Sandbox:Y01

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Arbeitsfrequenz von S28: 4625,0 kHz
SDB Bildschirmfoto: S28 Marker

(Vorbemerkungen: Bitte einmal mit aufnehmen, dass der BUZZER, ein sogenanntes "Kanal frei-Signal" ist, das die Frequenz belegt, wenn keine Sprachnachrichten kommen. Analog dazu gilt das gleiche für den PIP und das QUIETSCHENDE RAD oder S5292. Bitte überlegt Euch eine Stelle, wo das mit eingebaut werden kann.
Für den gesamten Artikel bitte einem überprüfen, dass die ganzen Mythen und Verschwörungstheorien gelöscht werden und nur noch die Fakten bzw. Mutmaßungen mit der größten Wahrscheinlichkeit stehen bleiben.

Was wir vielleicht bei der inhaltlichen Revision mal mit ins Auge fassen sollten ist die zusammenfassung von Standort und Nutzern. Sprich wir gehen an die [nowiki]==Standorte==[/nowiki] ran und unterteilen dann in [nowiki]===Standort Moskau===[/nowiki], [nowiki]====Nutzer====[/nowiki] und [nowiki]====Zweck====[/nowiki]. Abschließend packen wir alles unter ein [nowiki]===Fazit===[/nowiki] oder eine [nowiki]===Schlussfolgerung===[/nowiki]. Ich habe die = mal mit aufgenommen, um die jeweilige Ebene des betreffenden Abschnitts zu verdeutlichen.)

Dann bitte auch die neuesten "Erkenntnisse" (so es denn welche gibt) aus diesen Artikeln verwenden:

Eventuell kann man die Klangbeispiele auf eine separate Seite auslagern (bitte erst im Playground erstellen!), was meint Ihr?


Navigation: Liste der Zahlensender, Monolith Netzwerk

S28 ist die Bezeichnung für eine Station des Monolith Netzwerks, das von den russischen Streitkräften betrieben wird. Neben der durch die ENGIMA-Gruppe vergebenen Bezeichnung S28 ist die Station auch als The Buzzer bekannt. S28 ist jedoch kein Zahlensender im klassischen Sinne.

<html5media>File:S28 Marker 05.03.15 2004z.mp3</html5media>

Irrtümlich wurde die Identifikation des Senders mit UZB76 (УЗБ76) angegeben, doch dabei handelte es sich um das (internationale) Sammelrufzeichen für alle Empfänger im Netz. Der tatsächliche Rufname des "Buzzers" lautet Vulkan.

Das Sammelrufzeichen des auf 4625,0 kHz und 6998,0 kHz bediente Funknetz lautete bis 2011 UZB76 (УЗБ76), wurde dann in MDZhB (МДЖБ) geändert und wurde Ende 2015 ZhUOZ (ЖУОЗ) geändert.

Den Spitznamen The Buzzer erhielt der Sender wegen seines charakteristischen Signals. Der Zweck der Station ist größtenteils geklärt, bleibt aber, trotz vieler Hinweise, rätselhaft. Damit bietet diese Station und ihre Sendungen reichlich Stoff für abstruse Verschwörungstheorien, wie immer wieder veröffentlichte Presse- und Blogartikel beweisen.

Seit August 2010 ist der Sender aus ungeklärten Gründen sehr viel aktiver als in seiner vorherigen jahrzehntelangen Geschichte.

Eckdaten

Name: S28
Zahlensender Familie: IC
Stimme/Sprache: OM / YL
Spitzname/Bemerkungen: The Buzzer
Modulation: A3E

J3E-U

Hauptfrequenzen: 4625,0kHz, 6998,0 kHz
Nationalität: RUS
Netzwerk: Monolith Netzwerk
Status: Aktiv
Erstmals geloggt: 1976
Letztmals geloggt: 2015

Namensgebung

Unter Kurzwellenhörern ist der Name Buzzer allgemein gängig. Dabei gilt dies sowohl für den deutschen als auch den englischen Sprachbereich (Der Buzzer - The Buzzer). Russische Kurzwellenhörer nennen S28 dagegen allgemein žužžalka, zu Deutsch Summer.

Auch wenn S28 kein Zahlensender im klassischen Sinne ist wird er oftmals als solcher Bezeichnet. Dokumentiert sind Signale von S28 seit 1976. Möglicherweise sendet die Station aber schon seit 1973[1] auf der Kurzwellenfrequenz 4625 kHz (normalerweise in Amplitudenmodulation mit vollem Träger, ab und zu auch in Einseitenbandmodulation mit unterdrücktem Träger).

Sammel-Rufzeichen

Die bislang erfassten Sprachnachrichten wurden bis September 2010 mit dem Sammelrufzeichen UZB76 (УЗБ76)[2] angekündigt. Dieses Rufzeichen entspräche den Regularien der ITU für eine Station des Landfunkdienstes (vgl. DHJ59 oder DHM91). Tatsächlich ist UZB76 nicht das Rufzeichen des Senders selbst, sondern der Sammelanruf für alle Empfänger im Funknetz.

Oftmals wurde das Rufzeichen aber irrtümlich als UVB76 (УВБ76) wiedergegeben. Diese Unsicherheit könnte auf eine Missdeutung des zweiten Buchstabens hindeuten, Ze statt Ve. Dies geht auf nicht näher beschriebene russische Kurzwellenamateure zurück[2]. Allgemein hat sich aber im westlichen Sprachraum fälschlicherweise UVB76 durchgesetzt.

Am 23.08.10 erfolgte die letzte dokumentierte Übertragung mit dem alten Rufzeichen. Der Inhalt war: "UZB76, UZB76 93 882 NAIMINA 74 14 35 74". Ab dem 01.09.10 herrschte eine Zeit lang Ruhe auf 4625kHz. Erst am 03.09.10 war wieder ein Träger zu erkennen, gefolgt von Testsendungen die mehr oder weniger authentisch erschienen. Es wird aber inzwischen davon ausgegangen, dass sich hier Funkpiraten den einen oder anderen Spaß auf der vermeintlich "freien" Frequenz erlaubten. Zu hören waren zahlreiche Sprachnachrichten, verschiedene Buzzer Sounds, das Musikstück aus "Schwanensee", Geräusche wie man sie aus Telefongesprächen kennt und Gespräche in russischer Sprache mit männlichen und weiblichen Stimmen.

Zunächst änderte sich das Rufzeichen in MDZhB (МДЖБ, phonetisiert Mikhail Dmitri Zhenya Boris)[2], was von vielen Beobachtern der Station mit dessen Verlegung von seinem ursprünglichen Standort nordwestlich von Moskau in die Nähe von St. Petersburg in Bezug gesetzt wird. Siehe dazu auch Abschnitt 5 dieses Artikels. Am 07.09.10 um 1643z wurde erstmals das neue Rufzeichen in einer Nachricht aufgenommen: "MDZhB 04979 DRENDOUT 2852 4471 TRENERSKIJ 3752 1321"

Für den Sammelanruf wurden jedoch zwischenzeitlich auch andere Rufzeichen verwendet, die jedoch nur wenige Male verwendet wurden:

  • Am 14.02.2011 wurden die Rufzeichen KZJT LNR4 (КЗЙТ ЛНР4) verwendet.
  • Am 24.02.2011 KZJT und MBYShch (КЗЙТ МБЫЩ).
  • Weitere 7 neue Rufzeichen wurden zwischen März und Oktober 2011 gehört. Sie wurden jedoch nach 1 bis 3 Nachrichten wieder durch ein anderes ersetzt.

Von November 2011 bis Mitte März 2012 wurde dann aber wieder mehrheitlich mit MDZhB gearbeitet.

Am 13.03.2012 wurden insgesamt 18 Nachrichten durch Kurzwellenhörer aufgenommen. Das Rufzeichen bereits im August 2011 verwendete Rufzeichen OYeUN (ОЕУН) wurde für eine dieser Nachrichten wiederholt genutzt, gefolgt von den drei neuen Rufzeichen B2M (ЬБ2М), HN87 (ХН87) und 2BYP (2БЫП) mit je einer Nachricht. Bemerkenswert ist, dass es erst das zweite Mal war, bei dem die Ziffern der ID identisch waren. Eine weitere Besonderheit an diesem Tag war, dass eine Nachricht mit zwei ID-Gruppen gleichzeitig gesendet wurde. Dies würde jedoch darauf hindeuten, dass es sich nicht um zwei Rufzeichen des Buzzers selbst handelt sondern von zwei verschiedenen Gegenstellen.

Mit diesen Beispielen sind nur eine Hand voll Nachrichten mit einem anderen Rufzeichen als UZB76 und MDZhB bekannt. Warum auch andere Rufzeichen verwendet wurden ist unklar. Eine plausible Erklärung wäre, wenn davon ausgegangen wird, dass der Buzzer eine militärische Station ist, dass es sich um Übungsnachrichten im Rahmen eines Funktrainings handelt. Die Verwendung von zwei Rufzeichen in einer Nachricht unterstreichen diese Annahme.

Es ist bekannt, dass Rufzeichen in der militärischen Kommunikation einer Einheit, einem Gebiet oder einer Funktion zugewiesen sind. Das würde erklären warum die überwiegende Mehrheit der Nachrichten an MDZhB gehen. Dabei wäre der Buzzer die lokale Nachrichtenverbindung mit nur gelegentlichem Bedarf eine andere Kommunikationseinrichtung zu kontaktieren[2].

Hier stellte sich alsbald die entscheidende Frage: Sind UZB76 und MDZhB das Rufzeichen des Buzzers selbst oder das der Gegenstelle(n)? Diese Frage gilt als beantwortet, dennoch wird nach wie vor mehrheitlich davon ausgegangen, dass es sich um die (eigenen) Rufzeichen des Buzzers handelt und die Station sich damit selbst identifiziert.

Zum Ende des Jahres 2015 wurde ein neues Rufzeichen ZhUOZ (ЖУОЗ) verwendet.[3]

Sendeplan

Bildschirmfoto vom SDR: Nebenfrequenzen "Schwestern" von S28. Hauptfrequenz ist 4625,0kHz
Bildschirmfoto vom SDR: Frequenzinstabilität der "Schwester" Frequenzen. Wenn der Ton gesendet wird, wandert der Träger einige Herz nach oben.

Einen klassischen Sendeplan im Sinne eines Programmschemas gibt es nicht. Die Sprachnachrichten tauchen willkürlich auf und unterliegen keiner nachvollziehbaren Programmstruktur. Allerdings scheint es einen, in Teilen nicht mehr aktiven, Frequenzplan bei Vulkan zu geben:

Hauptfrequenz: 4625,0kHz 24 Stunden
Sendebetrieb
"Tag"-Frequenz: 6998,0kHz seit 15.10.15
"Oberwelle": 9250,0kHz nur bei guten
Bedingungen zu hören
"Nacht"-Frequenz: 3216,0kHz vom 19.02.15 bis
24. oder 27.02.15 aktiv
Sonderfrequenz: 4620,0kHz 25.09.14
Nebenprodukte: 4542,84k 4583,94k 4625,04k
4665,6k 4666k 4666,22k
4667,18k 4705k 4707,40k
4709,34 4748,58k 4751k
4788k 4829k
Entstehung
unbekannt

Die Oberwelle ist genau das Doppelte der Grundfrequenz. Diese Aussendung dürfte normalerweise nicht entstehen und hat ihre Ursache vermutlich in schlechten Filtern des Senders.

Die Nachtfrequenz wurde bislang nur im Zeitraum vom 19.02.15 bis ca 24. oder 27.02.15 beobachtet. Gesendet wurde in J3E-U, also im oberen Seitenband ohne Träger. Ob Sprachnachrichten gehört wurden ist unbekannt. Die Nutzung dieser Sonderfrequenz ist nur für einem Tag dokumentiert.

Eine mögliche Erklärung für die Entstehung der Nebenprodukte wäre ein Fehler im Modulator des Senders. Ebenso möglich wäre, dass die Hochfrequenz des Buzzers in andere Sender der gleichen Kommunikationszentrale einstreut, die zur selben Zeit "on air" sind. Diese Nebenprodukte haben eine gewisse Frequenzinstabilität. Wenn der Ton gesendet wird, wandert der Träger einige Herz nach oben, siehe Bild rechts. Dies bestätigen Nutzer von SDR-Empfängern, die den Buzzer gleichzeitig beobachtet haben.

Seit dem 15.10.15 wird auf der Frequenz 6998,0kHz im Oberen Seitenband mit Träger gesendet. Die ebenfalls zum Monolith Netzwerk gehörende Station S32 hatte kurz vorher ihre Sendungen auf 7009,0kHz eingestellt. Scheinbar übernahm der Buzzer dessen Funktionen. Dies wird als ein Hinweis darauf gewertet, dass die russischen Streitkräfte, vor allem die Anteile der Führungsunterstützung massiven strukturellen Veränderungen unterworfen sind.

Der Sender strahlt kontinuierlich einen kurzen, monotonen Summton aus, der etwa 25 Mal pro Minute wiederholt wird. In der Vergangenheit dauerte die Sendung jeden Tag 23 Stunden und 10 Minuten. Zwischen 07:00 und 07:50 Uhr UTC schwieg der Sender. Während der sendefreien Zeit fanden höchst wahrscheinlich Wartungsarbeiten am Sender statt.[4] Wann diese Pause abgeschafft wurde ist nicht genau bekannt. In der Nacht vom 15.01.15 zum 16.01.15 entstand ein Langzeit-Audiomitschnitt durch einen Kurzwellenhörer. Bei der Auswertung dieser Aufzeichnung stellte sich heraus, dass auch in der Zeit zwischen 07:00 und 07:50 UTC gesendet wurde. Ob die Pause an diesem Tag später statt fand ist nicht belegt, weil das Signal aufgrund der Ausbreitungsbedingungen nach 08:00 UTC nicht mehr zu hören war.

Eine Minute vor jeder vollen Stunde wurde der sich wiederholende Ton bis 2009 für eine Minute durch einen durchgehenden Ton wechselnder Höhe ersetzt.[5] Anschließend wurde der wiederholte Ton fortgesetzt. Seit Herbst 2009 hingegen ist dieser durchgehende Ton verschwunden.

Normale Sendung

Darstellung einer typischen ‚Sendung‘ von UVB-76 durch einen Spektralanalysator.

Der Sender ist (dokumentiert) seit 1976 in Betrieb[2], möglicherweise sogar schon seit 1973. Anfangs wurde ein sich wiederholender, zweisekündiger Piepton gesendet, der Anfang des Jahres 1990 in den momentanen Summton geändert wurde.[6][7] Ab dem 16. Januar 2003 änderte sich das Signal kurzzeitig zu einem höheren Ton von längerer Dauer (ca. 20 Töne pro Minute). Dieser Summton bildet gewissermaßen eine Art "Leerkanalton", der den Empfängern verdeutlicht, dass auf dem Kanal nichts los ist.

Es wird davon ausgegangen, dass die Erzeugung des Summtones mechanisch erfolgt. Mehrere Kurzwellenhörer beobachteten über viele Jahre, dass die Tonhöhe des Summtons variierte. Ihren Beschreibungen nach hatten sie den Eindruck von einem Schwungrad, das an Geschwindigkeit verlieren würde.

Bis heute lassen sich bei absolut guten Empfangsbedingungen hin und wieder entfernte Gespräche oder andere Hintergrundgeräusche "hinter" dem Summer hören. So konnte am 3. November 2001 ein Gespräch auf russisch gehört werden:

„Я — 143. Не получаю генератор.“ (dt.: „Hier Einhundertdreiundvierzig! Ich empfange den Generator nicht.“)
„Идёт такая работа от аппаратной.“ (dt.: „Das ist, was der Betriebsraum sendet!“ (Allerdings könnte der zweite Satz auch mit „Es wird zur Zeit im Betriebsraum gearbeitet“ übersetzt werden.)[8]

Am 2. September 2010 wurde gehört, wie jemand im Hintergrund sagte: „Sie sollten funktionieren, sind aber schwach.“[9]

Diese Hintergrundgeräusche und Gespräche deuten darauf hin, dass kein Playback stattfindet oder der Signalgeber direkt mit dem Sender verbunden ist. Viel mehr scheint es so, als würde der Summton über ein ständig offenes Mikrofon in den Sender eingespeist.

Vergleichsweise häufig wurden Probleme im Audiofilter und im Modulator des jeweils verwendeten Senders beobachtet.

Sprachnachrichten

Die Wahrscheinlichkeit eine Sprachnachricht zu hören ausgewertet nach Wochentag und Zeit.

Sprachnachrichten von S28 sind im Vergleich mit anderen militärischen Funkstellen weltweit eher selten. Dabei ist es jedoch durchaus möglich, dass es Sprachnachrichten gab, die nicht von Hörern registriert wurden, möglicherweise weil die Ausbreitungsbedingungen einen Empfang des "Buzzers" unmöglich gemacht haben.

Die Auswertung zahlreicher Mitschnitte von Sprachnachrichten belegen, dass es verschiedene Sprecher für die Botschaften gibt. Bisweilen ist sogar eine Frauenstimme zu hören gewesen. Nicht selten kommt es vor, dass während einer Sprachnachricht weitere Stimmen im Hintergrund zu hören sind.

Es wurden Testsendungen aufgezeichnet, bei denen von 0 bis 9 gezählt wurde. Der Buzzing-Ton wurde dabei aber nicht immer pausiert, lief entweder mit gleicher Lautstärke weiter oder war im Hintergrund weiterhin hörbar.

Frühere Sprachnachrichten UVB-76 (bis 2010)

Datum Zeit (UTC) Nachricht
24.12.1997 21:58 180 08 BROMAL 74 27 99 14 Record Video
24.12.2000 12:30 74 148 ANTIMONAT 26 37 09 31
24.12.2000 12:45 61 21 ANTIMONAT 26 37 09 31
01.12.2002 10:51 01 213 SKIF 38 87 23 95
06.12.2002 07:03 28 138 KARIAMA 77 56 01 51 AGGRADACIYA 05 51 55 97 GLAShATEL' 76 78 55 08
20.12.2002 18:43 45 359 DELMEZON 37 49 63 35
15.01.2003 08:55 79 992 BONGU 99 23 77 68 BRONShshIK 71 17 57 70
15.01.2003 15:30 03 517 KAMACIT 86 68 88 86
16.01.2003 17:00 90 824 KROLIST 53 26 62 56
16.01.2003 17:56 73 858 PODShEFNYJ 86 91 03 74
17.01.2003 09:00 93 310 BILADIT 80 81 84 49
17.01.2003 14:02 98 042 VYLENIE 36 20 09 83
21.01.2003 09:52 80 516 GANOMATIT 21 23 86 25
24.01.2003 17:25 07 526 RAZDVIZhOJ 18 47 27 96
30.01.2003 08:04 01 851 AZOTIN 18 89 24 02
30.01.2003 17:57 57 084 INICIAL' 76 16 56 79
07.02.2003 09:03 15 286 ANGLEZ 51 09 98 29 BUShMAR 89 89 55 79 NOMINACIYa 74 97 16 56
07.02.2003 09:34 85 596 KLASA 81 00 02 91
11.02.2003 17:58 12 733 EDINENIE 67 79 66 32
01.03.2003 10:30 60 130 VATRUH 58 89 54 54
21.03.2003 10:28 95 695 TREZVENIK 16 24 54 27 TVORAIN 16 24 02 30
24.03.2003 06:51 01 705 BRAMIRKA 18 49 70 39
21.02.2006 07:57 65 265 FELAK 17 09 08 98 TEPEPShIK 85 59 75 59 TPLEABF 75 25 25 8 video
29.09.2009 16:00 99 884 ASASDNYJ 42 67 28 17 Record
25.01.2010 17:13 95 313 SUPRTKA 54 15 12 56 Record
23.08.2010 13:35 93 882 NAIMINA 74 14 35 74 Record
25.08.2010 06:54 38 527 AKKRECIYa 36 09 55 73 Record
5.09.2010 13:39 19 703 PREGRADA 80 18 06 57 Record
10.09.2010 15:16 27 416 TREKATOR 52 50 10 95 AREOGRAFIYa 18 05 35 23 Record (last message for UZB76)

Aktuellere Sprachnachrichten UVB-76 (ab 2011)

In der folgenden Tabelle ist in der Spalte "Quelle" der Zeitstempel innerhalb der archivierten Medien-Datei auf der Seite "archives.uvb-76.net" bzw. innerhalb dieses Wikis angegeben, an der die gesprochene Nachricht beginnt.

Die Nachricht mit "Priyom" zu beenden war vormals nicht der Standard und wurde wahrscheinlich erst 2012 eingeführt.

Datum Nachricht Quelle
08.10.2011 1330z (Frauenstimme) 4 ZhT 94 ZhT 78 144 DOSKA 20 91 82 36 <html5media>File:S28 4625,0k 1330z 08.10.11 female voice.mp3</html5media>
28.12.2011 Position 6:34:40 in Datei auf [1] archives.uvb-76.net]
29.12.2011 Position 12:52:58 in Datei auf archives.uvb-76.net
02.01.2012 Position 1:45:20 in Datei auf archives.uvb-76.net
02.01.2012 Position 1:51:00 in Datei auf archives.uvb-76.net
02.01.2012 Position 2:06:15 in Datei auf archives.uvb-76.net
02.01.2012 Position 2:13:36 in Datei auf archives.uvb-76.net
06.01.2012 <html5media>http://priyom.org/media/56317/s28-4625usb-20120106-1152z-msg-byavare.ogg</html5media>
Quelle: priyom.org
29.09.2013 2006z MDZhB MDZhB 76 252 PALED 78 39 86
MDZhB MDZhB 76 252 PALED 78 39 86 Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 2006z 29.09.13.mp3</html5media>
07.10.2013 1556z MDZhB MDZhB 71 311 RAZBOLUKA 81 66 29 80
MDZhB MDZhB 71 311 RAZBOLUKA 81 66 29 80 Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 1556z 07.10.13.mp3</html5media>
07.10.2013 1556z
27.11.2013 1716z ...WODCh(Ч)ANIN 05 42 19 99 <html5media>File:S28 4625,0k 1716z 27.11.13.mp3</html5media>
27.11.2013 1716z
30.11.2013 1722z ...ZMO 97 43 70 99 MDZhB MDZh... <html5media>File:S28 4625,0k 1722z 30.11.13.mp3</html5media>
30.11.2013 1722z
26.12.2013 1315z MDZhB MDZhB 00 585 GADZhANXE 81 76 899
MDZhB MDZhB 00 585 GADZhANXE 81 76 899 Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 1315z 26.12.13.mp3</html5media>
26.12.2013 1315z
26.12.2013 1320z MDZhB MDZhB 8 943 TALAUD 29 77 875
MDZhB MDZhB 8 943 TALAUD 29 77 875 Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 1320z 26.12.13.mp3</html5media>
26.12.2013 1320z
26.12.2013 1323z MDZhB MDZhB 74 882 OBTURATOR 26 11 79 95
MDZhB MDZhB 74 882 OBTURATOR 26 11 79 95 Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 1323z 26.12.13.mp3</html5media>
26.12.2013 1323z
23.01.2014 1659z MDZhB MDZhB 26 47 GERUNOK
MDZhB MDZhB 26 47 GERUNOK Priyom
<html5media>File:S28 4625,0k 1659z 23.01.14.mp3</html5media>
23.01.2014 1659z
10.01.16 1238z ZhUOZ ZhUOZ 49 441 SDANN YIk 45 21 00 65 ZhUOZ ZhUOZ 49 441 SDANN YIk 45 21 00 65 Priyom ZhUOZ ZhUOZ 25 172 AGREKOLIT 65 06 50 58 ZhUOZ ZhUOZ 25 172 AGREKOLIT 65 06 50 58 ZhUOZ ZhUOZ 25 172 AGREKOLIT 65 06 50 58 Priyom <html5media>File:S28 4625,0kHz 1238z 10.01.15.mp3</html5media>
10.01.16 1238z

Anomalien

Es konnten weitere Aussendungen auf der Frequenz 4625,0 kHz an MDZhB gehört werden, die einen gewissen Seltenheitswert besitzen, da sie nicht zu den sonst üblichen (Sprach-) Aussendungen gezählt werden können.

Anomalien in 2010

  1. Am 7. Juni 2010 brach die Sendung ab.[10] Es gab eine kurze Unterbrechung und der Ton wurde erneut verändert (langsameres Summen). Die Gründe sind unklar, obwohl es Gerüchte gibt, dass es vor dem Abbruch eine weitere Sprachnachricht gab. Am 8. Juni 2010 ging der Sendebetrieb weiter. Etwa zu diesem Zeitpunkt wurde der normale Buzzing-Klang des Senders erneut verändert. Der Ton wurde tiefer und klingt nun mehr wie ein entferntes Nebelhorn. Ob dies Absicht oder eine Fehlfunktion ist, ist unklar.
  2. In der Nacht vom 01.09. auf den 02.09.2010 wurde der Brummton abgestellt und stattdessen ein [2] aus dem Ballett Schwanensee von Pjotr Iljitsch Tschaikowski gespielt. Bis zum 03.09.2010 brach der Sendeverlauf für mehrere Tage ab. Als der Sendebetrieb wieder aufgenommen wurde, wurde das [3] erneut gespielt.[11] Auch andere Testsendungen waren zu hören. In dieser Zeit fand der vermutliche Standortwechsel statt, bei dem auch das neue Rufzeichen eingeführt wurde.
  3. Am 12.10.10 wurde gegen 1336z eine Sprachnachricht aufgezeichnet. Das Besondere an dieser Aufnahme ist, dass der Buzzer-Ton stottert, die Stimme jedoch nicht.
  4. Besonders ungewöhnlich ist die Übertragung eines Telefonats am 11.11.2010 um 1400z. Dabei wurde der Normale Sendebetrieb für über eine halbe Stunde ausgesetzt.

Anomalien in 2014

  1. Im Januar 2014 wurde wiederholt ein Effekt im Audio-Signal bemerkt. Es lässt sich mit dem Geräusch eines Hubschraubers vergleichen. Dieser Effekt ist auch in der Aufnahme vom 04.02.2014 zu hören. Jedes mal kurz bevor der Buzzer-Ton gesendet wurde waren Hintergrundgeräusche zu hören, die in der Lautstärke zunahmen. Vermutlicher Urheber für diese Anomalie ist eine möglicherweise im Sender eingebaute - defekte - automatische Eingangsregulierung, die in jeder Pause die Verstärkung erhöht.
  2. Am 04.02.14 und den folgenden Tagen wurden Schwankungen in der Tonhöhe des Brummtons registriert. Hierauf basieren die Rückschlüsse, dass der Summton elektromechanisch, mit einer rotierenden Scheibe, erzeugt wird, die in diesem Fall nicht mit gleichbleibender Geschwindigkeit arbeitet. Dafür spricht auch eine weitere Aufnahme vom 13.12.13 2050z, in der die Tonhöhe innerhalb kurzer Zeit stark schwankt.
  3. Am 12.02.14 wurde eine Art Anruf einer weiblichen Stimme gehört. Die Zeitangabe dazu ist 12:40 Uhr, wobei nicht bekannt ist ob es sich um UTC handelt. Während des Gespräches wurde der wiederholte Buzzer-Ton nicht unterbrochen. Der Inhalt kann wie folgt übersetzt werden:
"Ale, Ale, ein Vulkan? Ale, Ale, Ale, ein Vulkan? ... Ale ... nicht hören können ... Ja, ich weiß nicht, was es ist nur so, dass ... Herr, wo sind ... Und wer heute hier? ... Nun, wir haben alle gehört ... Ich weiß nicht ... Klar. Ale, und was zu tun? Wieder einmal, sie zu nennen? ... Ich weiß nicht ... Also, Maria, und was ist der Kanal in Vulkanovski? ... 31. Februar 10. April ... Oh, gerade jetzt, hing ein Moment, okay? Wieder das ist, was, 31 was? ... 31. Februar 10. April ... 10. April? Gerade jetzt werde ich schreiben ... Ale Ale Ale ... Hey, du siehst ... Bitte Ich werde sie selbst anrufen. Und am Kanal schauen"
(Audio 1)
(Audio 2)
Dieses Gespräch wurde von verschiedenen Standorten empfangen, dabei waren die Lautstärke von Stimme und Buzzer in einem unterschiedlichen Verhältnis. Daraus lässt sich schließen, dass es sich um mindestens zwei getrennte Senderstandorte handelt. Ob es dabei einen Zusammenhang zu MDZhB gibt ist ungeklärt.


Anomalien in 2015

  1. Eine mögliche Nachtfrequenz [12] (3216,0kHz) wurde bislang nur im Zeitraum vom 19.02.15 bis ca 24. oder 27.02.15 beobachtet (Dokumentation unklar). Gesendet wurde in J3E-U, also im oberen Seitenband ohne Träger. Ob Sprachnachrichten gehört wurden ist unbekannt.
  2. Am Abend des 24.09.15 fiel der Marker für einige Zeit aus, der Träger wurde jedoch weiterhin gesendet. Möglicherweise nutzten Funkpiraten diesen Moment und sendeten eine typisch amerikanische Melodie wie sie von den sogenannten "ice cream trucks" bekannt ist. Später wurde Titel „Zhuravli“, was so viel wie Kraniche bedeutet, gesendet. Das Musikstück hat verschiedene Versionen, in unserem Fall ist es von Mark Bernes aus dem Jahre 1969. Der Ursprung des Liedes liegt bei dem Poeten Rasul Gamzatov, der bei einem Besuch in Hiroshima diesen Song über den zweiten Weltkrieg schrieb. Die fliegenden weißen Kraniche werden mit toten Soldaten assoziiert.
    Ob die Sendung von S28 stammt ist ungewiss, die Aktivität eines Schwarzfunkers scheint aber wahrscheinlicher.
  3. Seit etwa dem 15.10.15 gibt es eine neue Tagesfrequenz auf 6998kHz. Sprachnachrichten wurde gehört, die Sendungen werden parallel zur 4625kHz ausgestrahlt.

Anomalien in 2016

In diesem Jahr wurden bislang keine Anomalien dokumentiert.

Anomalien in 2017

(Hier vielleicht die Wetterdurchsage aus der Wikipedia aufführen Zahlenhörer (Diskussion) 18:43, 30. Aug. 2017 (CEST))

Standort

Foto russischer Urbexer vom Gelände in Povarovo, von dem aus UVB76 betrieben worden sein soll.

Der oder die Sender befanden sich bis etwa Ende August 2010 in der Nähe von Powarowo in Russland, etwa auf halber Strecke zwischen Selenograd und Solnetschnogorsk. Die Sendeanlagen standen in einem Waldareal beim Dorf Loschki, ca. 40 km nordwestlich von Moskau. Die geografischen Koordinaten lauten 56.083 Nord 37.09 Ost und 56.083 Nord 37.11 Ost. Der Standort wurde überstürzt aufgegeben, wie Augenzeugen berichteten.[13] Fotoaufnahmen aus dem Jahr 2010 oder 2011 zeigen, dass die Anlagen weitgehend zerstört sind und die Liegenschaft zusehends verfällt.[14] Die zeitliche Nähe zwischen der Standortverlegung und den ersten Fotos des ehemaligen Geländes legen nahe, dass das Areal schon während der aktiven Nutzung als Senderstandort in äußerst desolatem Zustand gewesen sein muss.

Im Jahr 2011 soll es einer Gruppe russischer Urbexer (Urban Explorer), allen voran Alex Odin[15], gelungen sein, das ehemalige Gelände von S28 in Povarovo zu betreten und dort Fotos zu machen. Dabei soll auch ein Logbuch über die Sprachsendungen von S28 an UZB76 gefunden worden sein.[16][17]

Bei der Anreise auf das Gelände kamen die Urbexer auch mit der einheimischen Bevölkerung von Povarovo ins Gespräch. Dabei erzählte ihnen ein älterer Einwohner, er erinnere sich an eine Nacht mit starkem Nebel im Jahr 2010. In dieser Nacht sei der Militärstützpunkt binnen 90 Minuten vollständig geräumt oder evakuiert worden (die Übersetzung aus dem Russischen ist hier leider nicht sehr genau).[13]

Die Sendungen sind jedoch weiterhin zu empfangen, es wird mutmaßlich von einem neuen Standort gesendet. --> AB HIER BITTE ÜBERARBEITEN!!!!Dessen genaue Position konnte noch nicht ermittelt werden, da exakte Peilungen im Kurzwellenbereich schwierig sind. Die Anlage scheint aber in der Gegend zwischen Pskow und Sankt Petersburg zu stehen.[18]

Als weiterer neuer Standort wird auch Kirsino gehandelt[13]. Angeblich wurde der Ort als eine Quelle des Buzzer trianguliert. Allerdings lassen sich keine weiteren Hinweise auf diese 40-Seelen-Gemeinde in Russland im Zusammenhang mit dem Buzzer finden[19]

Und noch ein Name taucht durch die Peilversuche auf: KOLPINO. Dort gibt es tatsächlich eine größere Kurzwellensendestelle[20], die jedoch dem staatlichen Rundfunk Russlands zugeschrieben wird.

Laut der Seite uvb-76.net [21] scheinen aber mehrere Senderstandorte vorhanden zu sein, was die Peilungen deutlich erschwert. <-- BIS HIER BITTE ÜBERARBEITEN!!!!

Angeblicher Teil des zu UVB76 gehördenden Observatoriums in Borok, Yarslavl Oblast (Russland)

Neuere Erkenntnisse deuten auf einen dritten möglichen Standort hin [22]. Demzufolge gehört der Buzzer zum Geophysikalischen Observatorium in Borok, Oblast Yaroslavl. Der Standort dort wird mit 58,061158 Nord 38,235711 Ost angegeben. Das Observatorium ist dem Shmidt Institut für Geophysik angeglidert, das wiederum mit dem Institut de Physique du Globe de Paris - CNRS, Paris zusammenarbeitet. Auf einer gemeinsam mit anderen derartigen Observatorien betriebenen Webseite[23] finden sich weitere Details zu dem vermeindlichen Standort Borok[24]. Dort ist auch ein Foto abgebildet, das einen Teil des Observatoriums zeigen soll (siehe Bild rechts).

Bislang konnte jedoch nicht geklärt werden, ob diese Station tatsächlich in direktem oder indirektem Zusammenhang mit den Signalen auf 4625,0 kHz steht[25]. Die räumliche Aufteilung würde allerdings die bestehenden Triangulationsschwierigkeiten erklären. Jedoch nennt der zweite Artikel einer Veröffentlichung im Russian Journal of Sciences die Frequenz des Buzzer[26]. Hier wird der Buzzer als Doppler Messstelle für die Ionosphäre bezeichnet.

Neue Vermutungen

Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Signal von verschiedenen Standorten übertragen wird. Man kann schon von einem Kommunikations-Netzwerk sprechen. Bislang bekannt sind St. Petersburg und Moskau. Die Kurzwellensender werden über Funkrelais oder Telefonleitungen direkt von Moskau aus gespeist.

St. Petersburg

Richtfunkantennen auf einem Dach am Palast Platz in St. Petersburg
Blick vom Palast Platz zu den Antennen

Der Kurzwellensender des Buzzers nördlich von St. Petersburg gehört zum sechzigsten Kommunikations-Hub St. Petersburg (Codename Vulkan, bekannt aus einer früheren Übertragung eines Telefonats im Februar 2014) [27].

Die Koordinaten der Sendestelle sind 60°18'40.1"N 30°16'40,5"E. Dort findet man verschiedene VGDSh Antennen und andere Arrays die sich für die Übertragung von 4625kHz eignen.

Eine mögliche Anbindung über Richtfunk erfolgt vom Palast Platz in St. Petersburg. Dort findet man verschiedene Richtantennen, die in nördliche Richtung weisen, also genau in Richtung Sendestelle. Neben diesen VHF/UHF Antennen sieht man außerdem Antennen für den Kurzwellenbetrieb.

Es gibt einen Videohinweis [28] in dem zu sehen ist wie ein Degen 1103 mit kurzgeschlossener Antenne direkt am Sender das Buzzer Signal sehr stark empfängt.[29] [30] Dabei entstanden auch auch Bilder vom Sender: [4] [5] [6] [7] Hier findet sich eine Übersicht zur Anordnung der Antennen[31].

Moskau

Ein weiterer Sender Standort liegt südwestlich von Moskau bei Naro-Fominsk und gehört zum neunundsechzigsten Kommunikations-Hub. Die Koordinaten sind: 55°25'36.0"N 36°42'32.0"E. Damit ließen sich die Schwierigkeiten bei der Triangulation des neuen Senderstandortes erklären.

Zweiter Standort in Naro-Fominsk

Nach Angaben bei priyom.org vom 09.08.15 ist der Sender in Kerro bei St. Petersburg nicht mehr aktiv. Daher wird mutmaßlich der Standort Naro-Fominsk inzwischen ausschließlich benutzt. Es gibt Vermutungen, dass beide Standorte im Wechsel aktiv waren und es noch einen dritten Standort gab oder noch immer gibt, von dem aus nur ein unmodulierter Träger gesendet wird. Etwa 15km südöstlich von Naro-Fominsk liegt eine weitere mögliche Sendestelle: 55°19'36.9"N 36°48'40.9"E Google , 55°19'36.9"N 36°48'40.9"E Bing Möglicherweise handelt es sich hier auch um getrennte Sende- und Empfangsstellen.

Sendetechnik

Am alten Standort bei Powarowo fanden sich Sender vom Typ Molniya-2M (PKM-15) und Molniya-3 (PKM-20) sowie ein Viaz-M2, der offenbar als Reserve gedient hat. Bei den Antennen handelt es sich um horizontale Dipole VGDSh, die in einer Höhe von ca. 20 m über dem Boden angeordnet waren.

Welche Sendetechnik am neuen Standort eingesetzt wird, ist noch unbekannt. Aus technischen Gründen ist aber davon auszugehen, dass dort eine ähnliche Konfiguration existiert wie am alten Standort.

Empfang des Senders

Der Sender ist mit jedem handelsüblichen Kurzwellen- oder Weltempfänger zu empfangen. In Deutschland ist das monotone Summen besonders in den Abendstunden gut zu hören. Die Sendefrequenzen sind 4625 KHz und 6998 kHz. Für Sendungen des Buzzers mit reduziertem oder unterdrücktem Träger empfiehlt sich ein Empfänger mit der Möglichkeit des SSB-Empfangs.

--> AB HIER BITTE ÜBERARBEITEN!!!!== Zweck und Bedarfsträger == (Eigentlich wissen wir ja mit dem MONOLITH-Netzwerk, um was es sich beim Buzzer handelt. Es wäre schön, wenn noch mal jemand (Schorschi?) das ganze inhaltlich anpasst und aus bisherigen Spekulationen tatsächliche Erkenntnisse macht. Dabei sind die Mythen dem Abfallbehälter zu überantworten und nur noch das stehen zu lassen, was durch, mit und über die Einzelnachweise belegbar bzw. belegt ist. Jau, klingt geschwollen, aber ich denke, Ihr wisst, was ich meine. Anders gesagt: Inhaltliche Überarbeitung des Abschnitts. Was ist gesichert, was wäre zusätzlich möglich, was ist Mythos bzw. Verschwörungstheorie??!!) Der Zweck des Senders ist ebenfalls unbekannt. Auch über die Bedarfsträger und somit Nutzer herrschen noch keine klaren Erkenntnisse. Die nachfolgenden Punkte sind daher eher hypothetischer Natur als gesicherte Schlüsse.

Militärischer Nutzen

(Weg von den Vermutungen, lieber in Wahrscheinlichkeiten umändern und ggf. mutmaßen, wenn es zu vage ist. Auch bitte nochmal inhaltlich biegen und die Mythen rausnehmen) Es wird einerseits vermutet, dass S28 dafür benutzt wird, die Bereitschaft, Verfügbarkeit, Funktion oder den Zustand einer Einrichtung zu versichern. Dafür sprechen die Art der Sendung sowie sein Standort, der Mutmaßungen zufolge eine Nachrichtenzentrale des Generalstabs der russischen Armee ist.[32] Damit wäre der Sender eine Art Totmannschalter für eine militärische (z B. „Tote Hand") oder anderweitige Einrichtung. (Der Totmann-Schalter könnte zwar immer noch wahrscheinlich sein, aber nicht in Bezug auf das Atomwaffenarsenal. Das erscheint mir zu sehr dem Reich der Verschwörungstheorien zu entspringen und ist alleine aus Sicht der aktuellen - katastrophalen - logistisch-wirtschftlichen Lage der russischen Streitkräfte so nicht mehr haltbar!)

Gerüchten zufolge soll die Frequenz 4625,0 kHz einem Netz namens Funkkreis 43 angehören[33]. Siehe dazu auch die Bilder im Abschnitt 10 dieses Artikels.

Dies würde sich mit nebenstehendem Bild decken: Auf dem Schild steht folgender Text (Dank für die Übersetzung geht an OM Wolf aus dem Forum):

Radioempfänger Typ "ISCHIM-003"
Radio-Netzwerk No. 43 (analog Funkkreis 43)
Arbeitsfrequenz: 4625 kHz
Betriebsdauer: H24
Der im obigen Bild (und Text) erwähnte RX "Ischim-003"

Dies würde ein Führungsunterstützungssystem einschließen, mit dem - möglicherweise als Backup-Kreis - unterschiedliche militärische Ebenen innerhalb der russischen Streitkräfte Verbindung untereinander halten. Dafür spricht auch die nahezu ähnliche Nutzung von S30 (The Pip) und S32 (Squeeky Wheel). Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass alle drei Sender zu einer Art Alarmkreis gehören, mit dem die russischen Landstreitkräfte im Krisenfall untereinander in Verbindung treten.

Wissenschaftlicher Nutzen

Eine andere Theorie über S28 wurde 2008 veröffentlicht. Im Russian Journal of Earth Sciences. Vol. 10 – 2008 wurde ein Artikel über „Hochfrequenz-Doppler-Verfahren zur Ionosphärenforschung“ publiziert, in dem die von UVB-76 verwendete Frequenz 4625 kHz exakt dokumentiert wird. Dabei wird ein dauerhaftes Signal gesendet, das in einem speziellen Frequenzbereich liegen muss, damit es in der Ionosphäre reflektiert wird. Dadurch können Veränderungen in der Ionosphäre nachgewiesen werden, die zum Beispiel auf seismischen Aktivitäten basieren.[34] Dies würde jedoch nicht die Sprachnachrichten und Morsecodes erklären.

Multiple Nutzung

Auch eine multikooperative Nutzung von MDZhB ist nicht ganz auszuschließen. Wenn die wisschenaftliche Nutzung tatsächlich so betrieben und auf der anderen Seite MDZhB in einer moskoviter Militäreinrichtung beobachtet wird, könnte sich daraus folgendes ergeben:

  1. Militär und Wissenschaft betreiben MDZhB gemeinsam.
  2. Neben der Forschung ist MDZhB möglicherweise auch ein Alarmkreis

Die wissenschaftlichen Erkentnisse der Ionosphärenbeobachtung würden in diesem Fall als Bericht an die Führungsunterstützung des russischen Militärs weitergegeben. Auf dieser Basis wäre eine Kostenteilung äußerst wahrscheinlich.

Ungeklärt ist bislang, ob die Sprachnachrichten unter gewissen Beobachtungsergebnissen der Ionosphäre zunehmen, beispielsweise als Warung vor signifikanten Funkwettererscheinungen.

Medieninteresse

Im Internet kursieren viele Spekulationen und Gerüchte über S28. Mehrheitlich hat sich auch hier der Name UVB76 als Bezeichnung eingebürgert, was eindeutig ein Folgefehler in der Berichterstattung ist. Die Seite uvb-76.net [35] bietet beispielsweise einen Live-Stream sowie Aufzeichnungen von S28 an. Auch eine Karte mit Peilungen [36] ist dort zu sehen. Im Radio oder in Zeitungen ist das Interesse vergleichsweise gering, der SWR hat am 7. Januar 2013 in der Reihe SWR2 Impuls[37] kurz über den Sender berichtet. über den Sender berichtet. Der genaue Inhalt der Sendung ist unklar, da sie nur teilweise als Podcast freigegeben wurde. Auch NDR 2 thematisierte den Buzzer Anfang 2014 kurz in der Kolumne „Stimmt's?“ von Christoph Drösser. Leider existieren auch hierzu weder ein frei verfügbarer Mitschnitt oder ein Manuskript.

In der Sendereihe 9 vor 9 in Bayern 1 wurde ebenfalls kurz über den Sender berichtet (anlässlich der Musikübertragung am 2. September 2010), hier wird außerdem die (Verschwöguns-) Theorie genannt, dass der Kurzwellensender als eine Art Steuerung von ehemaligen Atomraketen der Sowjets fungiert.[38] Demnach würde, sobald S28 nicht mehr sendet, eine Schaltung reagieren und eine Welle nuklearer Attacken gegen andere Länder (vorwiegend gegen die USA) auslösen. Auch diese Theorie, die eindeutig ins Reich der Mythen gehört, lässt Fragen offen, beispielsweise die, wozu dann die Sprachnachrichten dienen oder weshalb man die Raketen nicht einfach deaktivieren kann. Zudem stammen Audiospuren in der Sendung nicht zu S28, der als "Zahlensender" deklariert wird. Statt einer Sprachnachricht von S28 wird tatsächlich ein Mitschnitt von S21 eingespielt.

Am 30. Januar 2014 berichtete der öffentlich-rechtliche Sender DeutschlandRadio-Wissen in einem knapp 6 minütigen Beitrag über Buzzer und Zahlensender allgemein. Der Beitrag kann hier als Podcast gehört werden. Der Bericht ist insgesamt sehr allgemein gehalten, wird bisweilen etwas albern, bringt aber insgesamt keine neuen Erkenntnisse. Er richtet sich damit wohl eher an potenziell neugierige Hörer von DRadioWissen als an alteingessesene Utility-DXer.

Am 1. Januar 2015 berichtete der Fernsehsender N24 auf seiner Internetseite über das Phänomen.[39]

Am 29. April 2015 widmete das zweite Programm des Deutschschweizer Radios dem Sender einen zehnminütigen Beitrag,[40] in dem auch Jochen Schäfer zu Wort kommt.

Darüber hinaus taucht S28 als "UVB76" bzw. "UVB-76" immer wieder in Presse-, Blog- und weiteren Medienberichten auf. Meist handelt es sich jedoch immer nur im Zusammenfassungen von Erkenntnissen, die bereits seit längerem bei PRIYOM.ORG oder NUMBERS & ODDITIES hinterlegt sind. Dabei wird mehr und mehr das Clientel der Verschwörungstheoretiker bedient, in dem in den neueren Berichten die inzwischen belegten Fakten einfach weggelassen werden und nur über die bisherigen (und zum Teil überholten) Spekulationen berichtet wird.

(Kann man das weglassen??? --> Anomalitäten in 20XY)

Störungen

Im Oktober und Anfang November 2010 gab es eine Zeit lang Probleme im Audiozweig des Buzzers: Es war ein starkes Netzbrummen zu hören. Dieses setzte mit Unterbrechung für eine Nachricht zusammen mit dem Buzzer-Ton aus.

In der Nacht vom 20. auf den 21. Dezember 2013 war die Aussendung von S28 gestört. Das Signal war stark verzerrt und es wurden in den "Stillezeiten" zwischen den Tonaussendungen Störgeräusche (splatter) mitübertragen. Dies ist vermutlich auf einen Defekt am verwendeten Sender selbst zurückzuführen. Am frühen Vormittag des darauffolgenden 22. Dezember verstummte The Buzzer bis etwa 13:20 UTC komplett.

Bilder von S28 (UVB76 / MDZhB)

So vielfältig wie die Spekulationen über den Buzzer sind auch vermeintlich "echte Fotos" vom jeweiligen Gelände. Auch nach dem Wegfall der Sowjetherrschaft gilt das russische Militär als sehr rigoros, wenn es um Geheimhaltung und die Bewachung von militärischen Bereichen geht. Allerdings lassen die russischen Streitkräfte einmal aufgegebene Liegenschaften gerne unbeobachtet verfallen oder lassen bei der Aufgabe von militärischen Einrichtungen weniger große bis gar keine Vorsicht walten. So kursieren im Internet etliche Fotografien, die das aufgegebene Gelände von Povarovo zeigen sollen.

In diesem Abschnitt werden einige dieser Bilder gezeigt ohne dabei Gewähr für die Echtheit der Aufnahmen zu übernehmen!

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://de.verschwoerungstheorien.wikia.com/wiki/UVB-76 Erwähnung des Sendebginns 1973
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 "The Buzzer Primer" auf www.numbersoddities.nl (PDF)
  3. "Buzzer Logs Dezember 2015" auf priyom.org
  4. http://web.archive.org/web/20080129132739/http://www.geocities.com/uvb76/
  5. Aufnahme aus den späten 90er Jahren
  6. http://www.radioscanner.ru/forum/index.php?action=vthread&topic=12415&forum=3&page=2
  7. Ary Boender: Numbers & Oddities: Column 1. http://www.cvni.net/radio/nsnl/nsnl000/nsnl0a.html
  8. http://www.cvni.net/radio/e2k/e2k008/e2k08odd.html
  9. Aufnahme des Satzes
  10. http://tech.slashdot.org/story/10/06/06/032235/Mysterious-Radio-Station-UVB-76-Goes-Offline
  11. Aufnahme vom 2. September 2010. http://uvb-76.blogspot.com/2010/09/uvb-76-playing-music.html
  12. | Die Nachtfrequenz des Buzzers
  13. 13,0 13,1 13,2 James Cook: A Russian Enigma
  14. des ehemaligen UVB-76 Standortes in Povarovo, Russland
  15. http://translate.google.de/translate?sl=auto&tl=de&js=n&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Falex-odn.livejournal.com%2F12148.html Fotos vom angeblichen Gelände in Povarovo
  16. http://67daniel.blogspot.de/2013/03/uvb-76-radio-signal-4625khz-am-usb-feed.html Blogseite von "67daniel" über UVB76
  17. http://fotki.yandex.ru/users/bydunaika/album/155472/ Fotoalbum zum möglichen Logbuch von "UZB76"
  18. Peilungen des neuen Standortes von S28
  19. Website des Dorfes Kirsino
  20. Kurzwellensender Kolpino bei St. Petersburg in Bing-Maps
  21. http://uvb-76.net/p/triangulation.html
  22. http://elpub.wdcb.ru/journals/rjes/v10/2007ES000227/
  23. http://www.intermagnet.org/index-eng.php#
  24. http://www.intermagnet.org/imos/imos-list/imos-details-eng.php?iaga_code=BOX
  25. http://binged.it/1f8t4LD Aufteilung der Standorte Pskov, Borok und Moskau (Povarovo)
  26. http://elpub.wdcb.ru/journals/rjes/v10/2007ES000227/2.shtml Auf der Seite unter "Doppler Radio Sounding of the Ionosphere" näher umschrieben
  27. | Beitrag bei radioscanner.ru
  28. | YouTube Video zum neuen Standort
  29. | priyom.org, Real Buzzer Site
  30. | Numbers & Oddities #200, pages 5-8 new Buzzer Site
  31. Antennen-Diagramm
  32. http://archive.hard-core-dx.com/channels/rusdx/2004-12/20041212044623734.html Broadcasting of Russia, countries of CIS and Baltiya
  33. http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=18380&st=0 NVA-Forum mit Diskussion über UVB76, in deren weiteren Verlauf der Funkkreis 43 erwähnt wird
  34. http://elpub.wdcb.ru/journals/rjes/v10/2007ES000227/2007ES000227.pdf PDF-Version über das Borok-Observatorium, mit dem Hinweis auf die Trägerfrequenz 4.625 MHz auf Seite 6
  35. http://uvb-76.net/
  36. http://uvb-76.net/p/triangulation.html
  37. http://www.swr.de/swrinfo/programm/-/id=1285138/sdpgid=753585/nid=1285138/did=10820892/qokwtq/index.html Sendeplan IMPULS]
  38. http://www.ardmediathek.de/bayern-1/neun-vor-neun-bayern-1?documentId=18360602 "Zahlensender spielt Musik" in der ARD Mediathek
  39. Mysteriöser russischer Radiosender: Beginnt der Atomkrieg, wenn das Summen stoppt?
  40. Das weisse Lauschen: «Buzzer» von Annette Scheld

Quellen


Die Stationen aus dem russischen Monolith Netzwerk
Aktive Stationen:
Y01 (Buzzer) (Messages) • Y02 (Pip)Y03 (Squeaky Wheel)Y04 (Marker D)Y05 (Marker T)
Y06 (Goose)Y07 (Airhorn)Y08 (Katok-65)Y09 (Alarm)Y10 (Vega)Y11 (Baron-78)