Marinefunksendestelle Hohe Düne
Die Marinefunksendestelle Hohe Düne ist eine Sendeanlage der Deutschen Marine für die Verbindungsaufnahme und Funkübertragung an Schiffe, Boote und Luftfahrzeuge der deutschen Marine und ihrer Verbündeten. Sie liegt am nordöstlichen Rand des gleichnamigen Marinestützpunkts Hohe Düne, im Seebad Hohe Düne, das zur Stadt Rostock gehört.
Die drei auf dem Gelände vorhandenen Antennen können durch etwa fünf Sender mit Leistungen zwischen 1 und 2,5 Kilowatt angesprochen werden. Von dort aus werden Signale in den Modulationsarten F1B, STANAG4285 und SSB-Sprechfunk ausgesendet, die über Fernleitung vom Marinefernmeldezentrum Glücksburg eingespeist werden. Die Belegung ist dabei variabel und wird an den Bedarf der Flotte und die Ausbreitungsbedingungen geknüpft.
Entgegen den Behauptungen, die Marinefunksendestelle Marlow sei eine sogenannte HAARP-Anlage, ranken sich um die Sendestelle Hohe Düne deutlich weniger Verschwörungsmythen. Das liegt sicherlich daran, dass die Anlage am Marinestützpunkt nicht geheimnisvoll in einem Wald verborgen liegt, sondern unmittelbar von der dort verlaufenden Warnemünder Straße, die in die Straße „Hohe Düne“ übergeht, eingesehen werden kann.
Die Deutsche Marine betreibt neben der Funksendestelle Hohe Düne an der Ostsee noch die Marinefunksendestelle Marlow bei Rostock sowie an der Nordsee die Sendestellen Neuharlingersiel und Schortens. Hinzu kommt der U-Boot-Sender der Marinefunksendestelle Rhauderfehn.