jahre in seiner zuletzt bekannten Form auf der [[Kurzwelle]] aktiv.  
Ministerium für Nationale Verteidigung betrieben. Die Hauptaufgabe des Militärgeheimdienstes der DDR war die "Verhinderung der Überraschung durch den
 
Gegner".<ref>Bodo Wegman: ''[http://www.nva-forum.de/projekte/download/A20040101_wegmann.pdf Der Beitrag der Militäraufklärung der DDR - Überraschung und
 
Trauma]''. In: NVA-Forum.de. 2004, abgerufen am 26. Dezember 2013 (PDF; 258 kB).</ref> Dazu hatte der Militärgeheimdienst viele Agenten ins Umfeld, in die
 
Bundeswehr sowie die NATO eingeschleust.
 
G03 ist einer der bekanntesten Zahlensender und war mehr als 20 Jahre in seiner zuletzt bekannten Form auf der [[Kurzwelle]] aktiv.  


==Eckdaten==
==Eckdaten==
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<!--Anmerkungen:
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* (1): Es gibt zwei unterschiedliche Angaben, auf die im Zuge der Recherche gestoßen wurde.
* (1): Es gibt zwei unterschiedliche Angaben, auf die im Zuge der Recherche gestoßen wurde.
Aktuell gehe ich davon aus, dass der 23. Mai 1990 auch tatsächlich die letzte Seundung lief. Ein entsprechendes Dokument ist in meiner Lesemappe und wird dann entpsrechend als Referenz/Einzelnachweis angegeben! (tiNG)-->
Aktuell gehe ich davon aus, dass der 23. Mai 1990 auch tatsächlich die letzte Seundung lief. Ein entsprechendes Dokument ist in meiner Lesemappe und wird  
 
dann entpsrechend als Referenz/Einzelnachweis angegeben! (tiNG)-->


===Klassifizierung===
===Klassifizierung===


Der Sender G03 ist durch die [[ENIGMA2000|E2K]]-Gruppe aufgrund der Sprache (G = ''German'') klassifiziert und wird der sogenannten ''Family'' XVII zugeordnet.
Der Sender G03 ist durch die [[ENIGMA2000|E2K]]-Gruppe aufgrund der Sprache (G = ''German'') klassifiziert und wird der sogenannten ''Family'' XVII  
 
zugeordnet.


== Betreiber ==
== Betreiber ==
Betrieben wurde der Sender durch den Militärnachrichtendienst der Nationalen Volksarmee der DDR. Dieser Nachrichtendienst unterstand dem Stellvertreter des Ministers und Chef des Hauptstabes des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV). Die Truppenaufklärung war im MfNV unter der Bezeichnung "Verwaltung Aufklärung" personell und organisatorisch vom militärischen Nachrichtendienst der NVA bis zum Jahre 1964 getrennt. Bis dahin gab es einen Chef Aufklärung im Hauptstab des MfNV und einen Chef der 12. Verwaltung. Die 12. Verwaltung und die Verwaltung Aufklärung wurden am 1. September 1964 zusammengefasst. Der Chef der neuen Verwaltung Aufklärung war von nun an in Personalunion Chef Aufklärung des Ministeriums für Nationale Verteidigung.<ref>[http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/DVW1-21918/index.htm Das Bundesarchiv, Ministerium für Nationale Verteidigung/Teilbestand Verwaltung Aufklärung, Aufgaben, Organisation], Koblenz 2005</ref>
Betrieben wurde der Sender durch den Militärnachrichtendienst der Nationalen Volksarmee der DDR. Dieser Nachrichtendienst unterstand dem Stellvertreter des  
 
Ministers und Chef des Hauptstabes des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV). Die Truppenaufklärung war im MfNV unter der Bezeichnung "Verwaltung  
 
Aufklärung" personell und organisatorisch vom militärischen Nachrichtendienst der NVA bis zum Jahre 1964 getrennt. Bis dahin gab es einen Chef Aufklärung im  
 
Hauptstab des MfNV und einen Chef der 12. Verwaltung. Die 12. Verwaltung und die Verwaltung Aufklärung wurden am 1. September 1964 zusammengefasst. Der Chef  
 
der neuen Verwaltung Aufklärung war von nun an in Personalunion Chef Aufklärung des Ministeriums für Nationale  
 
Verteidigung.<ref>[http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/DVW1-21918/index.htm Das Bundesarchiv, Ministerium für Nationale  


Sie gliederte sich im Jahre 1988 in die vier Organisationselemente "Stab", "Agenturische Aufklärung", "Strategische Aufklärung" und "Operativ-Taktische Aufklärung". Dabei war das Organisationselement "Agenturische Aufklärung" zuständig für die Führung der Agenten und zeichnete daher für den Betrieb von G03 verantwortlich.
Verteidigung/Teilbestand Verwaltung Aufklärung, Aufgaben, Organisation], Koblenz 2005</ref>
 
Diese gliederte sich im Jahre 1988 in die vier Organisationselemente "Stab", "Agenturische Aufklärung", "Strategische Aufklärung" und "Operativ-Taktische  
 
Aufklärung". Dabei war das Organisationselement "Agenturische Aufklärung" zuständig für die Führung der Agenten und zeichnete daher für den Betrieb von G03  
 
verantwortlich.


=== Senderstandorte ===
=== Senderstandorte ===
[[Datei:Kn5-e.jpg|mini|5-kW-Sender KN5-E von RFT, hier ein Bild aus der [[Sendestelle Scheuder]] (Dessau)]]
[[Datei:Kn5-e.jpg|mini|5-kW-Sender KN5-E von RFT, hier ein Bild aus der [[Sendestelle Scheuder]] (Dessau)]]
Der Bereich Aufklärung (BA) der NVA verfügte über insgesamt vier Sendestellen: Bernau (ab ca. 1961 außer Betrieb), Angermünde (TX: Senftenhütte, RX: Crussow, ab etwa 1961 in Betrieb), Dahlwitz-Hoppegarten (interne Bezeichnung "137") und [[Sendestelle Scheuder|Scheuder]] (westlich von Dessau).  
Der Bereich Aufklärung (BA) der NVA verfügte über insgesamt vier Sendestellen: Bernau (ab ca. 1961 außer Betrieb), Angermünde (TX: Senftenhütte, RX: Crussow,  
 
ab etwa 1961 in Betrieb), Dahlwitz-Hoppegarten (interne Bezeichnung "137") und [[Sendestelle Scheuder|Scheuder]] (westlich von Dessau).  
 
Es gilt als gesichert, dass die ersten Sendungen von G03 bzw. dessen unmittelbarem Vorgänger von einem Gelände in Bernau oder näherem Umland stammten.<ref
 
name="funkempfang">[http://www.hurcks.de/funkempfang/newsletter/ausgaben_nl/2007-11NL26.PDF Funkempfang Heft 11/2007] Seite 6 bis
 
8.</ref><ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei Zahlensender-Standorten in der
 
ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015</ref> Ab etwa 1961 kamen die Sendungen aus einem Waldstück bei Senftenhütte (Gemeinde Chorin) in
 
Brandenburg.<ref name="funkempfang"/><ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei
 
Zahlensender-Standorten in der ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015</ref><ref name="nva-88">[http://www.relikte.com/_basis/docs/nva-2.pdf
 
NVA-88] 2. Ausgabe Dezember 2014</ref><ref
 
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7 Funksendestelle Scheuder in der NVA-Militäraufklärung], abgerufen am 19.05.2015</ref><ref>[https://goo.gl/maps/xlg99 Die Sendestelle bei Google Maps] - Man
 
kann noch das Senderhaus sehen, Antennen stehen jedoch keine mehr</ref> Der Ort liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Angermünde.
 
Dieser Standort war eine der beiden Stellen des Funkamtes der NVA, im internen Sprachgebrauch der NVA auch als ''Agenturisches Funkzentrum'' (AFZ)
 
bezeichnet. Das Funkamt selbst hatte seinen Sitz in der Grunowstraße in Dahlwitz-Hoppegarten.<ref name="nva-88"/><ref>[https://goo.gl/maps/G7aTA Die
 
Liegenschaft Dahlwitz-Hoppegarten bei Google-Maps]</ref> Von hier aus wurde der Sender in Senftenhütte unter Mitwirken des Personals in der dazugehörigen
 
Empfangsstelle in Crussow fernbedient. Ausgestattet war die Sendestelle mit 9 Sendern des Typs KN5-E (5 kW Leistung) und weiteren vier Sendern Typ KN20-E (20
 
kW Leistung). Es ist aktuell nicht bekannt, welche Antennen zum Einsatz kamen.
 
In Dahlwitz-Hoppegarten, direkt an der nordöstlichen Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, gab es noch eine weitere Sendestelle. Diese trug die interne


Es gilt als gesichert, dass die ersten Sendungen von G03 bzw. dessen unmittelbarem Vorgänger von einem Gelände in Bernau oder näherem Umland stammten.<ref name="funkempfang">[http://www.hurcks.de/funkempfang/newsletter/ausgaben_nl/2007-11NL26.PDF Funkempfang Heft 11/2007] Seite 6 bis 8.</ref><ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei Zahlensender-Standorten in der ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015</ref> Ab etwa 1961 kamen die Sendungen aus einem Waldstück bei Senftenhütte (Gemeinde Chorin) in Brandenburg.<ref name="funkempfang"/><ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei Zahlensender-Standorten in der ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015</ref><ref name="nva-88">[http://www.relikte.com/_basis/docs/nva-2.pdf NVA-88] 2. Ausgabe Dezember 2014</ref><ref name="trl949">[http://www.militaermuseum-anhalt.de/index.php?option=com_content&view=article&id=82:funksendestelle-scheuder&catid=59:geschichtliches&Itemid=67 Funksendestelle Scheuder in der NVA-Militäraufklärung], abgerufen am 19.05.2015</ref><ref>[https://goo.gl/maps/xlg99 Die Sendestelle bei Google Maps] - Man kann noch das Senderhaus sehen, Antennen stehen jedoch keine mehr</ref> Der Ort liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Angermünde.
Bezeichnung "137" und war bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb.<ref name="trl949"/> Danach wurde sie umfangreich modernisiert. Allerdings ist nicht davon


Dieser Standort war eine der beiden Stellen des Funkamtes der NVA, im internen Sprachgebrauch der NVA auch ''Agenturisches Funkzentrum'' (AFZ) bezeichnet. Das Funkamt selbst hatte seinen Sitz in der Grunowstraße in Dahlwitz-Hoppegarten.<ref name="nva-88"/><ref>[https://goo.gl/maps/G7aTA Die Liegenschaft Dahlwitz-Hoppegarten bei Google-Maps]</ref> Von hier aus wurde der Sender in Senftenhütte unter Mitwirken des Personals in der dazugehörigen Empfangsstelle in Crussow fernbedient. Ausgestattet war die Sendestelle mit 9 Sendern des Typs KN5-E (5 kW Leistung) und weiteren vier Sendern Typ KN20-E (20 kW Leistung). Es ist aktuell nicht bekannt, welche Antennen zum Einsatz kamen.
auszugehen, dass die Sendungen von G03 aus dieser Sendestelle kamen. Die "137" stand in direkter Verbindung mit der BSt-4 in [[Sendestelle  


In Dahlwitz-Hoppegarten, direkt an der nordöstlichen Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, gab es noch eine weitere Sendestelle. Diese trug die interne Bezeichnung "137" und war bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb.<ref name="trl949"/> Danach wurde sie umfangreich modernisiert. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass die Sendungen von G03 aus dieser Sendestelle kamen. Die "137" stand in direkter Verbindung mit der BSt-4 in [[Sendestelle Scheuder|Scheuder]], die die Aufgaben von "137" während der dortigen Arbeiten übernahm. Die Ausstattung der "137" bestand aus ungefähr 5 Sendern KN1E (1 kW). Näheres ist nicht bekannt.
Scheuder|Scheuder]], welche die Aufgaben von "137" während der dortigen Arbeiten übernahm. Die Ausstattung der "137" bestand aus ungefähr fünf Sendern KN1E  
 
(1 kW). Näheres ist nicht bekannt.


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Die eigentliche zentrale Dienststelle des AFZ befand sich in der Empfangsstelle in Crussow, etwa 8 Kilometer östlich von Angermünde.<ref name="nva-88"/><ref>[https://goo.gl/maps/6Om54 Die Empfangsstelle AFZ bei Crussow auf Google Maps] Man kann eindeutig die beiden Gebäude der ehemaligen Zentrale erkennen</ref>
Die eigentliche zentrale Dienststelle des AFZ befand sich in der Empfangsstelle in Crussow, etwa 8 Kilometer östlich von Angermünde.<ref  
 
name="nva-88"/><ref>[https://goo.gl/maps/6Om54 Die Empfangsstelle AFZ bei Crussow auf Google Maps] Man kann eindeutig die beiden Gebäude der ehemaligen  
 
Zentrale erkennen</ref>


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Es gibt zwar keine gesicherten Erkenntnisse darüber, dennoch könnte die [[Sendestelle Scheuder]], westlich von Dessau, als Reservestandort in Frage kommen.  
Auch wenn es keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, könnte die [[Sendestelle Scheuder]], westlich von Dessau, als Reservestandort in Frage kommen.  


<!-- Veralteter Text! Ich denke, ich werde diese Daten später entfernen, im Moment bitte als eine Art "Gedächtnisstütze" stehen lassen!!! (tiNG)
<!-- Veralteter Text! Ich denke, ich werde diese Daten später entfernen, im Moment bitte als eine Art "Gedächtnisstütze" stehen lassen!!! (tiNG)
Es gibt keine exakten Daten über den Senderstandort von G03. Bei unterschiedlichen Recherchen im Internet sind jedoch einige Namen zutage gekommen, die als möglicher Senderstandort in Frage kommen. In manchen Internetquellen wird im Zusammenhang mit G03 der Senderstandort Zeesen, ein Ortsteil von Königswusterhausen, erwähnt. Dies scheint aber eine Verwechslung mit dem Senderstandort von [[G08]] zu sein, auf den Detlev Vreisleben in einem ADDX-Kurier aus dem Jahr 2011 eingeht.<ref>[http://www.addx.org/textarchiv/11-12-26-31.pdf "Agentenfunk und die verwendeten Verschlüsselungsverfahren"], aus Radio-Kurier - weltweit hören 12/2011</ref>
Es gibt keine exakten Daten über den Senderstandort von G03. Bei unterschiedlichen Recherchen im Internet sind jedoch einige Namen zutage gekommen, die als  
 
möglicher Senderstandort in Frage kommen. In manchen Internetquellen wird im Zusammenhang mit G03 der Senderstandort Zeesen, ein Ortsteil von  
 
Königswusterhausen, erwähnt. Dies scheint aber eine Verwechslung mit dem Senderstandort von [[G08]] zu sein, auf den Detlev Vreisleben in einem ADDX-Kurier  
 
aus dem Jahr 2011 eingeht.<ref>[http://www.addx.org/textarchiv/11-12-26-31.pdf "Agentenfunk und die verwendeten Verschlüsselungsverfahren"], aus Radio-Kurier  
 
- weltweit hören 12/2011</ref>


====Burg bei Magdeburg====
====Burg bei Magdeburg====
Von hier aus war der [[Deutscher Soldatensender 935|Deutsche Soldatensender 935]] aktiv. Dieser wurde durch den Nationalen Verteidigungsrat der DDR gegründet und versorgte mit seinem Programm nicht nur Westdeutsche Soldaten mit einem Mix aus Musik und Militärpropaganda des Warschauer Pakts. Im Programm des DSS wurden auch verschlüsselte Kurztexte übermittelt, die sich möglicherweise an Agenten der NVA innerhalb der Bundeswehr gerichtet waren. Allerdings ist nicht bekannt, ob aus Burg auch via [[Kurzwelle]] gesendet wurde, denn der DSS war nur auf [[Mittelwelle]] 935 kHz zu hören.
Von hier aus war der [[Deutscher Soldatensender 935|Deutsche Soldatensender 935]] aktiv. Dieser wurde durch den Nationalen Verteidigungsrat der DDR gegründet  
 
und versorgte mit seinem Programm nicht nur Westdeutsche Soldaten mit einem Mix aus Musik und Militärpropaganda des Warschauer Pakts. Im Programm des DSS  
 
wurden auch verschlüsselte Kurztexte übermittelt, die sich möglicherweise an Agenten der NVA innerhalb der Bundeswehr gerichtet waren. Allerdings ist nicht  
 
bekannt, ob aus Burg auch via [[Kurzwelle]] gesendet wurde, denn der DSS war nur auf [[Mittelwelle]] 935 kHz zu hören.


====Dessau====
====Dessau====
Die [[Funksendestelle Scheuder]]<ref>[http://web.archive.org/web/20131227010347/http://www.vogl-dessau.de/Bilder/Au%DFenansicht.JPG Die ehemalige Webiste von OM Hans-Joachim Vogl, DG1HVL, bei ARCHIVE.ORG], abgerufen am am 27.12.2013</ref> bei Dessau wurde im Oktober 1980 festiggestellt<ref>[http://www.sachsenschiene.net/bunker/fnk/fnk_58.htm Die Sendestelle bei sperrgebiet.eu]</ref>. Sie wurde durch das Funkaufklärungsregiment 2 (FuAR-2) der NVA betrieben. Möglicherweise wurde G03 ab 1981 von hier aus gesendet.  
Die [[Funksendestelle Scheuder]]<ref>[http://web.archive.org/web/20131227010347/http://www.vogl-dessau.de/Bilder/Au%DFenansicht.JPG Die ehemalige Webiste von  
 
OM Hans-Joachim Vogl, DG1HVL, bei ARCHIVE.ORG], abgerufen am am 27.12.2013</ref> bei Dessau wurde im Oktober 1980  
 
festiggestellt<ref>[http://www.sachsenschiene.net/bunker/fnk/fnk_58.htm Die Sendestelle bei sperrgebiet.eu]</ref>. Sie wurde durch das  
 
Funkaufklärungsregiment 2 (FuAR-2) der NVA betrieben. Möglicherweise wurde G03 ab 1981 von hier aus gesendet.  


====Weitere Standorte====
====Weitere Standorte====
Vor der Nutzung der Sendestellen in Burg und Dessau könnte noch eine andere Sendestelle in Betrieb gewesen sein. Informationen darüber sind aber (noch) nicht bekannt; hier sind die Recherchen noch nicht abgeschlossen.
Vor der Nutzung der Sendestellen in Burg und Dessau könnte noch eine andere Sendestelle in Betrieb gewesen sein. Informationen darüber sind aber (noch) nicht  
 
bekannt; hier sind die Recherchen noch nicht abgeschlossen.
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Wann genau G03 seinen Betrieb aufnahm ist nicht bekannt. Eine Vorgängervariante von G03 ist seit den 1950er Jahren in entsprechenden Dokumenten aus dem Nachlass der NVA erwähnt. Wie dieser Betrieb ausgesehen hat wird derzeit noch recherchiert. Offenbar ist aber, dass der sogenannte "A3-Funkdienst" schon vor 1960 betrieben wurde.   
Wann genau G03 seinen Betrieb aufnahm ist nicht bekannt. Eine Vorgängervariante von G03 ist seit den 1950er Jahren in entsprechenden Dokumenten aus dem  
 
Nachlass der NVA erwähnt. Wie dieser Betrieb ausgesehen hat wird derzeit noch recherchiert. Offenbar ist aber, dass der sogenannte "A3-Funkdienst" schon vor  
 
1960 betrieben wurde.   
 
Die zuletzt bekannte Form begann mit dem typischen Gong-Signal aus acht Tönen (drei davon wurden zweimal verwendet, einmal ab-, einmal aufsteigend,
 
dazwischen die beiden tiefsten). Der zweittiefste ist übrigens derselbe, mit dem noch heute jede Sendung der [http://www.tagesschau.de Tagesschau im 1.
 
Deutschen Fernsehen] beginnt.


Die zuletzt bekannte Form begann mit dem typischen Gong-Signal aus 8 Tönen (3 davon wurden zweimal verwendet, einmal ab-, einmal aufsteigend, dazwischen die beiden tiefsten). Der zweittiefste ist übrigens derselbe, mit dem noch heute jede Sendung der [http://www.tagesschau.de Tagesschau im 1. Deutschen Fernsehen] beginnt.
Dieses Gong-Signal hatte zwei Versionen, von denen die ältere bekannter ist. Die neuere kam Mitte der 80er Jahre, wobei fast alle Töne höher gestimmt waren,  


Dieses Gong-Signal hatte 2 Versionen, von denen die ältere bekannter ist. Die neuere kam Mitte der 80er Jahre, wobei fast alle Töne höher gestimmt waren, nur der tiefste Ton blieb gleich. Interessanterweise kehrte man aber bei der letzten Sendung zur alten Version zurück.
nur der tiefste Ton blieb gleich. Interessanterweise kehrte man aber bei der letzten Sendung zur alten Version zurück.
    
    
=== Erstes Log ===
=== Erstes Log ===
Weil der genaue Sendebeginn von G03 nicht bekannt ist gibt es keine exakten Daten über das erste Log.  
Weil der genaue Sendebeginn von G03 nicht bekannt ist gibt es keine exakten Daten über das erste Log.  


Es existiert allerdings eine Aufzeichnung von 1973 auf der Webseite von Simon Mason,<ref>[http://www.simonmason.karoo.net/page73.html G03 auf der Seite von Simon Mason]</ref> die aus der Anfangszeit von G03 in seiner zuletzt bekannten Form stammen dürfte.
Es existiert allerdings eine Aufzeichnung von 1973 auf der Webseite von Simon Mason,<ref>[http://www.simonmason.karoo.net/page73.html G03 auf der Seite von  
 
Simon Mason]</ref> die aus der Anfangszeit von G03 in seiner zuletzt bekannten Form stammen dürfte.


=== Letztes Log ===
=== Letztes Log ===
Das letzte dokumentierte Log stammt vom 23. Mai 1990. Die Aufzeichnung stammt von Jochen Schäfer und wurde am Abend des besagten Tages um 23:30 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit erstellt. Auf der 3259 kHz war wie gewohnt der Gong aus der ''Ankündigung'' zu hören. Doch anstatt der zackigen Matrone mit ihren Zahlen waren offenbar betrunkene NVA-Offiziere zu hören, die das bekannte Kinderlied ''Alle meine Entchen'' intonierten. Die Sendung (nach dem Gong) im Wortlaut:
Das letzte dokumentierte Log stammt vom 23. Mai 1990. Die Aufzeichnung stammt von Jochen Schäfer und wurde am Abend des besagten Tages um 23:30 Uhr  
 
Mitteleuropäischer Sommerzeit erstellt. Auf der Frequenz 3259 kHz war wie gewohnt der Gong aus der ''Ankündigung'' zu hören. Doch anstatt der zackigen  
 
Matrone mit ihren Zahlen waren offenbar betrunkene NVA-Offiziere zu hören, die das bekannte Kinderlied ''Alle meine Entchen'' intonierten. Die Sendung (nach  
 
dem Gong) im Wortlaut:


::'''Einzelne, männliche Stimme: "''Hier ist die Sendung für das aufgeweckte Kind''"'''
::'''Einzelne, männliche Stimme: "''Hier ist die Sendung für das aufgeweckte Kind''"'''
::'''Gruppe von Männern: "''Alle meine Entchen schimmen auf dem See, schwimmen auf dem See. Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.''"'''
::'''Gruppe von Männern: "''Alle meine Entchen schimmen auf dem See, schwimmen auf dem See. Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh.''"'''


Ob diese Sendung aus Crussow oder aus Berlin stammt ist unbekannt. Es liegt aber nah, dass das Kinderlied in Berlin "eingesungen" und von dort aus direkt auf die Sender gelegt wurde.
Ob diese Sendung aus Crussow oder aus Berlin stammt ist unbekannt. Es liegt aber nah, dass das Kinderlied in Berlin "eingesungen" und von dort aus direkt auf  
 
die Sender gelegt wurde.
 
Es gibt weitere Bestätigungen zu diesem Datum im Internet, unter anderem im


Es gibt weitere Bestätigungen zu diesem Datum im Internet, unter anderem im NVA-Forum.<ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=14264&st=40&hl=standardmeldungen+im+rundfunk# Die angeblich letzte Sendung des Bereiches Aufklärung] in NVA-Forum, Beitrag vom 2. März 2010, abgerufen am 25.05.2015</ref>
NVA-Forum.<ref>[http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=14264&st=40&hl=standardmeldungen+im+rundfunk# Die angeblich letzte Sendung des  
 
Bereiches Aufklärung] in NVA-Forum, Beitrag vom 2. März 2010, abgerufen am 25.05.2015</ref>


====Alle meine Entchen====
====Alle meine Entchen====
Das Anstimmen des Kinderliedes ''Alle meine Entchen'' kann eine reine Laune des Personals der Sendesteuerung bzw. Verantwortlichen von G03 gewesen sein. Es erscheint aber wahrscheinlich, dass dies eine "scharfe" Nachricht an alle Agenten im Einsatz war. Dabei dient das Lied selbst als einfache Analogie mit den Befehlen an die Feldagenten:
Das Anstimmen des Kinderliedes ''Alle meine Entchen'' kann eine reine Laune des Personals der Sendesteuerung bzw. Verantwortlichen von G03 gewesen sein. Es  
 
erscheint aber wahrscheinlich, dass dies eine "scharfe" Nachricht an alle Agenten im Einsatz war. Dabei dient das Lied selbst als einfache Analogie mit den  
 
Befehlen an die Feldagenten:


{|class="wikitable" |
{|class="wikitable" |
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Ob es sich hierbei tatsächlich um eine echte Nachricht handelt bleibt nach wie vor Spekulation und kann nicht belegt werden. Ganz abwegig ist die These jedoch nicht.<ref Name="funkempfang"/>
Ob es sich hierbei tatsächlich um eine echte Nachricht handelt bleibt nach wie vor Spekulation und kann nicht belegt werden. Ganz abwegig ist die These  
 
jedoch nicht.<ref Name="funkempfang"/>


== Format ==
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* <sup>(1)</sup>: Die Länge der Wiederholung richtete sich nach der Anzahl der in einer Sendung zu versorgenden Agenten.
* <sup>(1)</sup>: Die Länge der Wiederholung richtete sich nach der Anzahl der in einer Sendung zu versorgenden Agenten.


Dabei bedeutet jeder aufgeführte einzelne Agent eine Wiederholungszeit der Präambel von 0:30. Daraus folgt, dass die Präambel bei zwei Agenten eine Minute dauert, bei drei Agenten anderthalb Minuten, bei vier Agenten dauert die Präambel zwei Minuten usw. Dies sind eigene Beobachtungen des Autors! Andere Quellen gehen von einer immer gleichen Anzahl von Durchläufen der AGL aus, unabhängig von der Anzahl der Agenten. Simon Mason nennt fünf Wiederholungen, basierend auf den Notizen von Langley Pierce. Auf der Portraitseite von G03 bei Priyom wird allerdings behauptet, dass der Gong als Ankündigungssignal nur fünf Minuten gespielt wurde und die AGL selbst auch fünf Minuten gedauert habe. Beides kann als falsch bezeichnet werden.
Dabei bedeutet jeder aufgeführte einzelne Agent eine Wiederholungszeit der Präambel von 0:30. Daraus folgt, dass die Präambel bei zwei Agenten eine Minute  
 
dauert, bei drei Agenten anderthalb Minuten, bei vier Agenten dauert die Präambel zwei Minuten usw. Dies sind eigene Beobachtungen des Autors! Andere Quellen  
 
gehen von einer immer gleichen Anzahl von Durchläufen der AGL aus, unabhängig von der Anzahl der Agenten. Simon Mason nennt fünf Wiederholungen, basierend  
 
auf den Notizen von Langley Pierce. Auf der Portraitseite von G03 bei Priyom wird allerdings behauptet, dass der Gong als Ankündigungssignal nur fünf Minuten  
 
gespielt wurde und die AGL selbst auch fünf Minuten gedauert habe. Beides kann als falsch bezeichnet werden.


=== Sprache und Stimme ===
=== Sprache und Stimme ===
Die weibliche Stimme war digital aufgezeichnet, in den Anfängen von G03 aber sicherlich live gesprochen. Die Aussprache war zackig, kam einem Befehlston sehr nah. Dabei waren einige Zahlen äußerst charakteristisch in der Aussprache:
Die weibliche Stimme war digital aufgezeichnet, lediglich in den Anfängen von G03 sicherlich live gesprochen. Die Aussprache war zackig, kam einem Befehlston  
 
sehr nah. Dabei waren einige Zahlen äußerst charakteristisch in der Aussprache:
* die 2 wurde ZWO mit einem sehr kurzen O ausgesprochen ("Zwo!")
* die 2 wurde ZWO mit einem sehr kurzen O ausgesprochen ("Zwo!")
* die 4 klang wie "FIRR"
* die 4 klang wie "FIRR"
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* die 0 war in der Stimmlage etwas tiefer als die übrigen Zahlen und war im Vergleich eher gedehnt ("NUHL").
* die 0 war in der Stimmlage etwas tiefer als die übrigen Zahlen und war im Vergleich eher gedehnt ("NUHL").


Die Aussprache von "Trennung" mit stark rollendem "R" oder das überbetonte "R" in der Ziffer 4 bei der insgesamt staccatoartigen Aussprache deuten am ehesten auf eine Sprecherin mit tschechischen Sprachwurzeln hin. Möglich erscheint auch eine Person aus dem ungarischen Sprachraum. Klare Erkenntnisse über die ursprüngliche Stimme von G03 sind aber bislang noch nirgendwo aufzufinden gewesen.
Die Aussprache von "Trennung" mit stark rollendem "R" oder das überbetonte "R" in der Ziffer 4 bei der insgesamt staccatoartigen Aussprache deuten am ehesten  


Ab Mitte der 80er Jahre wurde die Stimme für 2 weitere Zahlensender verwandt, nämlich [[G20]] und [[G04]], letztere Station wurde vom ungarischen Geheimdienst betrieben.  
auf eine Sprecherin mit tschechischen Sprachwurzeln hin. Möglich erscheint auch eine Person aus dem ungarischen Sprachraum. Klare Erkenntnisse über die
 
ursprüngliche Stimme von G03 sind aber bislang noch nirgendwo aufzufinden gewesen.
 
Ab Mitte der 80er Jahre wurde die Stimme für zwei weitere Zahlensender verwendet: [[G20]] und [[G04]]. Letztere Station wurde vom ungarischen Geheimdienst  
 
betrieben.  


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== Sendeplan ==
== Sendeplan ==
G03 arbeitete wie [[G08]] täglich nach einem festen Sendeplan. Sendungen konnten zur vollen oder zur halben Stunde beginnen, jeweils zehn Minuten vorher durch das Gong-Signal angekündigt. Bekannt sind 3 Frequenzen von G03 die wie folgt genutzt wurden:
G03 arbeitete wie auch [[G08]] täglich nach einem festen Sendeplan. Sendungen konnten zur vollen oder zur halben Stunde beginnen, jeweils zehn Minuten vorher  
 
durch das Gong-Signal angekündigt. Bekannt sind drei Frequenzen von G03, die wie folgt genutzt wurden:


{| class="wikitable" |
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* (1): Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse über diesen Slot vor, aber viele Hinweise im Internet deuten auf eine Sendung zu dieser Uhrzeit hin.
* (1): Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse über diesen Slot vor, aber viele Hinweise im Internet deuten auf eine Sendung zu dieser Uhrzeit hin.


Alle Zeitangaben bezeichnen die [[gesetzliche Zeit]] in Deutschland, da G03 den Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit und zurück mit vollzog.
Alle Zeitangaben bezeichnen die [[gesetzliche Zeit]] in Deutschland, da G03 den Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit vollzog.


<!--== Anomalien ==
<!--== Anomalien ==
...
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''Die Beurteilung der Planmäßigkeit kommt wenn dann überhaupt in den Sendeplan. Hier werden maximal die (groben) Abweichungen eingepflegt -> Unpünktlichkeiten?''
''Die Beurteilung der Planmäßigkeit kommt wenn dann überhaupt in den Sendeplan. Hier werden maximal die (groben) Abweichungen eingepflegt ->  
 
Unpünktlichkeiten?''


=== Fehlerhafte Sendungen ===
=== Fehlerhafte Sendungen ===
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=== Störungen und Interferenzen ===
=== Störungen und Interferenzen ===
Hier gehören auf alle Fälle die Störungen der 6410 kHz im Frequenzbereich des mobilen Seefunks mit rein -> In fast allen Sendungen von G03 ist auf der 6410 im Hintergrund die Morse-Schleife von GKC, Portishead Radio, zu hören.
Hier gehören auf alle Fälle die Störungen der 6410 kHz im Frequenzbereich des mobilen Seefunks mit rein -> In fast allen Sendungen von G03 ist auf der 6410  
 
im Hintergrund die Morse-Schleife von GKC, Portishead Radio, zu hören.
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== Tondokumente ==
== Tondokumente ==
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Weitere mögliche Quellen:
Weitere mögliche Quellen:
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Hauptabteilung III, Aufgabe der Fernmeldeaufklärung: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=8975&hl=zahlensender
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Hauptabteilung III,  
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Arbeitsmittel im MfS, MfS Zahlensender; Geheime Funksendg.: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=11728&hl=zahlensender
 
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Publikation, Tolle Ausrede .....: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=7299&hl=zahlensender
Aufgabe der Fernmeldeaufklärung: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=8975&hl=zahlensender
* NVA-Forum - NVA-Forum :: Einheiten und Truppenteile der NVA sowie ihre Ausbildung :: Aufklärung und Abwehr der NVA - Zahlensender auf Kurzwelle, , Geheimdienste auf Kurzwelle und Aliens?: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=445&hl=zahlensender
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Arbeitsmittel im MfS,  
 
MfS Zahlensender; Geheime Funksendg.: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=11728&hl=zahlensender
* NVA-Forum - NVA-Forum :: andere bewaffnete Organe der DDR (Kampfgruppen, MfS, Zoll, MdI) :: Ministerium für Staatssicherheit (MfS) - Publikation, Tolle  
 
Ausrede .....: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=7299&hl=zahlensender
* NVA-Forum - NVA-Forum :: Einheiten und Truppenteile der NVA sowie ihre Ausbildung :: Aufklärung und Abwehr der NVA - Zahlensender auf Kurzwelle, ,  
 
Geheimdienste auf Kurzwelle und Aliens?: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=5173f8ce3c0fa6e0d47581a23490ce4f&showtopic=445&hl=zahlensender
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== Besonderer Dank==
== Besonderer Dank==
Mein besonderer Dank geht an OM Thorsten (Citizen5, kein Mitglied von UTDX), der mir einen enormen Teil der Recherchearbeit abgenommen und sich mit diversen Geschichtsquellen auseinandergesetzt hat.
Mein besonderer Dank geht an OM Thorsten (Citizen5, kein Mitglied von UTDX), der mir einen enormen Teil der Recherchearbeit abgenommen und sich mit diversen  
 
Geschichtsquellen auseinandergesetzt hat.


==Navigation==
==Navigation==
* [[Liste der Zahlensender]]
* [[Liste der Zahlensender]]
* [[Portal:Zahlensender]]
* [[Portal:Zahlensender]]

Version vom 4. Juni 2015, 18:40 Uhr

Achtung! In Bearbeitung zum RC1!


Das Wappen der Nationalen Volksarmee der Deutschen Demokratischen Republik

Der Sender G03 war ein Zahlensender, der auch unter dem Spitznamen Gong Station bzw. Chimes Station bekannt wurde. Er wurde durch das

Ministerium für Nationale Verteidigung betrieben. Die Hauptaufgabe des Militärgeheimdienstes der DDR war die "Verhinderung der Überraschung durch den

Gegner".[1] Dazu hatte der Militärgeheimdienst viele Agenten ins Umfeld, in die

Bundeswehr sowie die NATO eingeschleust.

G03 ist einer der bekanntesten Zahlensender und war mehr als 20 Jahre in seiner zuletzt bekannten Form auf der Kurzwelle aktiv.

Eckdaten

Name: G03
Familie: XVII
Stimme/Sprache: Young Lady, synthetisch
Spitzname/Bemerkungen: The Gong Station
Modulation: A3E/H3E
Nationalität: DDR DDR
Sprach-Derivate: keine
Morse-Derivate: keine
Status: Inaktiv
Erstmals geloggt: etwa um 1972
Letztmals geloggt: 23. Mai 1990

Klassifizierung

Der Sender G03 ist durch die E2K-Gruppe aufgrund der Sprache (G = German) klassifiziert und wird der sogenannten Family XVII

zugeordnet.

Betreiber

Betrieben wurde der Sender durch den Militärnachrichtendienst der Nationalen Volksarmee der DDR. Dieser Nachrichtendienst unterstand dem Stellvertreter des

Ministers und Chef des Hauptstabes des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV). Die Truppenaufklärung war im MfNV unter der Bezeichnung "Verwaltung

Aufklärung" personell und organisatorisch vom militärischen Nachrichtendienst der NVA bis zum Jahre 1964 getrennt. Bis dahin gab es einen Chef Aufklärung im

Hauptstab des MfNV und einen Chef der 12. Verwaltung. Die 12. Verwaltung und die Verwaltung Aufklärung wurden am 1. September 1964 zusammengefasst. Der Chef

der neuen Verwaltung Aufklärung war von nun an in Personalunion Chef Aufklärung des Ministeriums für Nationale

Verteidigung.[2]

Diese gliederte sich im Jahre 1988 in die vier Organisationselemente "Stab", "Agenturische Aufklärung", "Strategische Aufklärung" und "Operativ-Taktische

Aufklärung". Dabei war das Organisationselement "Agenturische Aufklärung" zuständig für die Führung der Agenten und zeichnete daher für den Betrieb von G03

verantwortlich.

Senderstandorte

5-kW-Sender KN5-E von RFT, hier ein Bild aus der Sendestelle Scheuder (Dessau)

Der Bereich Aufklärung (BA) der NVA verfügte über insgesamt vier Sendestellen: Bernau (ab ca. 1961 außer Betrieb), Angermünde (TX: Senftenhütte, RX: Crussow,

ab etwa 1961 in Betrieb), Dahlwitz-Hoppegarten (interne Bezeichnung "137") und Scheuder (westlich von Dessau).

Es gilt als gesichert, dass die ersten Sendungen von G03 bzw. dessen unmittelbarem Vorgänger von einem Gelände in Bernau oder näherem Umland stammten.[3][4] Ab etwa 1961 kamen die Sendungen aus einem Waldstück bei Senftenhütte (Gemeinde Chorin) in

Brandenburg.[3][5][6][7][8] Der Ort liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Angermünde.

Dieser Standort war eine der beiden Stellen des Funkamtes der NVA, im internen Sprachgebrauch der NVA auch als Agenturisches Funkzentrum (AFZ)

bezeichnet. Das Funkamt selbst hatte seinen Sitz in der Grunowstraße in Dahlwitz-Hoppegarten.[6][9] Von hier aus wurde der Sender in Senftenhütte unter Mitwirken des Personals in der dazugehörigen

Empfangsstelle in Crussow fernbedient. Ausgestattet war die Sendestelle mit 9 Sendern des Typs KN5-E (5 kW Leistung) und weiteren vier Sendern Typ KN20-E (20

kW Leistung). Es ist aktuell nicht bekannt, welche Antennen zum Einsatz kamen.

In Dahlwitz-Hoppegarten, direkt an der nordöstlichen Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, gab es noch eine weitere Sendestelle. Diese trug die interne

Bezeichnung "137" und war bis Mitte der 1980er Jahre in Betrieb.[7] Danach wurde sie umfangreich modernisiert. Allerdings ist nicht davon

auszugehen, dass die Sendungen von G03 aus dieser Sendestelle kamen. Die "137" stand in direkter Verbindung mit der BSt-4 in [[Sendestelle

Scheuder|Scheuder]], welche die Aufgaben von "137" während der dortigen Arbeiten übernahm. Die Ausstattung der "137" bestand aus ungefähr fünf Sendern KN1E

(1 kW). Näheres ist nicht bekannt.

Die eigentliche zentrale Dienststelle des AFZ befand sich in der Empfangsstelle in Crussow, etwa 8 Kilometer östlich von Angermünde.[6][10]

Auch wenn es keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, könnte die Sendestelle Scheuder, westlich von Dessau, als Reservestandort in Frage kommen.


Geschichte

Wann genau G03 seinen Betrieb aufnahm ist nicht bekannt. Eine Vorgängervariante von G03 ist seit den 1950er Jahren in entsprechenden Dokumenten aus dem

Nachlass der NVA erwähnt. Wie dieser Betrieb ausgesehen hat wird derzeit noch recherchiert. Offenbar ist aber, dass der sogenannte "A3-Funkdienst" schon vor

1960 betrieben wurde.

Die zuletzt bekannte Form begann mit dem typischen Gong-Signal aus acht Tönen (drei davon wurden zweimal verwendet, einmal ab-, einmal aufsteigend,

dazwischen die beiden tiefsten). Der zweittiefste ist übrigens derselbe, mit dem noch heute jede Sendung der [http://www.tagesschau.de Tagesschau im 1.

Deutschen Fernsehen] beginnt.

Dieses Gong-Signal hatte zwei Versionen, von denen die ältere bekannter ist. Die neuere kam Mitte der 80er Jahre, wobei fast alle Töne höher gestimmt waren,

nur der tiefste Ton blieb gleich. Interessanterweise kehrte man aber bei der letzten Sendung zur alten Version zurück.

Erstes Log

Weil der genaue Sendebeginn von G03 nicht bekannt ist gibt es keine exakten Daten über das erste Log.

Es existiert allerdings eine Aufzeichnung von 1973 auf der Webseite von Simon Mason,[11] die aus der Anfangszeit von G03 in seiner zuletzt bekannten Form stammen dürfte.

Letztes Log

Das letzte dokumentierte Log stammt vom 23. Mai 1990. Die Aufzeichnung stammt von Jochen Schäfer und wurde am Abend des besagten Tages um 23:30 Uhr

Mitteleuropäischer Sommerzeit erstellt. Auf der Frequenz 3259 kHz war wie gewohnt der Gong aus der Ankündigung zu hören. Doch anstatt der zackigen

Matrone mit ihren Zahlen waren offenbar betrunkene NVA-Offiziere zu hören, die das bekannte Kinderlied Alle meine Entchen intonierten. Die Sendung (nach

dem Gong) im Wortlaut:

Einzelne, männliche Stimme: "Hier ist die Sendung für das aufgeweckte Kind"
Gruppe von Männern: "Alle meine Entchen schimmen auf dem See, schwimmen auf dem See. Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh."

Ob diese Sendung aus Crussow oder aus Berlin stammt ist unbekannt. Es liegt aber nah, dass das Kinderlied in Berlin "eingesungen" und von dort aus direkt auf

die Sender gelegt wurde.

Es gibt weitere Bestätigungen zu diesem Datum im Internet, unter anderem im

NVA-Forum.[12]

Alle meine Entchen

Das Anstimmen des Kinderliedes Alle meine Entchen kann eine reine Laune des Personals der Sendesteuerung bzw. Verantwortlichen von G03 gewesen sein. Es

erscheint aber wahrscheinlich, dass dies eine "scharfe" Nachricht an alle Agenten im Einsatz war. Dabei dient das Lied selbst als einfache Analogie mit den

Befehlen an die Feldagenten:

Kindervers Bedeutung
Alle meine Entchen An alle Agenten
schwimmen auf dem See Egal wo Ihr gerade seid
Köpfchen in das Wasser Taucht ab
Schwänzchen in die Höh Ändert Eure Identität

Ob es sich hierbei tatsächlich um eine echte Nachricht handelt bleibt nach wie vor Spekulation und kann nicht belegt werden. Ganz abwegig ist die These

jedoch nicht.[3]

Format

Format:G03 Siehe auch Format von Zahlensendungen
Erkennungssignal Präambel Sendung Ende der Sendung
Gongsignal
10 Minuten vor
Sendungsbeginn
Mit Message
ACHTUNG
a1a1a1a1a1-gg

a2a2a2a2a2-gg
a3a3a3a3a3-gg
...
Wiederholung (1)

Nr. Einleitung Text Wiederholung Ende
1. ACHTUNG

a1a1a1a1a1-gg
a1a1a1a1a1-gg
ACHTUNG

FFFFF entfällt ENDE
2. ACHTUNG

a2a2a2a2a2-gg
a2a2a2a2a2-gg
ACHTUNG

FFFFF entfällt ENDE
X. ACHTUNG

axaxaxaxax-gg
axaxaxaxax-gg
ACHTUNG

FFFFF entfällt ENDE Gong
1x gesendet

Legende / Datenformate:

iii / iiiii = ID in der Präambel, 3- / 5-stellig
BB = Buchstaben-ID (nur bei E16/G16)
aaa / aaaaa = "Agent" in der Präambel bzw. Einleitung, 3- / 5-stellig
ddd / dddd / ddddd = „Decodekey“ in der Präambel bzw. Einleitung, 3-/4-/5-stellig
R = Wiederholung (allgemein), R4m = Wiederholung für vier Minuten
ggg = Gruppenzahlangabe, ein- bis dreistellig
tt = Minutenangabe, zu der die Nachricht für diesen Agenten beginnt (nur bei G08)
- = Trennzeichen, bei G03/G08 "Trennung"
/ = Trennzeichen, bei: G11 "Strich", E11/a "Oblique", S11 "Kreska", S11a "Cherta"
fffff = Nachrichtentext, fünfstellige Zahlengruppe, einmal gesendet
FFFFF = Nachrichtentext, fünfstellige Zahlengruppe, zweimal direkt hintereinander gesendet
lllll = Nachrichtentext, fünfstellige Buchstabengruppe, einmal gesendet
LLLLL = Nachrichtentext, fünfstellige Buchstabengruppe, zweimal direkt hintereinander gesendet
nnn / nnnnn = Ende-Null, drei- oder fünfstellig, einmal gesendet
NNN / NNNNN = Ende-Null, drei- oder fünfstellig, zweimal direkt hintereinander gesendet

Anmerkungen:

  • (1): Die Länge der Wiederholung richtete sich nach der Anzahl der in einer Sendung zu versorgenden Agenten.

Dabei bedeutet jeder aufgeführte einzelne Agent eine Wiederholungszeit der Präambel von 0:30. Daraus folgt, dass die Präambel bei zwei Agenten eine Minute

dauert, bei drei Agenten anderthalb Minuten, bei vier Agenten dauert die Präambel zwei Minuten usw. Dies sind eigene Beobachtungen des Autors! Andere Quellen

gehen von einer immer gleichen Anzahl von Durchläufen der AGL aus, unabhängig von der Anzahl der Agenten. Simon Mason nennt fünf Wiederholungen, basierend

auf den Notizen von Langley Pierce. Auf der Portraitseite von G03 bei Priyom wird allerdings behauptet, dass der Gong als Ankündigungssignal nur fünf Minuten

gespielt wurde und die AGL selbst auch fünf Minuten gedauert habe. Beides kann als falsch bezeichnet werden.

Sprache und Stimme

Die weibliche Stimme war digital aufgezeichnet, lediglich in den Anfängen von G03 sicherlich live gesprochen. Die Aussprache war zackig, kam einem Befehlston

sehr nah. Dabei waren einige Zahlen äußerst charakteristisch in der Aussprache:

  • die 2 wurde ZWO mit einem sehr kurzen O ausgesprochen ("Zwo!")
  • die 4 klang wie "FIRR"
  • die 8 war so kurz und zackig gesprochen, dass sie wie "AKT" klang
  • die 9 wurde nicht "NEUEN" sondern ganz normal "NEUN" auspesprochen
  • die 0 war in der Stimmlage etwas tiefer als die übrigen Zahlen und war im Vergleich eher gedehnt ("NUHL").

Die Aussprache von "Trennung" mit stark rollendem "R" oder das überbetonte "R" in der Ziffer 4 bei der insgesamt staccatoartigen Aussprache deuten am ehesten

auf eine Sprecherin mit tschechischen Sprachwurzeln hin. Möglich erscheint auch eine Person aus dem ungarischen Sprachraum. Klare Erkenntnisse über die

ursprüngliche Stimme von G03 sind aber bislang noch nirgendwo aufzufinden gewesen.

Ab Mitte der 80er Jahre wurde die Stimme für zwei weitere Zahlensender verwendet: G20 und G04. Letztere Station wurde vom ungarischen Geheimdienst

betrieben.


Sendeplan

G03 arbeitete wie auch G08 täglich nach einem festen Sendeplan. Sendungen konnten zur vollen oder zur halben Stunde beginnen, jeweils zehn Minuten vorher

durch das Gong-Signal angekündigt. Bekannt sind drei Frequenzen von G03, die wie folgt genutzt wurden:

Zeit
GZ
 3258 kHz   5410 kHz   6410 kHz 
0900:
X
1000:
X
1030:
X
1100:
X
1130:
X
X
1300:
X
1400:
X
1500:
?(1)
1600:
X
1700:
X
1800:
X
1830:
X
1900:
X
1930:
X
2000:
X
2030:
X
2100:
X
2200:
X
2230:
X
X
2300:
X
2330:
X

Anmerkungen:

  • (1): Es liegen keine gesicherten Erkenntnisse über diesen Slot vor, aber viele Hinweise im Internet deuten auf eine Sendung zu dieser Uhrzeit hin.

Alle Zeitangaben bezeichnen die gesetzliche Zeit in Deutschland, da G03 den Wechsel zwischen Winter- und Sommerzeit vollzog.

Tondokumente

Aus technischen Gründen sind noch keine Tondokumente verfügbar, werden jedoch umgehend nachgereicht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bodo Wegman: [http://www.nva-forum.de/projekte/download/A20040101_wegmann.pdf Der Beitrag der Militäraufklärung der DDR - Überraschung und Trauma]. In: NVA-Forum.de. 2004, abgerufen am 26. Dezember 2013 (PDF; 258 kB).
  2. [http://startext.net-build.de:8080/barch/MidosaSEARCH/DVW1-21918/index.htm Das Bundesarchiv, Ministerium für Nationale Verteidigung/Teilbestand Verwaltung Aufklärung, Aufgaben, Organisation], Koblenz 2005
  3. 3,0 3,1 3,2 Funkempfang Heft 11/2007 Seite 6 bis 8.
  4. [http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei Zahlensender-Standorten in der ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015
  5. [http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=5768&hl=number+stations# NVA-Forum: Nennung von zwei Zahlensender-Standorten in der ehemaligen DDR (26.November 2008)], abgerufen 19.05.2015
  6. 6,0 6,1 6,2 [http://www.relikte.com/_basis/docs/nva-2.pdf NVA-88] 2. Ausgabe Dezember 2014
  7. 7,0 7,1 [http://www.militaermuseum-anhalt.de/index.php?option=com_content&view=article&id=82:funksendestelle-scheuder&catid=59:geschichtliches&Itemid=6 7 Funksendestelle Scheuder in der NVA-Militäraufklärung], abgerufen am 19.05.2015
  8. Die Sendestelle bei Google Maps - Man kann noch das Senderhaus sehen, Antennen stehen jedoch keine mehr
  9. [https://goo.gl/maps/G7aTA Die Liegenschaft Dahlwitz-Hoppegarten bei Google-Maps]
  10. Die Empfangsstelle AFZ bei Crussow auf Google Maps Man kann eindeutig die beiden Gebäude der ehemaligen Zentrale erkennen
  11. [http://www.simonmason.karoo.net/page73.html G03 auf der Seite von Simon Mason]
  12. [http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=14264&st=40&hl=standardmeldungen+im+rundfunk# Die angeblich letzte Sendung des Bereiches Aufklärung] in NVA-Forum, Beitrag vom 2. März 2010, abgerufen am 25.05.2015

Quellen

Besonderer Dank

Mein besonderer Dank geht an OM Thorsten (Citizen5, kein Mitglied von UTDX), der mir einen enormen Teil der Recherchearbeit abgenommen und sich mit diversen

Geschichtsquellen auseinandergesetzt hat.

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